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‘Mystic City: Das gefangene Herz’
von Theo Lawrence
Mystic City #1
Hunter küsst mich leidenschaftlich. Der Lärm von Sirenen und Schüssen hallt an den Hauswänden wider. »Geh, Aria«, bittet er mich. »Geh, bevor sie hier sind.« Aber schon höre ich Schritte hinter mir. Finger krallen sich in meine Arme und zerren mich davon. »Ich liebe dich«, sagt er sanft. Und dann packen sie ihn.”
Aria liebt Hunter. Aber das darf nicht sein. Denn Arias Vater herrscht über Mystic City – und Hunter ist ein Rebell …
(Source: Goodreads.com)
Ich habe relative unbefangen mit dem Buch gestartet, da ich gute, wie auch schon schlechtere Rezensionen dazu gelesen habe. Daher war es dann für mich doch überraschend gut und hat mir von der Atmosphäre, sowie den Charakteren und generellen Handlung wirklich gut gefallen.
Aber fangen wir am besten von vorne an, wo wir Aria begleiten, als sie auf ihrer Verlobungsfeier ist. Eigentlich sollte das ein glücklicher Moment für sie sein, doch Aria hat ihr Gedächtnis verloren und jeder sagt ihr, wie sehr sie in ihren zukünftigen Gatten verliebt war und was sie alles für ihn riskiert hat – aber Aria kann nichts davon fühlen, so sehr sie sich auch bemüht. Schon bald kommt man als Leser darauf, was hier gespielt wird, und rasch danach hegt auch Aria ihre Zweifel an der ganzen Sache, an ihrem Leben. Sie möchte endlich Antworten – ehrlich Antworten, nicht wieder welche, die sich falsch anfühlen.
In diesem Punkt konnte ich sie gut verstehen und ich fand Aria toll als Charakter, besonders dass sie erstens nicht einfach alles so akzeptiert hat, wie es ihr gepredigt wurde, sondern für sich selbst die Dinge herausfinden wollte. Hier geht sie untypisch für ihre reiche Klasse sehr mutig an die Sache ran, was mir zusätzlich gefallen. Klar, ist sie leider auch etwas naiv und braucht manchmal ein wenig länger, um Dinge zu sehen, die sich direkt vor ihren Augen befinden, aber das fand ich persönlich jetzt nicht allzu schlimm.
Auch ihr Gegenspieler Hunter war einfach nur ein männlicher, herber, mutiger, wilder Traum und ich konnte nicht genug von ihm bekommen, besonders da er ja nicht so oft vorgekommen ist. *schade*
Hier fand ich es zugegeben etwas schnell, wie sich das alles entwickelt hat zwischen den beiden, aber wenn man dann die gesamte Hintergrundgeschichte kennt, kann man es verstehen.
Ansonsten gab es aber eigentlich keine Charaktere, mit denen ich viel anfangen konnte. Die einen waren mir unsympathisch, wie Kiki, Arias beste Freundin, und die anderen waren zu kurz anwesend, wie Hunters Freund Turk.
Der Schreibstil der Autorin in der Gegenwart war rasch zu lesen, da sie zwar schöne Formulierungen verwendet, aber dazwischen immer wieder ganz kurze Sätze mit eingeknüpft hat. Außerdem passte es zur Handlung, die in einer fantasiereichen Dystopie spielt, in der Mystiker (wie Magier, wobei jeder ganz spezielle Kräfte hat) von den Reichen unterdrückt werden. Ganz klar, dass diese sich das nicht auf ewig gefallen lassen und sich ein Widerstand im Untergrund bildet, um für Gerechtigkeit zu kämpfen. Und diesem Kampf für Gleichheit, aber auch für ihre Liebe, schließen sich Hunter und Aria an, was natürlich nicht ohne Folgen bleibt. Hier möchte ich nicht zu viel verraten, nur so viel, dass es wirklich spannend war und es am Ende ganz schön heiß/ gefährlich her ging.
Das Ende war wie bereits gesagt schon sehr Nervenaufreibend und ich habe – ehrlich – schon mit dem Schlimmsten gerechnet, zum Glück ist das aber nicht passiert und man konnte ohne Cliffhanger, halbwegs zufrieden, das Buch schließen und zur Seite legen. Es war zwar am Ende total vorhersehbar und hat mich dann nicht mehr überrascht, aber trotzdem reizt es mich sehr, gleich und sofort weiter zu lesen, besonders da ja auch Band 3 bald draußen ist. Ein weiterer Pluspunkt bei den ganzen Reihen, die momentan nicht weiter übersetzt werden. (Aber das ist ein anderes Thema)
Ich liebe, liebe, liebe das Cover. Es ist einfach wunderschön gemacht und war definitiv einer der Gründe, warum ich das Buch lesen musste.
Ein überraschend gutes Buch, das die abgegriffene Romeo und Julia-Geschichte mit neuen fantastischen Elementen und düsterer Dystopie vermischt und es dadurch zu etwas vollkommenem Neuen macht. Auch wenn das Ende sehr vorhersehbar war, freue ich mich schon auf die nächsten Teile und empfehle das Buch allen Lesern, die eine Mischung aus magischer Fantasy und dunkler Dystopie mögen, in der die Liebesgeschichte eine tragende Rolle spielt.
4 of 5 points – (Great, Great, Great)
(© Lawrence)
Aria: “Du weckst noch jemanden auf. Hier ist bestimmt keiner begeistert, wenn vor meinem Fenster ein Mystiker herumschleicht.”
Hunter hält die Hände hoch. “Ich schleiche nicht rum. Du hast mir die Balkontür aufgemacht. So was gilt als Einladung oder seh ich das falsch?”
Aria: Ich halte meine Vergangenheit fest
und baue meine Zukunft darauf auf.
..
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#1: Theo Lawrence – Das gefangene Herz »»
#2: Theo Lawrence – Tage des Verrats
#3: Theo Lawrence – Schatten der Macht
(© goodreads)
Theo Lawrence:
(Source: Goodreads.com)
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Vielen Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares an:
© Weltbild