Mr. Monster
Autor: Dan Wells
Verlag: Piper
Seiten: 400 Seiten
Sprache: deutsch
Genre: Thriller
Reihe: 2. Buch der John Cleaver Reihe
Meine Meinung zum Buch:
John Cleaver ist 16 und er ist ein guter Junge. Eigentlich denn in ihm schlummert eine dunkle Seite, ein Dämon namens Mr. Monster. Mr. Monster ist nicht gut, er will quälen, verletzen und töten.
Mr. Monster steht auf Dinge die typische Serienkiller toll finden, wie Gewalt, Feuer und Tod. Nur dann fühlt er sich gut, nur dann lässt er John in Ruhe. Täglich kämpft John gegen Mr. Monster, denn er will niemandem weh tun.
Ich habe den ersten Teil der John Cleaver Reihe – Ich bin kein Serienkiller – nicht gelesen (werde dies jetzt aber auf jeden Fall nachholen) aber man muss den ersten Teil auch nicht unbedingt kennen, da die Bücher in sich abgeschlossen sind und ähnlich wie bei der David Hunter Reihe von Simon Beckett werden in jedem Buch immer neue Fälle behandeln.
John hilft der Polizei noch immer bei den Ermittlungen zum Fall aus dem 1. Buch, doch der Polizist Forman findet heraus, dass John Soziopath ist. Er vereint alle typischen Merkmale von Serienkillern in sich chronisches Bettnässen, Pyromanie, Tierquälerei, hoher Intelligenzquotient und schlechte Zensuren. Plötzlich steht John selbst als Verdächtiger im Fokus der Ermittlungen. Vor allem als wieder Frauenleichen gefunden werden und zwar immer direkt in Johns Nähe.
Wer will John da mit reinziehen, oder erhält er sogar Botschaften von jemandem? Ein weiterer Dämon?
Im Laufe des Romans wird Mr. Monster immer stärker und kommt auch an der einen oder anderen Stelle auf brutale Art und Weise hervor. Ich fand das sehr beängstigend vor allem für John, der merklich dagegen kämpft. Die Intensität mit der Dan Wells diese dunkle Seite beschreibt und die Stärke die von ihr ausgeht kommt sehr gut zur Geltung und ist gut gelungen.
Aber auch Johns „gute“ Seite ist nachvollziehbar und präzise beschrieben. John hat Regeln aufgestellt, die ihm das Zusammenleben mit anderen Menschen erleichtern. Als Soziopath kennt er so etwas wie Empathie nicht und muss sich darum anders helfen um einen „normalen“ Umgang mit Menschen zu gewährleisten.
Auch habe ich mich oft gefragt, ob es manchen Serienkillern wirklich so geht, dass die böse Seite einfach als anderer Teil gesehen wird gegen den man kämpft.
Das Buch ist spannend und man kann es in einem Rutsch durchlesen ohne es aus der Hand zu legen. Es ist nicht allzu blutig, aber dennoch sehr eindringlich beschrieben.
Ich konnte mich gut in John hineinversetzen und ich fand es toll die Gedanken eines Protagonisten zu erfahren, der mal so ganz anders tickt, als die Hauptfiguren in anderen Romanen.
John ist Held und Monster zugleich und das fand ich gut.
Außerdem bleibt die Spannung im Buch dauerhaft bestehen ohne dass man reizüberflutet wird oder den Faden verliert.
Fazit:
Ein genialer Thriller zum „in einem Rutsch“ weg lesen. Nicht allzu heftig aber für Thriller- Anfänger genau das Richtige.