Rezension: Red Queen

Rezension: Red Queen"The truth is what I make it. I could set this world on fire and call it rain."
Originaltitel:-
Verlag: Harper Teen
Reihe: Red Queen 01
Seiten: 383
Preis: 9,48
ISBN: 978-0062362711
Erscheinungsdatum: Februar 2015

Vollständiges Cover


Rezension: Red QueenMare Barrow's world is divided by blood—those with common, Red blood serve the Silver- blooded elite, who are gifted with superhuman abilities. Mare is a Red, scraping by as a thief in a poor, rural village, until a twist of fate throws her in front of the Silver court. Before the king, princes, and all the nobles, she discovers she has an ability of her own. 

To cover up this impossibility, the king forces her to play the role of a lost Silver princess and betroths her to one of his own sons. As Mare is drawn further into the Silver world, she risks everything and uses her new position to help the Scarlet Guard—a growing Red rebellion—even as her heart tugs her in an impossible direction. One wrong move can lead to her death, but in the dangerous game she plays, the only certainty is betrayal.
Rezension: Red QueenIn einer Welt in der die Menschen nach der Farbe des Blutes unterschieden werden, wächst Mare Barrow verarmt und in sehr bescheidenen Verhältnissen auf. Sie hat rotes Blut, ist also ein ganz normaler Mensch, ohne irgendwelche Fähigkeiten, so wie die Menschen mit silbernem Blut.
Doch Mares Schicksal denkt da anders und als sie vor einem Riesenpublikum von Silbernen in den Tod stürzt, ändert sich ihr ganzes Leben.
Mare hat rotes Blut, doch Fähigkeiten retten ihr Leben. Wie kann das sein?
Rezension: Red QueenGelesen habe ich das Buch, nachdem es extrem gehypet wurde. Als ich vor ein paar Wochen in Wien war, habe ich es bei einem Besuch im Thalia direkt mitgenommen.
Der Schreibstil ist locker und flüssig. Victoria Aveyard erzählt die Geschichte mit gutem Tempo und Mares schneidende Kommentare haben mir ab und zu ein Lächeln auf die Lippen gezaubert. Etwas seltsam waren am Anfang die Namen der Fähigkeiten der Silbernen. „He was a whisper…“, da musste ich am Anfang immer zuerst etwas nachdenken, da es auch nie großgeschrieben wurde, um es etwas besser zu identifizieren.
Das Englisch an sich ist gut verständlich. Geübte Leser haben sicherlich keine Probleme damit.
Die Geschichte ist mal etwas anderes. Überirdische Fähigkeiten, gepaart mit Moderne und Monarchie. Es war interessant in die Welt von Mare einzutauchen, Victoria Aveyard hat damit wirklich gute Arbeit geleistet.
Die Roten sind die Arbeiter und Krieger. Sie machen alles für die Silbernen – die Adeligen und Reichen – und gehen für sie sogar in den Krieg. Die Silbernen leben in Saus und Braus und müssen sich keine Sorgen machen, dass ihre Kinder mit 18 in den Krieg ziehen und sterben werden.
Die Silbernen lieben es auch, ihre Kraft und Macht zu beweisen. So gibt es jeden ersten Freitag im Monat einen Arena-Kampf, bei denen den Roten gezeigt wird, dass die Silbernen über ihnen stehen.
Dort fängt die Geschichte dann auch an.
Diese Welt ist unglaublich komplex und man merkt, dass die Autorin viele Stunden Arbeit in die Erschaffung dieser gesteckt hat. Ich liebte es, wie sie die Fähigkeiten und Einstellungen der Silbernen beschreibt, aber auch wie sie auf der gleichen Seite die Roten und ihre Missstände ausarbeitet. Es ist sehr ausgeglichen und hat viel Tiefe.
Inmitten der ganzen Sache haben wir Mare, die so anders ist als alle anderen. Sie hat rotes Blut und entwickelt Fähigkeiten. Dadurch wird sie als Silberne ausgestellt, sodass es kein Aufsehen erregt. So lernen wir auch die silberne Welt, nicht nur die rote kennen, was der Geschichte mehr Tiefe und Glaubwürdigkeit gab.
Die eigentliche Handlung ist auch interessant. Natürlich gibt es eine Rebellion von Roten, bei so einer unfairen Welt, und mit Mare in der Welt der Adeligen, haben sie die perfekte Basis, um zuzuschlagen. Ich war begeistert davon, wie Victoria Aveyard das ausarbeitete, wie man mit Mare bestimmte Menschen hasste, nur damit man am Ende mit ihr total überrascht wird. Ehrlich, ich hätte das Ende so nicht erwartet.
Ich mochte auch, wie die Autorin die Beziehungen ausarbeitete. Mare liebte ihre Familie und es war schön mitanzusehen, wie sie sich untereinander verhielten. Ich hoffe, dass in den Folgebänden noch mehr davon zu sehen sein wird.
Auch die Romantik in diesem Buch ist so locker, glaubwürdig und – obwohl es eine Dreiecksbeziehung ist – nicht nervig. Mare schwärmt nie von irgendjemanden, sondern sieht das alles locker und nimmt es so wie es kommt. Außerdem war die Romantik hier nicht der Mittelpunkt, was mir total gefiel.
Das Ende war ein großer Plottwist. Man dachte, man wüsste genau, wem hier zu trauen war, jedoch kam es am Ende doch ganz anders. Wirklich toll, jedoch kam es mir so vor, als wäre nach der großen Enthüllung noch viel zu viel geschehen. Es schleppt sich ein wenig dahin und war nicht schön abgerundet. Doch letztendlich hat man auf jeden Fall noch Lust nach mehr!
Die Charaktere sind – mal davon abgesehen, dass die teilweise echt komische Namen haben – gut ausgearbeitet und haben tiefe.
Wir haben Mare, ein flinkes und intelligentes Mädchen, auch wenn sie das nicht in der Schule, sondern in Lebenssituationen zeigte. Sie entwickelt sich von dem Mädchen, das eifersüchtig auf ihre Schwester war, zu einer selbst handelnden und tödlichen Frau. Ich mochte sie jedoch auf Anhieb :)
Daneben gibt es Kilorn – ja er hieß wirklich so – ihren besten Freund, den wir als verwegenen und vorlauten Kerl kennenlernen, der mir aber sehr schnell ans Herz wuchs.
Cal ist der Grund, warum die Geschichte ins Rollen kommt. Nachdem Mare ihm, einem Fremden, sein Herz ausschüttet, bekommt sie einen Job im Palast, damit sie ihrer Familie mit mehr als Stehlen helfen kann. Er hat einen klaren Kopf, denkt über seine Handlungen nach und ich mochte ihn eigentlich recht schnell. Eigentlich ^^
Dann gibt es da Maven, Cals jüngerer Bruder. Er ist charismatisch, fürsorglich und scheint sich sehr um Mare zu sorgen.
Neben diesen vieren gibt es natürlich noch viele andere Charaktere – mein Gott, es gibt so viele, die man erwähnen sollte – wie die Königin und der König, Evangeline, et cetera, et cetera. So viele! ^^
Gab es Negatives? Wie schon gesagt wurde mir das Ende etwas zu sehr hinausgezogen. Nachdem die große Enthüllung war, ging es noch weiter und weiter und weiter. Das hätte man meiner Meinung nach etwas abkürzen können, war jedoch nicht allzu schlimm :)
Rezension: Red QueenDas Cover gefällt mir richtig gut. Es fängt ganz schlicht und einfach den Inhalt ein und macht sich wirklich super. Es ist toll, wie sie die Farben gewählt haben. Die Krone mit dem roten Blut auf silbernen Hintergrund. Da hat sich jemand etwas dabei gedacht ;)
Rezension: Red QueenRed Queen ist ein spannendes Buch, das einen in eine neue und gut durchdachte Welt entführt. Ich mochte die Protagonistin sehr und ihre Abenteuer in den, von Grund auf, verschiedenen Welten der Roten und Silbernen konnten mich überzeugen. Leider schleppte sich die Geschichte nach der großen Überraschung etwas dahin, aber trotzdem gebe ich dem Buch 4,5 von 5 Pingus! :)
Rezension: Red Queen
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