Rezension: Monday Club. Das erste Opfer - Krystyna Kuhn

Rezension: Monday Club. Das erste Opfer - Krystyna Kuhn

© Oetinger

Monday Club. Das erste Opfer| Krystyna Kuhn |

Verlag: Oetinger 2015

Seiten: 384 ISBN: 9783862745517

MEINE BEWERTUNG 

-Nebulöser Monday Club Was ist Wahrheit, was ist Illusion? Fayes beste Freundin Amy stirbt bei einem Autounfall. Doch wenig später sieht sie ihre verstorbene Freundin auf der Straße stehen! Ist Amy am Leben oder hat sie halluziniert? Warum darf sie nicht darüber sprechen? Und was hat der nebulöse Monday Club damit zutun?

„Monday Club. Das erste Opfer“ ist ein Trilogie-Auftakt im Bereich Mystery-Thriller und richtet sich an eine jugendliche Leserschaft.

Jugendbücher lese ich sehr gern, auch wenn ich schon längst dem Alter entwachsen bin. Zu „Monday Club“ habe ich viele begeisterte Stimmen gehört und wollte mir selbst eine Meinung bilden.

In erster Linie geht es um das Spiel zwischen Sein und Schein. Was ist real und was bildet sich Protagonistin Faye ein? 

Faye ist sechzehn und ist an idiomatischer Insomnie erkrankt. Dabei handelt es sich um eine Schlafkrankheit, die sie nachts nicht zur Ruhe kommen lässt. Zum Schlafentzug gesellen sich demnach weitere körperliche Symptome, zu denen auch Halluzinationen zählen.

Ihre beste Freundin Amy kommt bei einem Unfall ums Leben. Doch etwas später trifft Faye Amy auf der Straße an. Hat sie sich dieses Treffen nur eingebildet oder vielleicht sogar geträumt? Denn ein Mensch, der gestorben ist, kann doch nicht in der Nacht herum spazieren.

Über allem hängt das Damoklesschwert des Monday Clubs, der sich nebulös über sämtliche Ereignisse erstreckt. Jeden Montag treffen sich ehrwürdige Bürger der Stadt, um hinter verschlossenen Türen … was zu tun?

Meiner Meinung nach ist es ein Plot der Spannung verspricht, sie jedoch in der Umsetzung nicht ganz halten kann. Einerseits liegt sehr viel im Ungewissen, andrerseits schwebt mir die Handlung zu sehr zwischen Wahrheit und Illusion.

Doch fangen wir von vorne an. Schon allein Amys tödlicher Unfall und Fayes merkwürdige Verwicklung darin hat mich nicht überzeugen können. Es ist bestimmt schlimm, wenn die beste Freundin stirbt, aber auch andere Menschen trauern sicherlich um sie. Im Buch hatte ich das Gefühl als ob nur Faye in Trauer ist und Amys Umfeld den Tod als gegeben hinnimmt. Auffällig ist, dass alle mit Faye so viel Mitleid haben, wobei wohl auch Amys Mutter vom Tod ihrer Tochter betroffen sein sollte. 

Der Monday Club bleibt von Anfang bis Ende sehr nebulös und genauso sind auch weitere Charaktere dargestellt. Sie reihen sich wie Schablonen in die Handlung ein, ohne ein Gesicht zu bekommen. Es gibt Fayes Freunde, ihre Familie und Bekannte, die eben ihre Rollen erfüllen, ohne für mich als Leser wirklich greifbar zu sein. Sogar Protagonistin Faye bleibt meiner Meinung nach blass, weil sie nur bedauert und herumgeschoben wird, ohne selbst zu wissen, was sie eigentlich macht.

Die Handlung an sich war teilweise recht spannend zu lesen, auch wenn sie mich nicht ganz für sich eingenommen hat. Mir hat es an Logik hinter den Ereignissen gefehlt und so konnte ich viele Entwicklungen einfach nicht nachvollziehen.

Im Endeffekt kann ich mir aber gut vorstellen, dass die Geschichte für junge Leser recht gut funktioniert, weil sie eine sehr geheimnisvolle Stimmung hat und trotz der genannten Schwächen Neugier entfacht.

________________MEINE BEWERTUNGDie Trilogie:
1) Monday Club. Das erste Opfer
2) Monday Club. Der zweite Verrat
3) Montag Club. Die letzte Rache
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