[Rezension] Red Rising

Von Martinabookaholic @M_Bookaholic

German Cover

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‘Red Rising’
von Pierce Brown

Red Rising #1


Der junge Darrow lebt in einer Welt, in der die Menschheit die Erde verlassen und die Planeten erobert hat. Bei der Besiedlung des Mars kommt ihm eine wichtige Aufgabe zu, das jedenfalls glaubt Darrow, der in den Minen im Untergrund schuftet, um eines Tages die Oberfläche des Mars bewohnbar zu machen. Doch dann erkennt er, dass er und seine Leidensgenossen von einer herrschenden Klasse ausgebeutet werden. Denn der Mars ist längst erschlossen, und die Oberschicht lebt in luxuriösen Städten inmitten üppiger Parklandschaften. Sein tief verwurzelter Gerechtigkeitssinn lässt Darrow nur eine Wahl: sich gegen die Unterdrücker aufzulehnen. Dabei führt ihn sein Weg zunächst ins Zentrum der Macht. Der unerschrockene Darrow schleust sich in ihr sagenumwobenes Institut ein, in dem die Elite herangezogen wird. Denn um sie vernichtend schlagen zu können, muss er einer von ihnen werden … (Source: Goodreads.com)

Oh oh, das ist ein Buch, das mich ziemlich hin und her gerissen hat, und das eigentlich von Anfang an bis zum Ende. Es ist definitiv ‘anders’ und gleichzeitig wieder ähnlich wie andere Bücher, die ich schon gelesen habe, lässt sich schwer einordnen und mich keine klare Meinung bilden.

Ganz zu Beginn ist mir aufgefallen, dass ich sehr schlecht mit dem Schreibstil klar gekommen bin, wodurch ich dann länger pausiert habe. Was aber auch verständlich ist, da es in der Gegenwart UND in der Ich-Perspektive geschrieben ist. Das wirkt für mich einfach immer sehr abgehackt und irgendwie holprig und gerade Brown schreibt dann auch noch gerne sehr kurze, prägnante Sätze, wodurch es noch abgehackter wirkt. Besonders auch die Dialoge sind so verfasst, was aber wohl sein Stilmittel ist und nach der Zeit ganz gut zur Geschichte und den Figuren gepasst hat. Wie gesagt, nach der Zeit gewöhnt man sich an alles. ;)

Es wird von den Pionieren auf den Mars erzählt, die dort unter der Erde in Tunnel leben und Schwerstarbeit bei dem Abbau eines wichtigen Stoffs leisten. Sie denken sie wären die ersten Menschen auf den Mars und durch ihre Hilfe könnten Generationen nach ihnen endlich auf dem Mars leben, da die Erde bald nicht mehr dazu genutzt werden kann.
Die Geschichte schildert das Leben von Darrow, der einer dieser Pioniere, die auch Rote genannt werden ist. Die Gesellschaften sind alle in Farben eingeteilt, es gibt die Roten, die Grauen, die Pinken, Grünen usw. und ganz oben stehen die Goldenen und herrschen. Wie ein altbekanntes Kastensytem.
Hier war mir relativ bald klar, was hier gespielt wird und es hat sich auch dann als wahr herausgestellt, auch das, was sie mit Darrow gemacht haben.

Nach dem ersten Teil gab es dann einen totalen Cut in der Geschichte und es wechselte von einer Marsgeschichte zu einer Story-Mischung aus Sci-Fi und aus Hunger Games, wo nur die besten Überleben und andere töten oder austricksen müssen, über Gladiatorenspiele- oder einem Survival Game, bei dem man versucht die meiste Macht an sich zu bringen, andere Häuser einzunehmen und zu herrschen – ein bisschen wie ‚Capture the Flag:D
Wie ihr seht, es ist nicht leicht einzuteilen und es bittet von allem etwas. Was mir eigentlich ganz gut gefallen hätte, wären dann nicht auch noch dazu gekommen, dass alles sehr an das alte Rom und dann wieder an die griechischen Götter und den Olymp angelehnt gewesen wäre. Das war einerseits zu konstruiert, unpassend und alles zusammen auch viel zu viel Kuddelmuddel/ Mischmasch.

Auch hatte ich meine Probleme mit Darrow, der sich doch stark verändert hat und ich habe dabei nicht immer sein Verhalten verstehen oder mit ihm mitfiebern können. Was ich auch schade fand, dass viele Charaktere gestorben oder zu Feinden wurden, gerade dann, wenn man sie ins Herz geschlossen hat. :(

Trotz allem aber doch gute 4 Punkte, da es an manchen Stellen echt heftig und hart brutal war, aber dann auch wieder einfühlsam, wenn es um Eo ging oder den generellen Tod, wodurch ich mich mitgenommen und total berührt gefühlt habe. Etwas dubios und irritierend anders, aber irgendwie dann auch wieder gut. Nur d ich zu konstruiert.
Ansonsten hab ich es gemocht und es war spannend, und das obwohl es ohne Romantik auskommt, außer ganz kurz mal. Und das muss man bei mir einmal schaffen ;) Ich werde auf alle Fälle auch noch Teil lesen, denn jetzt hab ich wie Darrow Blut geleckt und das Ende war wirklich interessant und vielversprechend.

Das Cover hat mir leider nicht besonders gut gefallen, da ich kein Fan von roten Farben bin und es her auch wenig zeigt, wenig aussagt.

Ein Buch das anders ist, als ich es gewohnt bin und durch seine dubiose, irritierend andere Art dennoch wieder punkten kann. Es lässt sich nicht auf ein Genre festlegen und man vergleicht es schnell mal mit anderen Büchern, was ein Segen, aber auch ein Fluch ist. Dennoch hat diese Mix und die Geschcihte rund um Darrow etwas gehabt, was mich mitgenommen hat und neugierig auf die Folgebände macht. Wer sich also auf etwas Neues einlassen kann, hat hier sicher seinen Spaß daran.

4 of 5 points – (Great, Great, Great)


(© Brown)

“Träumer wie deine Frau haben nur eine begrenzte Wirkung, kleiner Höllentaucher. Das musst du verstehen. Ihre einzige Macht haben sie im Tod. Je grausamer sie sterben, je lauter ihre Stimme ertönt, desto größer das Echo. Aber deine Frau hat ihren Zweck erfüllt.”
Ihren Zweck. Das klingt so kalt, so distanziert und traurig, als wäre mein Mädchen mit ihrem Lachen für nichts anderes als den Tod bestimmt gewesen. Harmonys Worte schneiden mir ins Fleisch, und ich starre auf das Metallgitter, bevor ich ihr wieder in die wütende Augen blicke.
“Und was ist dein Zweck?”, frage ich.
Sie hebt die Hände, die voller Blut und Dreck sind.
“Ich diene dem gleichen Zweck wie du, kleiner Höllentaucher. Wir sorgen dafür, dass der Traum Wirklichkeit wird.”


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(© goodreads.com)

Pierce Brown:
Brown’s first novel, RED RISING (Del Rey Books), debuts January 28, 2014. It is the first installment in The Red Rising Trilogy.
Pierce Brown spent his childhood building forts and setting traps for his cousins in the woods of six states and the deserts of two. Graduating college in 2010, he fancied the idea of continuing his studies at Hogwarts School of Witchcraft and Wizardry. Unfortunately, he doesn’t have a magical bone in his body. So while trying to make it as a writer, he worked as a manager of social media at a startup tech company, toiled as a peon on the Disney lot at ABC Studios, did his time as an NBC page, and gave sleep deprivation a new meaning during his stint as an aide on a U.S. Senate Campaign.
Now he lives in Los Angeles, where he scribbles tales of spaceships, wizards, ghouls, and most things old or bizarre.
(Source: Goodreads.com)

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