Rezension: Mona Vara - "Laura - Venezianisches Maskenspiel"

Erstellt am 21. September 2012 von Catiliane @catiliane
ACHTUNG ERST AB 18!

Titel: Laura - Venezianisches Maskenspiel Autorin: Mona VaraVerlag: Plaisir d'AmourErscheinungsjahr: 2006Genre: Erotischer RomanSeiten: 191Preis: 15,90€
"Immer noch vermeinte sie seine Arme zu spüren, die sie so fest gehalten hatten, dass kein Widerstand mehr möglich gewesen war, während seine Lippen Besitz genommen hatten von ihrem Mund, ihrem Hals, ihren Schultern und sogar ihren Brüsten, deren erregte Spitzen sich durch den Stoff des Ballkleides gebohrt hatten, sodass sie danach nicht gewagt hatte, den schützenden Fächer wegzunehmen, aus Angst, man würde ihr ansehen, was in diesem Raum geschehen war."


Nachdem ich von Shades of Grey nur mittelmäßig bis gar nicht begeistert war, mir das Erotik Genre aber dennoch irgendwie zusagte, wollte ich nicht direkt aufgeben und habe auf Empfehlung "Laura" gelesen.

Zum Glück. 
Denn anders als in abgedroschenen Erotikromanen, ist dieses Buch wirklich hochklassig.Die Story spielt in längstvergangenen Tagen, aber die Grundbedürfnisse nach denen Laura sich sehnt sind wohl kaum anders als heute.
Vom eigenen Ehemann verschmäht, sehnt sie sich nach Liebe, Zuneigung und emotionaler Bindung.
In einer Mischung aus Romantik und Erotik erzählt Mona Vara die Geschichte von Laura und Domenico. Die beiden lernen sich auf äußerst prickelnde Weise neu kennen und lieben. Domenico wird bewusst, dass er seine Frau komplett falsch eingeschätzt hat und Laura erkennt in den vielen neuen Facetten ihres Mannes, das er wohl doch in der Lage sein könnte sie zu lieben. Wären da nicht seine vermeintlichen Mätressen, die sich mit Vehemenz in sein Leben drängen und das Eheglück manipulieren.
Man merkt also, hier hat man es nicht nur mit stumpfer Erotik zu tun. Hier kann auch von einer handfesten Story gesprochen werden die es in sich hat und voll von Intrigen und Liebeleien richtig gut unterhält.
Und auch die Sexszenen sind sehr geschmackvoll und äußerst ästhetisch.
Ich möchte bitte nur noch so positiv überrascht von erotischer Literatur werden!