[Rezension] Outliers – Die Bedrohung

Von Amarylie

„Dies hier ist eine erfundene Geschichte. Was ihr hier lest, ist nicht in Wirklichkeit passiert. Zumindest noch nicht.“

(Zitat Seite 9)

Wylie hat alles versucht, um ihrer Freundin Cassie zu helfen – vergeblich. 
Nur sie und Highschoolschwarm Jasper konnten aus Camp Colestah, wo die drei 
festgehalten wurden, fliehen. Und die schüchterne Sechzehnjährige hat etwas 
über sich erfahren, das ihre gesamte Welt zum Einsturz und sie ins Visier 
gefährlicher Mächte bringt. Sie kann die Gefühle ihrer Mitmenschen lesen. Und 
sie ist nicht die Einzige. Wylie steht vor einer Zerreißprobe. Ist ihre 
Freundschaft zu Jasper stark genug, um die Gefahren, die ihnen bevorstehen, zu 
überstehen? Und hat Wylie die Kraft, um den anderen Mädchen zu helfen, die so 
sind wie sie? 
[Quelle: Goldmann Verlag]

Nachdem ich so begeistert vom ersten Band war, musste auch der zweite Band her. Im ersten Band wurde der Leser an das Thema Outliers geführt. Nach und nach wurde aufgedeckt was oder wer Outliers sind und was diese können. Der Schluss war dabei sehr nervenaufreibend, spannend und endete mit einem Cliffhanger. Um so mehr freute ich mich auf die Fortsetzung, denn zu erfahren was es mit dem Schluss Aufsicht hatte, ließ meine Finger kribbeln.

Um nicht zu Spoilern, werde ich nicht ins Detail der Geschichte gehen, sondern nur auf das Eingehen, was ich sehr wichtig und nennenswert finde, ohne zu viel zu verraten.

Waylie entwickelt sich in der Fortsetzung stetig weiter. Sie ist empathisch, wissbegierig und zu einem reifen Mädchen heran gewachsen, das verantwortungsvoll handelt. Sie lässt sich nicht mehr so stark von ihren Ängsten leiten, sondern handelt aus Vernunft.
Was ich sehr schade finde, ist Jaspers Auftreten, denn obwohl er im ersten Band sehr präsent war, so hat sich die Autorin dazu entschloss ihn in der Fortsetzung in den Hintergrund zu setzen. Er war nicht mehr der Junge, den man aus dem ersten Band kennt. Seine Persönlichkeit und sein Charakter wurden hier sehr blass dargestellt und mir persönlich auch etwas störend, was ich sehr schade finde. Ich hätte mir für seine Rolle etwas Besseres vorgestellt. Nichts desto trotz ist die Entwicklung ihrer freundschaftlichen Beziehung positiv aufgefallen.

Dass Waylie im Laufe der Geschichte immer mehr über die Outliers erfuhr, war das Beste an der Geschichte. Dadurch dass der Plott sehr langwierig und teilweise langweilig war, empfand ich das neue Wissen um die Outliers als eine Art Höhepunkt, denn von Spannung fehlte hier jede Spur.
Hätte ich den ersten Band nicht mit eigenen Augen gelesen, so hätte ich nicht glauben können, dass die Autorin beide Bücher geschrieben hat. Die Art, wie die Geschichte erzählt wurde und verlaufen ist, fühlten sich komplett anders an. Ich blieb mit vielen Fragen zurück und vieles wurde nicht vertieft, was erwähnt wurde, sodass mich die Geschichte unzufrieden zurückließ.

Ich hoffe, dass der dritte Band alle Fragen, die aufgekommen sind, beantworten kann, denn das Potenzial ist ganz klar  vorhanden.

Ansonsten war die Geschichte an sich ganz nett, aber auch sehr enttäuschend, da ich mir mehr erhofft hatte.

Outliers – Die Bedrohung wird dem ersten Band in keinster Linie gerecht.

Der zweite Band der Outliers-Reihe war eine Enttäuschung und sehr schwach im Vergleich zum ersten Band. Die Geschichte zog sich hin, viele Fragen wurden nicht beantwortet, sodass man unbefriedigt zurück gelassen wurde. Auch die Qualität der einige Charaktere sind teilweise schlechter geworden. Einzig die Protagonistin entwickelte sich positiv weiter.

Titel: Outliers – Die Bedrohung
Genre: Fantasy

Autor: Kimberly McCREIGHT
Verlag: Goldmann Verlag (© Cover)

ISBN: 978-3-442-20565-3
Preis: 13,00€

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