Die Crew erreicht die Heimatwelt der Oludaner und versucht den Ursprung des einzigartigen Materials zu finden, aus dem Evi gefertigt wurde. Sie ahnen dabei nicht, dass für Evi noch wesentlich mehr Dinge auf dem Spiel stehen. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse, aus Freunden werden erbitterte Feinde und ein schrecklicher Verrat löst eine Katastrophe aus. Und auf Rick wartet eine schwere Entscheidung... (Klappentext)
Anfang November 2010 erlebten die Fans von Rick Future das Finale der zweiten Staffel. Seitdem warteten sie sehnsüchtig auf die Fortsetzung der Serie und auf die Beantwortung der Frage, wie es mit dem Weltraumhelden und seinen Freunden weitergeht. Speziell um die Roboterlady Evi musste man sich unverändert Sorgen machen, denn ihr Konflikt mit Eva ist immer noch nicht endgültig gelöst. Doch auch die Armeen des finsteren Ruuli Kahn setzen ihren Siegeszug weiter fort und sind deshalb nach wie vor eine große Bedrohung für die Galaxis. Beide Erzählstränge werden in der neuen Folge weiterentwickelt.
Bereits die Unterbrechung zwischen Staffel 1 und 2 nutzte Sven Matthias dazu, seine Weltraumsaga Rick Future neu auszurichten und in vielen Details zu optimieren. So wandelte sich die Serie, die als Feel-Good-SF begonnen hatte, in eine dunkle Mär über geheimnisvolle Mächte und einen getriebenen Helden, der immer neue Schicksalsschläge zu verkraften hatte. Diesen Weg geht der Autor auch im Auftakt der dritten Staffel konsequent weiter, der gleich mit einer actiongeladenen Szene beginnt, an die sich das neue Intro anschließt, welches Erinnerungen an das Science-Fiction-Epos Babylon 5 weckt. Auch dort gab es für jede Season eine individuelle Eröffnungssequenz, welche die Geschehnisse der vorangegangenen Staffel reflektierte und auf die anstehenden Ereignisse einstimmte. Sollte man ein einzelnes Element benennen, an dem sich der Wandel, den die Hörspielserie seit ihren Anfangstagen durchgemacht hat, am besten festmachen lässt, dann ist es sicherlich das Intro. Noch nie war Rick Future düsterer und dabei epischer als jetzt.
Mit den Oludanern stellt uns Sven Matthias ein neues mysteriöses Volk vor, dessen Zivilisation mit großem Einfallsreichtum ersonnen wurde. Wie es scheint, könnte es eine wichtige Rolle im Kampf gegen Ruuli Kahn spielen. Gleichzeitig sind diese Fremden für das Schicksal und Evi und Eva von entscheidender Rolle. Die Einführung neuer Kulturen bringt es mit sich, dass viel erklärt und beschrieben werden muss, doch das Erzähltempo leidet nicht darunter. Im Gegenteil, die sechzig Minuten Spielzeit gehen sehr schnell vorbei, denn die Verknüpfung der beiden Erzählstränge lässt kaum Zeit zum Luftholen. Seit dem Beginn der zweiten Staffel zeichnet Erdenstern für den Soundtrack der Serie verantwortlich und auch für die neue Episode wurden sehr atmosphärische Stücke kreiert, welche die Handlung optimal unterstützen, stets eine tolle Atmosphäre schaffen und somit ihren Teil dazu beitragen, dass man als Hörer gleich in das Geschehen hineingezogen wird. Schnitt und Regie bewegen sich auf jenem hohen Niveau, das man inzwischen von dieser Serie gewohnt ist und geben erneut keinen Anlass zur Klage.
Mit Rick Future 13 – Das Herz einer Welt beweist Serienerfinder Sven Matthias erneut, dass seine Space Opera noch das Potential für zahlreiche weitere Abenteuer rund um den wackeren Weltraumhelden und seine Begleiter hat. Die Sprecherinnen und Sprecher sind weiterhin mit viel Spaß bei der Sache und an Ideen für neue Geschichten fehlt es ganz offensichtlich nicht.
Lange müssen die Fans nicht auf die nächste Folge warten, denn Rick Future 14 steht bereits in den Startlöchern und soll im Juli 2011 veröffentlicht werden. Es geht also bald spannend weiter.
Link: Offizielle Website von Rick Future