Rezension – Nora Roberts: Grün wie die Hoffnung

Rezension – Nora Roberts: Grün wie die Hoffnung

Inhalt:

Dunkle Mächte bedrohen die Welt. Die Vampirkönigin Lilith möchte die Welt unterjochen. Einzige Hoffnung sind der “Ring der Sechs”, den die Göttin Morrigan einberuft, um sich auf die letzte Schlacht zwischen Gut und Böse vorzubereiten. Das Besondere dieser Zusammenkunft ist nicht nur in ihrer Aufgabe begründet, sondern in den Gefährten. Denn es treffen Wesen unterschiedlichster Art aufeinander: So macht sich der Zauberer Hoyt auf den Weg durch die Zeit, um eine Hexe, einen Krieger, eine Gelehrte, einen Gestaltwandler und einen Vampir zu finden.

Diese ungewöhnliche Gemeinschaft muss sich nicht nur in kürzester Zeit zusammenfinden und kampftauglich werden, sondern muss sich schon bald gegen die dunklen Mächte behauptet. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit und die Hoffnung schwindet.

 

Bewertung:

Ja, Nora Roberts schreibt nicht nur romantische Triologien und Kriminalromane, sondern hat sich auch am Fantasy-Genre versucht. Und auch hier hat sie unverkennbar ihren Stil eingebracht, denn ohne mehr oder weniger rührseliger Liebesgeschichte kommt auch dieser Roman nicht aus. Zwei Menschen mit magischen Kräften begegnen sich im Traum und verlieben sich ineinander. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihnen, denn sie gehören der Gemeinschaft an, die die Welt vor dem Untergang retten soll. Und so begegnen dem Leser auf den Seiten eben Nora-Roberts-Sätze:

Selbst Liebe konnte tausend Jahre nicht überbrücken. Liebe. Bei dem Wor schmerzte ihm das Herz und er presste seine Hand darauf. Das also war Liebe. Das Nagen, das Brennen. Das Licht und die Dunkelheit. (S. 315)

“Warte.” Er wich ein wenig zurück und blickte ihr tief in die Augen. “Ich liebe dich.” Ein einzelner Lichtstrahl drang aus dem Himmel und tauchte sie in einem leuchtenden Lichtkegel. “Es ist vollbracht”, murmelte er. “In diesem Leben und in allen kommenden bin ich dein.” (S. 319)

Immerhin deutet sich zwischen den Zeilen noch eine andere, eben nicht aalglatte Liebesgeschichte an, die vielleicht die Neugier mancher Leser erweckt. Da bleibt immerhin noch etwas Spannung für Band 2 und 3 übrig.

Aber was bietet die Story neben den Liebeleien noch? Eine interessante Geschwisterbeziehung, eine Aufgabe, die unterschiedlichste Typen aus unterschiedlichen Zeiten und Welten zusammenführt: So gelangt Hoyt aus dem Irland des 12. Jahrhunderts nur durch eine Zeitreise zu seiner Liebe, die im heutigen New York ihr Dasein als Hexe fristet. Diese Idee konnte mein Interesse wecken, denn immerhin treffen hier Mittelalter und Neuzeit aufeinander. Die Umsetzung jedoch ist bisweilen etwas mager.

Man muss ebenso sagen, dass der erste Teil der Triologie eher einer Einleitung gleichkommt. Hier finden sich die Gefährten und machen nicht viel mehr als sich im Kampf zu üben. So ist der Schauplatz des Geschehens nach dem Zusammentreffen auf ein Areal begrenzt. Dort wird trainiert und sich den nachts gegen die Angriffe der Dämonen gewehrt.

Und so stehe ich als Leser in einem gewissen Zwiespalt, denn auf der einen Seite finde ich die Idee durchaus amsprechend, auf der anderen Seite hat mir der erste Teil zu wenig Gehalt, bemessen an anderen Roberts-Romanen. Kann Roberts sich von der Liebeslitanei abheben, immerhin ist diese stereotypische Liebschaft nun abgehackt? Kann sie eine echte Fantasy-Romanze erschaffen und darüber hinaus noch einen spannungsgeladenen Kampf inszenieren? Ich bin mir da unsicher.

Fazit:

Der erste Teil der Ring-Triologie stellt allenfalls eine Einleitung zur eigentlichen Geschichte dar, mit einer zu stereotypischen Liebelei, aber durchaus Charakteren mit Potenzial und der Aussicht auf einen Endkampf zwischen Gut und Böse in den nächsten Teilen.

weitere Bände:

  Rezension – Nora Roberts: Grün wie die Hoffnung Rezension – Nora Roberts: Grün wie die Hoffnung

Autorin:

Rezension – Nora Roberts: Grün wie die Hoffnung

Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren. 1981 veröffentlichte sie ihren Debütroman “Einklag der Herzen”. Nach unzähligen weiteren Romanen zählt sie heute zu den erfolgreichsten Romance-Autoren der Welt. Doch damit nicht genug. Unter dem Pseudonym J.D. Robb veröffentlich sie seit Jahren ebenso erfolgreich Krininalromane

Weitere Informationen zur Autorin finden sich hier.

Daten:Rezension – Nora Roberts: Grün wie die Hoffnung

Nora Roberts: Grün wie die Hoffnung
Verlag: Blanvalet Verlag
ISBN: 978-3442365326
Seitenzahl: 411
Erscheinungsdatum: Juli 2007
Originaltitel: Morrigan’s Cross

Bewertung:

Rezension – Nora Roberts: Grün wie die Hoffnung



wallpaper-1019588
Deutscher Simuldub zu “I Was Reincarnated as the 7th Prince” gestartet
wallpaper-1019588
Final Fantasy XII – Brettspiel zum PS2-Klassiker angekündigt
wallpaper-1019588
Super Nintendo World – „Donkey Kong Country“-Eröffnung verschoben
wallpaper-1019588
Pokémon Karmesin und Purpur – Neues Tera-Raid-Event am Wochenende