Die Menschheit hat sich in den unendlichen Weiten des Weltalls ausgebreitet. Überall sind neue Siedlungen entstanden, und jede Welt birgt neue Gefahren. Als der interplanetarische Händler Haviland Tuf eines der letzten Saatschiffe der Erde erwirbt, beginnt seine Odyssee quer durch den Weltraum. Eine Odyssee, auf der Haviland Tuf vom einfachen Händler zum gefeierten Retter der Menschheit wird … Mit Planetenwanderer beweist George R. R. Martin, dass er wie kein Zweiter die Fantastik mit dem Realismus zu vermählen versteht.
Autorin: George R. R. Martin
Verlag: Heyne Verlag
Erscheinungsdatum: 10.06.2013
ISBN: 978-3453314948Preis: 14,99 EuroFormat & Umfang: 512 Seiten, Paperback
Reihe: - Wertung: 3/5 PunkteKaufen bei:
Planetenwanderer von George R. R. Martin ist eine in den 80er Jahren erschienende Kurzgeschichtensammlung, welche am 10. Juni 2013 zum ersten Mal in Deutschland erschienen ist und damit keine Neuveröffentlichung ist. Die einzelnen Kurzgeschichten (insgesamt sieben Stück) sind im Original unter dem Titel Tuf Voyaging erschienen, was den Kern der Geschichten meiner Meinung nach gut trifft. Während die erste Kurzgeschichte, der Seuchenstern, davon berichtet, wie der Händler Haviland Tuf das Saatschiff Arche findet und den Berufstitel des ökologischen Ingenieurs erlangt, beschreiben die weiteren Kurzgeschichten die Reise von Tuf quer durch das All, wobei er diverse Aufgaben erfüllt und Planeten mithilfe der vorhandenen Technologie des Saatschiffs zu unterstützen versucht. Tuf selbst, ein ungefähr zweieinhalb Meter großer, kahlköpfiger Mensch, ist als Protagonist dieses Romans allein auf seiner Arche unterwegs, ist Vegetarier und meidet wenn möglich die Gesellschaft von Menschen und zieht stattdessen die Gesellschaft von Katzen vor. Auf seinen Reisen muss er sich ununterbrochen großem Misstrauen seiner Person gegenüber stellen, meistert dieses aber größtenteils souverän und erweist sich oft als Problemlöser, der sein Fach des ökologischen Ingenieurs beherrscht.Leider ist mir Haviland Tuf als Hauptdarsteller aber insgesamt viel zu unsympathisch. Er spiegelt die typische Rolle des Antihelden wider, zeigt aber absolut keinerlei Regungen, die ihn sympathisch oder auch nur menschlich erscheinen lassen, was mich insgesamt an diesem Roman am meisten gestört hat.Die Handlung selbst ist alles in allem durchaus interessant und jede einzelne der sieben Kurzgeschichten hat dabei seinen ganz eigenen Charme und seine Höhen (und Tiefen), nichtsdestotrotz fehlt mir dabei aber insgesamt der große Zusammenhang. Alle Geschichten bauen zwar grob aufeinander auf, haben aber, abgesehen von den Geschichten rund um Tolly Mune, der Hafenmeisterin von S'uthlam, welche mir noch am besten gefallen haben, nichts miteinander zu tun. Mir fehlt die für George R. R. Martin typische große Gesamtwelt mit ihren vielen liebevollen Details und Charakteren und vor allem fehlt mir die Komplexität.
Zwar ist es faszinierend, dass der Roman zeitlos ist und von einem heutigen Sci-Fi Autoren stammen könnte, da vor allem das Konzept rund um die Arche sehr gut durchdacht ist, meiner Meinung nach hätte George Martin aber aus diesem vielversprechenden Sci-Fi Roman deutlich mehr machen können. Die Charaktere sind mir zu lieblos gestaltet und die Kurzgeschichten sind mir zu vage verknüpft, leider.
Möglicherweise bin ich von der überragenden Arbeit aus dem Lied von Eis und Feuer zu stark voreingenommen um eines der frühen Werke von George R. R. Martin entsprechend würdigen zu können, nichtsdestotrotz kann ich sagen, dass man am Planetenwanderer durchaus seinen Spaß haben kann auch wenn er mich nicht in Gänze überzeugen konnte.Alles in allem ist Planetenwanderer eine nette Science-Fiction Kurzgeschichtensammlung von Bestsellerautor George R. R. Martin, die zwar des öfteren unterhalten kann, aber aufgrund mangelnder Spannungshöhen und unsympathischer Charaktere insgesamt nicht durchweg postiv aufgefallen ist und leider einen etwas faden Beigeschmack hinterlassen hat.
Weitere Bloggerstimmen zu Planetenwanderer findet ihr u.a. hier:
Stille Feder
Der Klappentext und das Buchcover stammen vom Heyne Verlag.
© Heyne Verlag
Titel: PlanetenwandererAutorin: George R. R. Martin
Verlag: Heyne Verlag
Erscheinungsdatum: 10.06.2013
ISBN: 978-3453314948Preis: 14,99 EuroFormat & Umfang: 512 Seiten, Paperback
Reihe: - Wertung: 3/5 PunkteKaufen bei:
Planetenwanderer von George R. R. Martin ist eine in den 80er Jahren erschienende Kurzgeschichtensammlung, welche am 10. Juni 2013 zum ersten Mal in Deutschland erschienen ist und damit keine Neuveröffentlichung ist. Die einzelnen Kurzgeschichten (insgesamt sieben Stück) sind im Original unter dem Titel Tuf Voyaging erschienen, was den Kern der Geschichten meiner Meinung nach gut trifft. Während die erste Kurzgeschichte, der Seuchenstern, davon berichtet, wie der Händler Haviland Tuf das Saatschiff Arche findet und den Berufstitel des ökologischen Ingenieurs erlangt, beschreiben die weiteren Kurzgeschichten die Reise von Tuf quer durch das All, wobei er diverse Aufgaben erfüllt und Planeten mithilfe der vorhandenen Technologie des Saatschiffs zu unterstützen versucht. Tuf selbst, ein ungefähr zweieinhalb Meter großer, kahlköpfiger Mensch, ist als Protagonist dieses Romans allein auf seiner Arche unterwegs, ist Vegetarier und meidet wenn möglich die Gesellschaft von Menschen und zieht stattdessen die Gesellschaft von Katzen vor. Auf seinen Reisen muss er sich ununterbrochen großem Misstrauen seiner Person gegenüber stellen, meistert dieses aber größtenteils souverän und erweist sich oft als Problemlöser, der sein Fach des ökologischen Ingenieurs beherrscht.Leider ist mir Haviland Tuf als Hauptdarsteller aber insgesamt viel zu unsympathisch. Er spiegelt die typische Rolle des Antihelden wider, zeigt aber absolut keinerlei Regungen, die ihn sympathisch oder auch nur menschlich erscheinen lassen, was mich insgesamt an diesem Roman am meisten gestört hat.Die Handlung selbst ist alles in allem durchaus interessant und jede einzelne der sieben Kurzgeschichten hat dabei seinen ganz eigenen Charme und seine Höhen (und Tiefen), nichtsdestotrotz fehlt mir dabei aber insgesamt der große Zusammenhang. Alle Geschichten bauen zwar grob aufeinander auf, haben aber, abgesehen von den Geschichten rund um Tolly Mune, der Hafenmeisterin von S'uthlam, welche mir noch am besten gefallen haben, nichts miteinander zu tun. Mir fehlt die für George R. R. Martin typische große Gesamtwelt mit ihren vielen liebevollen Details und Charakteren und vor allem fehlt mir die Komplexität.
Zwar ist es faszinierend, dass der Roman zeitlos ist und von einem heutigen Sci-Fi Autoren stammen könnte, da vor allem das Konzept rund um die Arche sehr gut durchdacht ist, meiner Meinung nach hätte George Martin aber aus diesem vielversprechenden Sci-Fi Roman deutlich mehr machen können. Die Charaktere sind mir zu lieblos gestaltet und die Kurzgeschichten sind mir zu vage verknüpft, leider.
Möglicherweise bin ich von der überragenden Arbeit aus dem Lied von Eis und Feuer zu stark voreingenommen um eines der frühen Werke von George R. R. Martin entsprechend würdigen zu können, nichtsdestotrotz kann ich sagen, dass man am Planetenwanderer durchaus seinen Spaß haben kann auch wenn er mich nicht in Gänze überzeugen konnte.Alles in allem ist Planetenwanderer eine nette Science-Fiction Kurzgeschichtensammlung von Bestsellerautor George R. R. Martin, die zwar des öfteren unterhalten kann, aber aufgrund mangelnder Spannungshöhen und unsympathischer Charaktere insgesamt nicht durchweg postiv aufgefallen ist und leider einen etwas faden Beigeschmack hinterlassen hat.
Weitere Bloggerstimmen zu Planetenwanderer findet ihr u.a. hier:
Stille Feder
Der Klappentext und das Buchcover stammen vom Heyne Verlag.