[Rezension] Northanger Abbey - Val McDermid

[Rezension] Northanger Abbey - Val McDermidTitel: Northanger Abbey
Originaltitel: Northanger Abbey
Autor: Val McDermid
Reihe: - 
Hardcover: 320 Seiten 
Verlag: HarperCollins
Veröffentlichung: Januar 2016
Preis: 15,99 €
Leseprobe: -
2 Punkte [Rezension] Northanger Abbey - Val McDermid
InhaltJanes Austens großer Roman Northanger Abbey, neu verfasst von Krimimeisterin Val McDermid. Lesen ist gefährlich! Zu gern verliert die 17-jährige Pfarrerstochter Cat Morland sich in der Welt der Bücher und träumt von aufregenden Abenteuern – die sie in ihrer Heimat im ländlichen Piddle Valley leider niemals finden wird. Zum Glück darf sie zu einem Kulturfestival nach Edinburgh reisen, wo sie sich in den jungen, aufstrebenden Rechtsanwalt Henry Tilney verliebt. Als er sie auf seinen schönen, aber düsteren Familiensitz Northanger Abbey einlädt, fühlt sich Cat jedoch plötzlich in einen ihrer geliebten Gruselromane versetzt. Denn in dem alten Gemäuer lauern die Schatten der Vergangenheit hinter jeder Ecke und die Anzeichen verdichten sich, dass ein schreckliches Verbrechen geschehen ist …  
Meine MeinungDie Idee, die Bücher von Jane Austen neu zu schreiben und die Geschichten in unserer Zeit spielen zu lassen, hat mir gut gefallen und mich neugierig gemacht. Bücher von Jane Austen habe ich bereits gelesen, Northanger Abbey allerdings noch nicht. Auch kenne ich die Autorin Val McDermid nicht, daher war es für mich ein kleiner Sprung ins Ungewisse. 
Da ich nicht wirklich wusste was mich erwarten wird, habe ich mir natürlich vorab schon mal ein paar Gedanken zu dem Buch gemacht. Leider war das Buch aber so gar nicht wie ich es mir vorgestellt hatte, angefangen bei der Geschichte selbst. Die die das Buch bereits kennen, wussten sicher wie die Geschichte verläuft, ich hatte diesbezüglich nur eine vage Vorstellung, da ich mich überraschen lassen wollte. Die Tatsache, dass die Autorin im Genre Krimi unterwegs ist, hatte mich jedoch auf Spannung und Nervenkitzel hoffen lassen. Leider plätscherte die Geschichte aber eher vor sich hin, von Spannung keine Spur, sodass ich mich doch oft gelangweilt und ein paar Stellen überflogen habe. 
Da ich nicht so gerne historisch angehauchte Bücher lese, war ich auch gespannt wie die Autorin den Übergang in unsere Zeit in einem Jane Austen Roman umsetzen würde. Leider war die Umsetzung hier nicht so wie ich sie mir gewünscht hätte. Die Geschichte spielt zwar in der heutigen Zeit, es gibt Handys, Internet, Twitter, schicke Autos, usw. doch die Sprachweise, das Verhalten der Charaktere und die ganze Atmosphäre hat mich dennoch dazu gebracht mich zu fühlen als wäre ich in der Vergangenheit stecken geblieben. Dadurch empfand ich den Wechsel in die heutige Zeit als eher nicht sehr gelungen. 
Mit den Charakteren konnte ich mich leider auch gar nicht anfreunden. Sie waren sehr unterschiedlich und von einem gewissen Standpunkt sicher auch nicht uninteressant, aber sie gingen mir einfach nur auf die Nerven. Ob nun die Hauptprotagonistin Cat, die so naiv ist, dass man darüber nur den Kopf schütteln kann, John Thorpe, der so von sich selbst überzeugt ist, dass man schon leicht aggressiv werden kann oder Bella, die einem wegen ihrer aufdringlichen, egoistischen Art einfach nur total unsympathisch ist. Auch die Familie Tilney konnte mich nicht überzeugen, ebenso wenig die Liebesbeziehung zwischen Henry Tilney und Cat. 
Es tut mir echt leid, dass mir das Buch nicht gefallen hat, ich wollte es wirklich mögen, habe auch extra bis zum Schluss durchgehalten, aber das Buch war schlicht und einfach nicht mein Fall.

InfosAutorenportrait: Val McDermid
Autorenwebsite: http://www.valmcdermid.com/

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