[Rezension] Naschmarkt von Anna Koschka

Von Tialda @Schnoberschnute

hier erhältlich: *klick*

x Autorin: Anna Koschka
x Originaltitel: Naschmarkt
x Reihe: Der Mauerblümchenclub, Band 1
x Genre: Liebe/Humor
x Erscheinungsdatum: 03. August 2012
x bei Knaur.
x 448 Seiten
x ISBN: 3426511207
x zur Leseprobe: *klick*
x Erste Sätze: “Ist es zu fassen, dass Frauen in Hollywoodfilmen nie auch nur ein verirrtes Härchen an den Beinen haben, egal, wie unerwartet der Geschlechtsverkehr sie einholt?” Rita nippt an ihrem Pflaumenwein, verzieht die Stupsnase und sieht fragend in die Runde.

Klappentext:

Dotti Wilcek hat der Männerwelt abgeschworen. Endgültig! Wer braucht schon Männer, wenn es Bücher und Katzen gibt? Kaum jemand könnte also ungeeigneter sein, um eine Internetdatingagentur zu testen. Doch Dottis bissiger Blog über Mauerblümchen und Flirten für Anfänger spricht einer ganzen Generation von Singles aus dem Herzen …

Rezension:

Nachdem ich immer wieder begeisterte Stimmen zu Anna Koschkas “Naschmarkt” und vor allem zu Protagonistin Dotti Wilcek hörte, kam ich an der Geschichte irgendwann einfach nicht mehr vorbei. Anschließen kann ich mich den Lobeshymnen allerdings nicht unbedingt.

Fest steht, dass der Schreibstil der Autorin wirklich Spaß macht. Locker flockig beschreibt sie das Erleben der Protagonistin aus der Egoperspektive. Was mich an Dotti am meisten faszinierte, war, dass sich bestimmt über die Hälfte der Buchbloggerszene in ihr wiedererkennen dürfte – bücherliebend und mit Katze bestreitet die etwas chaotische Protagonistin ihren Alltag.

Doch dieser Alltag ist dann doch nicht so gewöhnlich, denn in der Geschichte soll Literaturkritikerin Dotti eine Datingagentur für Literaturliebhaber testen und führt außerdem einen Blog, auf dem sie über ihr “Mauerblümchen-Dasein” schreibt und damit ganz Österreich polarisiert.

Spannend fand ich die Schnitzeljagd, auf die sie von einer unbekannten Person geschickt wird, und die sich quer durchs Buch zieht. Dieser Jemand weiß mehr als die meisten Menschen über unsere Protagonistin -  handelt es sich um eine Freundin? Oder vielleicht doch um einen heimlichen Verehrer, der gut recherchiert hat? So bleibt Dotti nichts anders übrig, als den Spuren zu folgen und auf eine Auflösung zu hoffen, die es am Ende des Buches tatsächlich gibt.

Allgemein gibt die Story also wirklich was her – allerdings hat mir das gewisse Etwas noch gefehlt, ohne dass ich dieses konkret benennen kann. Ich habe die Geschichte gespannt und auch relativ flott gelesen, konnte keinen wirklichen Makel feststellen, aber umgehauen und völlig ausflippen lassen hat mich das Ganze nicht. Vielleicht weil ich kein ‘Mauerblümchen’ bzw. ‘Hardcore-Single’ bin?

Fazit:

Eine spannende Geschichte, bei dir mir trotzdem etwas fehlte – ich kann den Hype leider nicht wirklich nachvollziehen.

Bewertung:

Über die Autorin (lt. Klappentext):

Anna Koschka ist ein Pseudonym der Wiener Autorin Claudia Toman. 1978 geboren, lebt sie zusammen mit Katze, MacBook und Hunderten geliebten Büchern in der Nähe des Wiener Naschmarktes. Sie arbeitet als Schriftstellerin, Theatermacherin und Museumsguide und schreibt bereits am nächsten Roman um die liebenswerte Heldin des Mauerblümchenclubs.