Rezension: Paleo für Schokoladen-Fans

Ja, ich gebe zu, es musste erst einmal ein Schokoladenbuch geben, damit ich mich näher mit Paleo beschäftige… Bereits in meinem Jahresrücblick / – vorschau hatte ich ja schon quasi laut überlegt, ob ich mich mal etwas mehr mit dieser Ernährungsweise auseinandersetzen sollte, aber so ganz überzeugt war ich davon noch nicht gewesen. Als ich dann aber eine kleine Notiz über genau dieses Buch sah, war ich wirklich interessiert. Es geht halt nichts über Schokolade!

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Was bietet also dieses Buch? Es verspricht Paleo, Schokolade und Genuss zwischen zwei Buchdeckeln zu verbinden. Kann das funktionieren? Bei einer Ernährungsform, bei der die meisten Mehle und Zuckerarten, die wir so normalerweise zum Backen verwenden, verboten sind? Süßen ist eigentlich recht einfach: Honig ist erlaubt, genau wie Stevia, was beides in diesem Buch von Kelly Brozyna gern verwendet wird. Bei Mehlen ist die Sache schon ein bisschen komplizierter: Oft wird in der Paleo-Küche auf Kokosmehl zurückgegriffen, was aber scheinbar deutlich sensibler ist, als Weizenmehl. Ein Teelöffel zu viel oder wenig verändert das Gebäck grundlegend und so muss hier sehr vorsichtig vorgegangen werden. Außerdem ist Kokosmehl (zumindest bei uns) recht schwierig zu bekommen.

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Jedes Kapitel im Buch hat seine eigene Doppelseite, auf der die jeweiligen Rezepte des Kapitels aufgelistet sind. Das finde ich grundsätzlich sehr schön. Zusätzlich steht immer links unten auf jeder Seite ebenfalls noch einmal die jeweilige Kapitelüberschrift – hierbei hat mich allerdings irritiert, dass dies zwei Mal auf jeweils knapp 20 Seiten fehlt. Ein Druckfehler? Ich weiß es nicht…
Das Buch ist in folgende Kapitel unterteilt:
• Frühstück
Kuchen und Torten
• Kekse und Kleingebäck
• Puddings, Pies und Pasteten
• Eis
• Getränke
• Kleine Köstlichkeiten
• Leckere Hauptgerichte (dies ist das einzige herzhafte Kapitel)
Zusätzlich gibt es eine Einführung zum Weg von der Kakaopflanze zur Schokolade und ein ausführliches Register. Schön hätte ich ein Inhaltsverzeichnis über die Kapitel gefunden, damit man sich besser orientieren kann.

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Bevor man ernsthaft versuchen kann, Rezepte auszuprobieren, sollte man sich schon einmal mit Kokosmilch, Kokoszucker, Kokosmehl, Kokosöl, Kokosfett, Kakaobutter und Stevia eindecken. Ich glaube, jeder moderne Steinzeitesser müsste eine eigene Kokosplantage haben… Das ist ehrlich gesagt auch bei diesem Buch mein größter Kritikpunkt: Einige der Zutaten sind zum einen nicht leicht und zum andern auch nicht günstig zu bekommen. Möglicherweise gibt es hier Alternativen oder Bezugsquellen, die man mit der Zeit herausbekommt, wenn man sich mehr damit beschäftigt hat, aber zumindest am Anfang ist das ein echtes Manko, denn es gibt wenige Rezepte, die man direkt mit einer „normal“ ausgestatteten Vorratskammer ausprobieren kann.

Rezepte, die ich ausprobiert habe:
Ungebackene „Erdnussbutter“-Kekse mit Schokolade: Von meinen Cookiedough-Pralinen bin ich nach wie vor total begeistert, unter anderem deswegen wanderte dieses Rezept gleich auf meine Nachmachliste. Statt Erdnüssen werden hier Sonnenblumenkerne verwendet. Die kleinen Kugeln waren mir nach dem Rezept viel zu wenig süß und bitter, also habe ich etwas Honig hinzugefügt. So wurde der Teig immerhin etwas formbar (vorher war er sehr trocken) und recht lecker. Geschmacklich fand ich sie am Ende in Ordnung, die Konsistenz ist leider eher spröde-sandig. Toll an diesem Rezept: Man benötigt keine besonderen Zutaten und kann sofort loslegen.

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Schokoladen-Karamellen: Ein leicht nachzumachendes Rezept für einfache Schokoladenkaramellen. Die Konsistenz erinnert mich an Mousse au chocolat, allerdings in einer etwas festeren Variante. Aus diesem Grund gibt es hier auch kein Bild, denn die Karamellen waren zwar lecker, ließen sich aber nicht besonders bereitwillig aus der Form lösen.

Sonnenblumenkern-Pralinen: Kennt ihr Peanut Butter Cups? Diese amerikanische Süßigkeit hat Kelly Brozyna mit Sicherheit zu diesen Pralinen inspiriert. Statt Erdnussbutter wird Sonnenblumenkernbutter verwendet und mit etwas Honig gesüßt. Ich finde das Ganze sehr lecker! Schnell gemacht und in beliebige Formen zu gießen, ist das Ganze darüber hinaus auch noch. Das Rezept habe ich HIER bereits verbloggt.

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Wer mag, kann auf dem Blog der Autorin HIER schon einige andere Rezepte entdecken, nicht alles ist Paleo, aber vieles sieht sehr gut aus!

Mein Fazit: Das Buch „Paleo für Schokoladenfans“ hält, was es verspricht und enthält viele ansprechende Rezepte. Ich hätte gern noch die selbstgemachte Schokolade ausprobiert, ganz sicher werde ich sie auch noch zubereiten und euch davon ebenfalls berichten. Bevor man so richtig loslegen kann mit dem Ausprobieren, muss man allerdings seinen Vorratsschrank ordentlich nachrüsten. Insgesamt ist es aber auf jeden Fall zu empfehlen.

Und nicht vergessen: Ihr könnt das Buch im Moment auch bei mir gewinnen. Wer, wie, was und wann? Einmal auf das folgende Banner klicken, bitte, oder HIER:

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Das Buch „Paleo für Schokoladen-Fans – 80 glutenfreie süße Versuchungen“ von Kelly V. Brozyna umfasst gut 200 Seiten und kostet 19,99 Euro als gebundenes Buch, kann aber auch für 15,99 Euro als E-Book gekauft werden. Ihr könnt es direkt HIER beim Verlag bestellen.
Vielen Dank für die Bereitstellung als Rezensionsexemplar!


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