Um was geht es?
Paris, 1928: Vianne träumt davon, Botanikerin zu werden – im renommierten Jardin des Plantes. Als sie sich in den aufstrebenden Maler David verliebt und mit ihm in das schillernde Bohème-Leben der französischen Avantgarde eintaucht, scheint ihr Glück perfekt. Doch dann nimmt ihr Leben eine tragische Wendung … Jahrzehnte später steht Marlène im Musée d´Orsay vor dem Bild einer Frau, die ihr zum Verwechseln ähnlich sieht. Fasziniert von der Ausstrahlung der Fremden, begibt sich Marlène auf die Suche, bei der sie nach und nach ihr Leben verändern wird.
Meine Meinung:
Meiner Meinung nach ist das Cover schon ein totaler Hingucker und verleitet zum kauf des Buches. Man merkt direkt das Französische Flair, das auch im Buch sehr gut rüber kommt.
Der Roman wird auf 2 Zeitebenen geschrieben. Zum einen haben wir Marlene, die in der heutigen Zeit lebt, zusammen mit ihrem Mann. Doch leider kriselt es in ihrer Ehe und auch das Geschenk von ihrem Mann - eine Reise nach Paris - kann das nicht mehr aufhalten was auch schon längst in die Brüche gegangen ist.Zum anderen haben wir Vianne, die im Paris um 1930 Lebt. Sie ist von zu Hause geflohen um ihren Traum von Paris Wirklichkeit werden zu lassen. Doch schafft sie es alleine in dieser großen Stadt, ganz ohne Perspektive?Marlene entdeckt in einem Museum in Paris ein Bild von einer Frau, die ihr bis aufs Haar gleicht. Es ist Vianne, denn sie ist eine Vorfahrin von Marlene und so stellt sie Nachforschungen an, die nicht nur sie verblüffen, sondern auch ihre Familie.
Mir waren beide Protagonistinnen sympathisch, beide hatten ihren eigenen Charme und man konnte die Schicksale der beiden gut Nachvollziehen und mitfühlen. Gerade das Gefühl von Frankreich, hat das Buch unglaublich gut rüber gebraucht - sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart. Ich finde es unglaublich, wenn ein Schreibstil jemanden so mitreißt und von einem Land träumen lässt, in dem man noch nie vorher war.
Auch allgemein hat mir das Buch sehr gut gefallen. Die Schicksalsschläge der beiden Frauen waren sowohl traurig als auch irgendwie hoffnungsvoll, da es ein Neubeginn für beide war und sie die Vergangenheit ruhen lassen konnten. Besonders Paris im Krieg war für mich sehr interessant und gleichzeitig schrecklich zu lesen. Ob es sich wirklich so abgespielt hat, weiß keiner, aber wie es die Autorin dar gestellt hat war für mich jedenfalls sehr realistisch.
Die Autorin:Caroline Bernard ist Literaturwissenschaftlerin und wurde 1961 in Hamburg geboren. Noch vor dem Abitur machte sie ihre erste Reise nach Paris und verlor ihr Herz an die Stadt. Es folgten längere Aufenthalte als Au-pair, als Sprachschülerin und Stipendiatin. Heute sind Reisen nach Paris, in die Provence oder in die Normandie aus ihrem Leben nicht wegzudenken. Caroline Bernard lebt als freie Autorin in der Nähe von Hamburg. „Rendezvous im Café de Flore“ ist nicht ihr erster Roman.
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Mein Fazit:Ein tolles Buch, das mir Frankreich sehr gut vermittelt hat, es hat mich träumen lassen und ich war fast traurig als der Zauber des lesens vorbei war.
5 von 5 Chibis