Rezension: Reisehunger – Die besten Rezepte zwischen USA und Singapur

Heute möchten wir euch ein Buch aus dem GU-Verlag vorstellen. Geschrieben wurde es von Nicole Stich und sie fasst darin ihre eigenen Reisen und die kulinarischen Erlebnisse in Rezepten zusammen. Genannt hat sie es Reisehunger (auch wenn Herr Gernekochen beim ersten Erscheinen des Titels sagte, es würde Reishunger heißen und es bei mir damit schon durchgefallen war). Nicole betreibt einen eigenen Foodblog namens delicious days und reist mit ihrem Lebensgefährten um die Welt.Erster Eindruck
Der erste Eindruck der Umschlaggestaltung lässt eher auf ein asiatisches Kochbuch vermuten, Essstäbchen, ein Teller Nudelsuppe mit Garnelen, ebenso auf der Rückseite. Verwirrend finde ich auch die Art und Weise wie der Untertitel untergebracht wurde. Der ist quasi auf einem Tischset unter der dem Nudelteller aufgedruckt. In unterschiedlichen Schriftgrößen stehen auch noch Schlagworte wie Chili, Coconut, Soup, etc. dazwischen, darunter oder daneben. Das finde ich von der Aufmachung leider nicht schön, sondern eher verwirrend. Reisehunger hatte ich mir bildlich anders vorgestellt. Beim Durchblättern sieht man schöne Fotos und ab und an Landkarten.

Gestaltung
Die meisten Rezepte sind gleich aufgebaut. Rechts findet sich ein einseitig großes Foto des Gerichtes, links dann das Rezept. Gut finde ich, dass es kein Rezept gibt, zudem es kein Foto gibt. So bekommt man direkt Lust auf das Rezept und muss seine Fantasie nicht anregen. Zu den Rezepten gibt es eine kurze Erklärung oder eine weitere Variante des Rezeptes. Zwischen den Rezepten finden sich immer wieder Seiten mit kleinen Tipps oder Empfehlungen für das Reisen. Aber auch kulinarische Reinfälle werden gezeigt. Das finde ich gut, denn jeder kennt es, dass man unterwegs ist, sich auf eine Empfehlung oder Besonderes freut und dann entdeckt man, dass das ein totaler Reinfall gewesen ist.reisehunger_2

Inhalt
Unterteilt ist das Buch nach Ländern, die bereist wurden. Gestartet wird die Reise in den USA und geht weiter in Portugal. Frankreich, Italien, Griechenland, Türkei, Dubai und zum Schluss Singapur. Die USA werden klassisch abgedeckt mit Mac’n’Cheese, Chicken Wings oder auch dem Cheesecakes. Die Bacon Jam wird aufjedenfall nachgemacht, wir haben ja ein Faible für etwas andere Konfitüren. Im Portugal-Kapitel hat uns nur das Paprikahuhn angesprochen. Es sind sonst noch viele Salate vorhanden, die sich bestimmt für einen Tapasabend oder ein Grillevent eignen. Auf das Frankreich-Kapitel war ich sehr gespannt, da ich die französische Küche bislang noch nicht für mich entdecken konnte. Aber schon das erste Gericht wurde dick angestrichen, eine Fougasse mit Speck und Walnüssen. Das Wasser läuft mir schon im Mund zusammen. Das Törtchen mit dem schönen Namen “Trés Jolie” wird zur Beerenzeit bestimmt gemacht werden. Weiter geht die Reise nach Italien. Dort finden sich unter anderem eine Pizza Bianca, ein Risotto und Käse-Gnocchi. Das Souvlaki findet sich in Griechenland.  Muhammara ist eine Dip für Meze und ist schon ein Land weiter, in der Türkei. Die scharfe Pasta ist total lecker und wurde schon von uns nach gekocht. In Dubai lachte uns das Fat-teh-toush an, ebenso wie die Ofen-Auberginen. Zum Schluss landen wir in Singapur. Die Gyoza-Variante werden wir nachmachen und auch die Spareribs sind ja in allen Varianten immer interessant für uns.

Fazit
Das Buch macht Lust auf internationale Küche. Abgerundet wird es durch interessante Zwischenstopps, die einem Varianten, interessante Einblicke, etc. aufzeigen. Interessant wird es vor allem dann, wenn eigene Geschichten oder Erlebnisse erzählt werden. Anhand unserer Markierungen am Buch könnt ihr ja schon sehen, dass wir es mit Sicherheit noch ein paar Mal herausziehen werden, um auf Reisen zu gehen.


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