|Rezension| "Nur ein kleiner Sommerflirt" von Simone Elkeles

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|Rezension| Wie kann es sein, dass ein relativ intelligentes sechzehnjähriges Mädchen in eine beschissene Situation gerät, aus der es nicht mehr herauskommt?
|Rezension| Die sechzehnjährige Amy kann es nicht fassen: Nicht genug, dass ihr Erzeuger Ron sich in all den Jahren kaum um sie gekümmert hat, nun will er sie über die gesamten Sommerferien mit in sein Heimatland Israel nehmen, um sie seiner Familie (und vor allen Dingen ihrer Großmutter, von der sie nie wusste) vorzustellen. Amy allerdings hatte ganz andere Pläne für ihre Ferien; ins Tenniscamp fahren, sich mit Mitch treffen, doch ehe sie es sich versieht, sitzt sie auf einem zwölfstündigen Flug Richtung Kriegsgebiet - zumindest glaubt sie, dass Israel voller Terroristen und Gefahren steckt. Als sie ihre Familie kennenlernt, weiß sie plötzlich gar nicht mehr so genau, wo sie hingehört, denn eigentlich wollte sie Israel und alles, was damit zu tun hat, doch hassen. Nur ist da Avi mit seinen braunen Augen, der sie mit seiner kühlen und rauen Art unverständlicherweise in seinen Bann zieht. Bald schon bringt dieser ihre Welt völlig durcheinander und Amy muss herauszufinden, wohin sie wirklich gehört - dabei ist Avi doch nichts als ein kleiner Sommerflirt...
|Rezension| Eins muss man Simone Elkeles ja lassen: Sie weiß genau, was der Leser will, wenn das Wort "Sommer" im Titel vorkommt - einen frischen, leichten, frechen Stil und genau das bekommt man auch. Zwar merkt man, dass ihr Schreibstil noch nicht so ganz ausgereift ist, wie in den neueren Büchern und doch hat diese jugendliche Frische etwas für sich. Aus der Sicht der jungen Amy geschrieben, bringen die Worte nämlich viel Witz, Charme und Power mit sich, die mich mehr als einmal zum Schmunzeln bringen konnten. Ansonsten gilt dasselbe wie immer: leicht und flüssig zu lesen. Und das Allerwichtigste: Jede Menge Spaß und Sommer.
|Rezension| Die Bücher von Simone Elkeles sind eigentlich durchgängig und immer kleine Sommerflirts - schließlich vereinen sie alles, was man sich von einer leichten und spannenden Lektüre erhofft: Ein bisschen Drama hier, ein wenig Liebe da und neue Orte, die es zu entdecken gilt. Bei Simone Elkeles geht immer alles in Hand in Hand; es gibt eine Liebesgeschichte, irgendeine grundlegende Dramatik, die die Hauptfigur das ganze Buch über belastet bis diese sich dann schließlich weiterentwickelt und
|Rezension| allzu oft ist das Geschehen an einen bestimmten Ort gebunden, der entweder besonders, konservativ oder wie in diesem Fall etwas völlig Neues ist. Der erste Teil "How to Ruin"-Trilogie spielt nämlich im nahen Osten - um genau zu sein in Israel, was ich von Elkeles ja irgendwie gar nicht erwartet habe, aber wie so oft war das weit gefehlt, denn irgendwie schafft die gute Frau es immer wieder mich mit irgendetwas zu überraschen.
Um ehrlich zu sein: Man merkt dem Werk schon an, dass es etwas älter ist. Es unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von anderen Romanen der Autorin, da hier die (für sie ja eigentlich fast schon typische) Sichtweise der männlichen Hauptperson komplett wegfällt. Schade, denn so hatte ich das Gefühl Avi nicht so nah zu sein, wie ich es mir erhofft hatte. Noch dazu kommt, dass es sich um den ersten Teil einer Trilogie handelt, die (nicht wie bei den Fuentes-Romanen) auch zueinander gehören und die Geschichte um Amy und Avi weitererzählen. Was ebenfalls auffällt, ist, dass Amy doch ein wenig anders ist, als die anderen weiblichen Charaktere der Autorin: Sie ist rotzfrech, steckt voller Power und sagt immer geradeheraus, was ihr durch den Kopf geht. Dabei ist sie der typisch pubertäre Teenie, der alles eklig und nervig findet, was nicht mit Schminken und Jungs zu tun hat - allerdings auf eine angenehme Art und Weise. Mit viel jugendlichem Charme, Ironie und Humor hat sie das Geschehen immer sehr sympathisch kommentiert.
Neben Amy glänzen auch die anderen Figuren durch ihre Authentizität, jede Einzelne (so schwierig die Namen auch manchmal zu lesen waren) glänzt durch Glaubwürdigkeit und einem ganz eigenen Charakter. Vor allen Dingen Osnot, die Amy verhassterweise Snotty tauft und ihr Vater sind Figuren, die man schnell interessant findet und von denen man irgendwie weiß, dass sie ein gutes Herz haben müssen. Immer wieder fiel der fehlende Gedankenpart Avis auf. Zwar war es mal ganz erfrischend, etwas "anderes" von Elkeles zu lesen und doch habe ich gemerkt, wieviel es ausmacht, dass man auch die Gedanken des anderen Parts hört. So wirkte er trotz seinem (ganz leichten) Bad-Boy-Charakter irgendwie ein wenig farblos und es fehlte ihm an Tiefe, was dem "kleinen Sommerflirt" aber nicht schadet. Ganz im Gegenteil: Die Chemie zwischen den beiden stimmt auf jeden Fall, auch wenn es mir nach dem ganzen Rumgezicke letztendlich doch etwas schnell ging. Das Ende fand ich
|Rezension| merkwürdig befriedigend, weil es nicht hundertprozentig"gut" ausgeht - vor allen Dingen, da man weiß, dass es weitergehen wird.
Ganz besonders fasziniert an der Geschichte hat mich jedoch das Setting. Schließlich spielt sie in Israel, was man ja auch nicht alle Tage zu lesen bekommt und daher eine erfrischende neue Seite der Weltkugel gezeigt hat. Außerdem wird in der Richtung auch viel mit Vorurteilen und Klischees gespielt und vor allen Dingen Schluss gemacht. Amy ist nämlich voll mit solchen und will sich der neuen Welt, die sich ihr ergibt, erst gar nicht öffnen. Doch schließlich zeigen alle Figuren (hauptsächlich Amy) glaubwürdige Entwicklungen, die immer wieder ganz andere Seiten aufzeigen. Weitere Themen des Buches sind die Religion, die vielerseits angesprochen wird, sowie die Selbstfindung der jungen Amy, die nicht wirklich weiß, wo sie hingehört und die Annäherung an ihren biologischen Vater, zu dem ihr Kontakt eher kühl ist. Auch die Tatsache, dass das Augenmerk eher auf Amy und ihrer Entwicklung (in jeder Hinsicht) liegt und nicht nur auf der Liebesgeschichte, hat mir sehr gefallen und dem Buch Tiefe verliehen.
|Rezension| Die Geschichte um Amy und Avi scheint auf den ersten Blick wirklich nur ein kleiner Sommerflirt zu
|Rezension| sein, aber natürlich ist ihre Beziehung noch nicht zu Ende erzählt und so bekommt man mit "Nur ein kleiner Sommerflirt" einen niedlichen und spannenden Auftakt einer neuen Trilogie serviert. Werft alle Vorurteile über Bord und erkundet mit Amy unbekannte Orte und Menschen, freundet euch mit spuckenden lamaähnlichen Tieren und natürlich mit Köter (den süßen und nervigen Welpen) an und verliebt euch Hals über Kopf in den interessanten, aber leider etwas farblosen Avi, der hoffentlich in den folgenden Bänden noch näher beleuchtet wird. Witzig, charmant und derb erzählt Amy von den schönsten Sommermonaten ihres Lebens und erlebt dabei so manches Abenteuer in dem Land ihrer Vorfahren. Mal ein etwas anderes, wenn auch eher jugendlich gehaltenes Buch von Simone Elkeles, dass man sich als Fan nicht entgehen lassen sollte und einen nicht enttäuschen wird - Elekels ist schließlich immer für eine Überraschung gut!
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|Rezension| |Rezension| Simone Elkeles wurde am 24. April 1970 in Chicago, Illinois geboren. Sie absolvierte die High School in Deerfield, Illinois, einem Vorort von Chicago. Bald nach dem Studium begann Elkeles mit dem Schreiben für Jugendliche. Derzeit arbeitet sie parallel an drei Reihen. Ihren Debütroman »How to Ruin a Summer Vacation« – dem ersten Band der »How to Ruin Trilogy« – veröffentlichte sie 2006. Ihren internationalen Durchbruch erlangte sie jedoch 2008 mit dem ersten Band Ihrer »Perfect Chemistry Trilogy« der Anfang 2011 auch auf deutsch unter dem Titel »Du oder das ganze Leben« veröffentlicht wurde. [Quelle: Lovelybooks]
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