Wild, wilder, Easton Royal. Der drittälteste der fünf attraktiven Bad-Boy-Brüder ist nicht leicht zu bändigen. Und seine düstere Familiengeschichte hat bei ihm besonders tiefe Spuren hinterlassen: Er trinkt und feiert zu viel, lässt gerne seine Muskeln spielen und jagt jede Nacht einem anderen Mädchen hinterher. Mit Erfolg, denn Easton steht seinem großen Bruder Reed in puncto Unwiderstehlichkeit in nichts nach. Doch Easton langweilt sich schnell, ist immer auf der Suche nach dem nächsten Kick. Vielleicht ist er deswegen so interessiert an der neuen Mitschülerin Hartley, die ganz anders ist, als die anderen Aston-Park-Püppchen – bodenständig, schlagfertig und vor allem: nicht an Easton interessiert. Die ultimative Herausforderung für den Achtzehnjährigen, der es gewohnt ist, alles zu bekommen, was er will. Doch geht es hier wirklich nur um Eastons Ego, oder entwickelt der stürmischste der Royal-Brüder echte Gefühle für Hartley?
Was war denn hier bitte los? Eine Reihe die aufgrund des Erfolges weiter geführt wird ist immer ein gewisses Risiko. Ein neuer Plott muss erfunden werden und die Erwartungen sind unermesslich hoch. Von der Paper Reihe aus, bieten viele Charaktere noch einiges an Stoff der sich gut verarbeiten ließe. Gerade Eston, der unnahbare Aufreißer, sollte seine Geschichte erzählen und das tat er.
Schon in der Paper Reihe war klar, dass Eston viele Probleme mit Drogen und Gewalt hat. Er gibt sich die Schuld am Selbstmord seiner Mutter und hat dies nie verkraftet. Trotzdem kann er nicht die Finger von Drogen und Alkohol lassen. Er stürzt sich von Mädchen zu Mädchen, um sich selbst bestätigt zu fühlen und um sich abzulenken. So schön so gut. Nun wird die Geschichte ja auch aus Estons Blick erzählt und wir haben eine Mischung aus weinerlichem Weichei und rumgeprolle. Seine Gedanken springen so schnell hin und her und seine Stimmung schwingt so schnell um, dass es sehr anstregend war.
Hartley war für mich irgendwie nicht Greifbar. Es erinnerte mich bisschen an die Geschichte von Ella. Ein junges Mädchen, dass sich versucht alleine durchzuschlagen und keine Hilfe annehmen will. Zufall? Müssen die Mädchen immer gerettet werden? Ich fand die Story leider nicht sonderlich Glaubwürdig.
Das Ende hat es dann wieder in sich und man muss wissen wie es weiter geht. Das können die beiden wirklich gut - Cliffhanger. Es las sich sehr gut, wie auch schon die ersten Bände. Die Sprache war jung und umgangssprachlich und es wurde nicht an harten Worten gespart.
Für mich war Paper Passion leider eher ein Flopp, dennoch muss ich jetzt wissen wie es endet und werde auch noch zum Folgeband greifen.