[Rezension] Regenbogenzeit (Leda & Silas, Band 1) von Julia K. Stein

[Rezension] Regenbogenzeit (Leda & Silas, Band 1) von Julia K. Stein

Verlag: impress
Original-Titel: Regenbogenzeit
Seitenanzahl: 264
Preis: 3,99€
ASIN: B018XTH1TC
Erscheinungsdatum: 07. Januar 2016
Altersempfehlung: keine Angaben
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Klappentext:**Wenn sich hinter einem idyllischen Sommerflirt ein dunkles Geheimnis verbirgt…**Maisfelder bis zum Horizont und kein Hochhaus weit und breit. Ihre Sommermonate bei einem Schlachthauspraktikum mitten im Nirgendwo Deutschlands zu verbringen, hätte die 17-jährige Leda unter normalen Umständen niemals in Erwägung gezogen. Doch genau hier ist ihre Mutter vor einem Jahr ums Leben gekommen und Leda ahnt, dass sich hinter der Idylle ein düsteres Geheimnis verbirgt. Erst als sie dem jungen Amerikaner Silas über den Weg läuft, bekommt der Sommer einen Hauch flirrender Romantik. Aber auch der attraktive Silas trägt ein Geheimnis mit sich und zwar ein nicht weniger dunkles als Ledas…
Quelle: impress / Carlsen
[Rezension] Regenbogenzeit (Leda & Silas, Band 1) von Julia K. Stein

[Rezension] Regenbogenzeit (Leda & Silas, Band 1) von Julia K. Stein
[Rezension] Regenbogenzeit (Leda & Silas, Band 1) von Julia K. SteinSchreibstil: Der Schreibstil von Julia K. Stein war für mich am Anfang doch recht gewöhnungsbedürftig. Ich habe von der Autorin noch nichts gelesen und brauchte hier doch etwas länger um mit dem Stil warm zu werde.
Geschrieben ist das Buch 'fast' nur aus Sicht von Leda.Meinung: Anhand des Klappentextes weiß man schon, dass dieses Jugendbuch ein ernstes Thema aufgreift. Das Schlachthaus mit allem drum herum, wird hier auch nicht nur angeschnitten, sondern schon detaillierter zum Thema. Wer sich für so etwas nicht interessiert, der sollte es sich zwei mal überlegen ob er das Buch lesen möchte. 
Bei Leda war es erst Sympathie auf den zweiten Blick. Was mir nicht gefallen hat war ihre Innere Zerrissenheit. Sie versucht fieberhaft dahinter zu kommen, ob der Unfall und somit der Tod ihrer Mutter nur ein unglücklicher Zufall waren oder ob es geplant war. Leider scheint sie dieses Ziel ab und an aus den Augen zu verlieren.
Ehrlich gesagt wurde ich aus Silas lange nicht schlau. Es war für mich vollkommen schleierhaft warum er nicht schon viel eher mit offenen Karten spielt. Da war das Drama ja wieder vorprogrammiert. Ich verstehe ja, dass es für ihn aufgrund der persönlichen Situation nicht so leicht war. aber sein zögern hat ihn irgendwie schwach wirken lassen. Die größten Probleme hatte ich mit ihm, weil seine Gefühle für mich nicht greifbar waren.
Die Nebencharaktere... hier gibt es eine Menge, denen Leda auf ihrem Weg begegnet, aber so gut wie alle sind einfach grob angeschnitten. Man weiß genug, um sie zu akzeptieren, aber nicht genug um Sympathie zu entwickeln. Nur Ledas beste Freundin Joanna hebt sich hier deutlich ab. Beim ersten aufeinandertreffen war sie mir doch reichlich unsympathisch, aber ich kann mit ständigem 'Party machen' auch nicht mehr viel anfangen. Doch es stellte sich heraus, dass sie eigentlich doch nicht so dumm und eingebildet ist, wie ich auf den ersten Blick vermutet habe.
Neben den zu schlachtenden Tieren, gibt es hier auch Ermittlungsarbeit die fast schon einem Krimi gleichkommt, die Liebe ist ein Thema und auch wissenschaftliche Aspekte werden nicht nur grob angeschnitten. In wie weit und vor allem wie gründlich die Autorin hier recherchiert hat, kann ich nicht sagen, dazu kenne ich mich in dem Bereich zu wenig aus. Es ist aber nicht so, dass ich hier dauerhaft etwas in Frage gestellt hätte. 
Nun ist es aber so, dass diese Themen einzeln schon ziemlich komplex sind und alles zusammen hat bei mir das Gefühl hervorgerufen, dass es einfach zu viel war. In Passagen wo es nur um Leda und dem Drang, den Tod ihrer Mutter aufzuklären, ging, war alles soweit in Ordnung. Aber dann musste die Liebe wieder mit untergebracht werden und es sprang von Thema zu Thema. Auch wenn diese eigentlich in einer direkten Verbindung zu einander standen, es war ein bisschen zu viel gewollt.
Das klingt jetzt vielleicht recht hart, aber nach den anfänglichen Schwierigkeiten und nachdem ich akzeptiert hatte, dass die Geschichte etwas komplexer ist, kam ich doch immer besser mit ihr zurecht und konnte das Buch ab der Hälfte fast schon genießen, auch wenn das nicht ganz den verpatzten Start wettmachen konnte. Trotzdem muss man Julia K. Stein hier hoch anrechnen, dass sie sich an ein Thema heranwagt, dass uns alle interessieren sollte, womit sich aber niemand so wirklich auseinandersetzt.Fazit: Nach anfänglichen Schwierigkeiten, eine deutlich bessere zweite Hälfte!Reihe: 1. Regenbogenzeit
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Vielen Dank an Julia K. Stein und impress für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.
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Für eine weitere Meinung zum Buch, schaut gern bei Sunny vorbei. KLICKT HIER! :)

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