*Rezension* - Nocturna: Die Nacht der gestohlenen Schatten von Jenny-Mai Nuyen

http://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Nocturna-Die-Nacht-der-gestohlenen-Schatten/Jenny-Mai-Nuyen/e365040.rhdMal etwas ganz anderes im Vergleich zu den vielen romantischen Büchern der letzten Zeit, ist "Nocturna - Die Nacht der gestohlenen Schatten". Ich habe bisher noch kein Buch der Autorin gelesen, einfach weil es sich nicht ergeben hat. Nun wurde dieses Buch, im Namen einer Leserunde, ausgewählt und durfte mir also die letzten Abende versüßen.
In dem Buch der jungen Autorin dreht sich alles um die sogenannten Blutsbücher. Der Name ist nicht einfach nur so dahergesagt sondern basiert auf dem Fakt, dass diese Bücher eben aus Blut geschrieben sind. Eine Gruppe, die sich "Die Dichter" nennt, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Geschichten von jungen Menschen in den Büchern festzuhalten. Blöd ist dabei nur, dass diese jungen Menschen dann einfach mal ihre Erinnerungen verlieren, nicht mehr wissen, wer sie sind oder vielleicht sogar sterben. Einer dieser Menschen ist Vampa, der sich auf die Suche nach seinem Blutsbuch macht. Dies ist ein Handlungsstrand in dem Buch.
Der nächste Handlungsstrang dreht sich um den jungen Tigwid, der sich auf die Suche nach Apolonia macht - dem Mädchen, das Ratten zum Tanzen bringt. Sie soll bei der Erfüllung einer Prophezeiung helfen. Nein, eigentlich ist sie die Prophezeiung. Das kleine aber feine Problem ist dabei nur, dass Apolonia ein verwöhntes junges Mädchen ist, das sich für etwas Besseres hält und die Notwendigkeit einiger Dinge nicht unbedingt auf den ersten Blick erkennt. Aber dennoch mag sie Tigwid irgendwie und folgt ihm auf der Suche nach Antworten. Denn Apolonia hat eine Gabe, über die sie mehr erfahren möchte und außerdem wurde ihre Mutter ermordet. Sie möchte sich an den Mördern rächen.
Na, vermutlich habt Ihr jetzt nur die Hälfte verstanden, ich ehrlich gesagt auch. Aber Ihr sollt das Buch ja auch selber lesen ;) Apolonia jedenfalls ist ein Charakter, der viele Ecken und Kanten hat und vielleicht nicht unbedingt auf den ersten Blick sehr sympathisch erscheint. Dennoch hat sie ein gutes Herz und ist einfach nur mit ihrer Situation überfordert. Vampa selbst ist ein komischer Vogel, aber das kann ihm auch keiner verübeln, schließlich ist er unsterblich geworden, nachdem ihm seine Erinnerungen geraubt wurden. So ganz hat sich mir seine Rolle in dem Buch nicht wirklich erschlossen. Ich muss sogar sagen, dass er gar nicht notwendig für die Geschichte gewesen wäre.
Tigwid dagegen ist eine wirklich nette Seele, die einfach ein wenig abseits gerutscht ist, nicht weiter schlimm. Er kann Gefühle in Apolonia wecken, die sie bisher vielleicht nicht einmal selbst gekannt hat. Ein besonders schöner Charakter ist in meinen Augen Morbus. Dieser hätte allerdings noch etwas mehr Schliff vertragen können.
Die Welt, die durch die Autorin hier gezeichnet wurde, ist facettenreich und unterhaltsam. Es hat mir auf jeden Fall Spaß gemacht, immer wieder in dem Buch zu schmökern, auch wenn ich etwa ab der Hälfte wusste, wie es ausgehen wird. Wer Fantasy mag und gerne in bunte Welten abtaucht, der ist hier richtig. Für die schöne Idee, die tollen Figuren und den netten Schreibstil gibt es von mir drei von fünf Kleeblättern.


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