Augen. Gespiegelt mit Bildern.
Seelen. Verbunden über Dimensionen.
Spiegel. Gezeichnet mit Kronen.
Herz. Verloren zwischen den Welten.
Glück. Gefangen im gläsernen Nichts.
Immer noch in der Spiegelwelt gefangen, führt mich kein Kronenspiegel und kein Portal zurück zur Erdendimension. Innerhalb eines Wimpernschlags wird der arrogante und zugleich mysteriöse Rebell an meiner Seite zu einem unverzichtbaren Begleiter. Bo verbirgt noch ein Geheimnis, das ihn zu meinem einzigen Verbündeten macht – und das mich in tödliche Gefahr bringt. Es gibt einen Grund, weshalb ich, Willow Parker, kein Spiegelbild in meinen Augen trage …
Verlagsseite ...
Vor vielen Jahren erblickte Mirjam H. Hüberli, dicht gefolgt von ihrer Zwillingsschwester, in der schönen Schweiz das Licht der Welt. Erst während des Studiums zur Online-Redakteurin wurde ihr bewusst, was sie wirklich will. So beschloss sie, den Schritt aus dem stillen Schreibkämmerchen in die aktive Szene zu wagen, um das zu leben, was das Herz ihr zuflüstert: Eigene Geschichten schreiben.
(Quelle: carlsen.de)
„Rebell – Gläserne Stille“ von Mirjam H. Hüberli ist der zweite Teil einer Fantasy-Trilogie.
Um nach Hause zu kommen muss Willow nur Zita vom Ball des Regenten befreien. Denn nur sie kann ihr helfen zurück zu kommen. Natürlich steht ihr Bo zur Seite. Doch wird es schwerer als gedacht und es kommen einige Geheimnisse auf Willow zu.
Willow hat noch immer ihren eigenen Kopf und hört nicht immer auf das, was man ihr sagt. So gerät sie oft in Schwierigkeiten. Sie entwickelt sich aber auch weiter und wächst an ihren Aufgaben. Doch der Wunsch endlich nach Hause zu kommen und die Angst es eben nicht zu schaffen, wiegt groß.
Auch in diesem Buch merkt man, wie viel Liebe zum Detail in den Charakteren steckt. Je weiter die Geschichte fortschreitet, desto mehr erfährt man von ihnen. Sie sind tiefgründig und können den Leser überraschen. Bei manchen kann man deren Absicht zwar erkennen, aber eben nicht bei allen. Somit steckt ein großes Potential in ihnen.
Man lernt auch mehr von der Spiegelwelt Vella kennen. So darf man neue Orte bereisen und bestaunen. Verschiedene Technologien kennen lernen und mit Willow die Herrlichkeit genießen. Dennoch hat Vella auch ihre Schattenseiten, Gesetzte und Gepflogenheiten und man bekommt ein gutes Gespür dafür, warum man sich als Erdling dort schwer tut.
Während es im ersten Teil ja etwas gedauert hat bis es spannend wurde, fängt es hier gleich spannend an. Denn es geht direkt nach dem Ende von Band eins weiter. Durch Intrigen, Gefahren, Geheimnisse und rasante Fluchten kommt man als Leser kaum zum Atmen. Man fliegt quasi durch die Geschichte und fiebert mit Willow mit. Schaffen sie und Bo es Zita zu befreien? Gelangt sie endlich zu einem Spiegel, der zur Erde führt? Kommen sich Bo und Willow endlich näher? Diese und noch viele weitere Fragen beschäftigen einen beim Lesen.
Das Cover zeigt wieder den Spiegel mit den Totenköpfen. Im Hintergrund erkennt man eine Wendeltreppe, die auch im Buch vorkommt. Die Farben sind diesmal Rot, Orange bis Gelb. Es ist wieder ein kleiner Eyecatcher und passt zum ersten Teil.
Nachdem Band eins ja so spannend aufgehört hat, war logisch, dass ich diesen Teil auch unbedingt lesen musste. Da ich Willow ja schon kannte und ihre auch Art, bin ich diesmal besser zurecht gekommen. Es war so spannend, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Wenn ich sage, dass es ein typisches Buch von Mirjam H. Hüberli ist, dann stimmt das nicht ganz. Denn sie hat sich mit diesem Teil einfach übertroffen!
Ich vergebe deswegen klare 5 von 5 Wölfen!!