Rezension Michaela Holzinger: Funkensommer

Rezension Michaela Holzinger: Funkensommer


Gebunden: 252 Seiten
Preis:15,90€ 
Sprache:Deutsch
Verlag:Freies Geistesleben (Erschienen im: Juni 2012)
ISBN: 3772526217
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
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Informationen zur Reihe

  1. Funkensommer (Einzelband)

Kurzinformationen Vor tiefem Wasser hat Hannah keine Angst. Eher schon vor ihren Gefühlen. Selbstvertrauen und Mut, sich durchzusetzen, sind nicht so ihre Sache. Und dann bricht dieser Sommer an, in dem alles auf einmal passiert. Sparsam, sensibel und sinnlich erzählt die junge österreichische Autorin Michaela Holzinger die von flirrender Spannung erfüllte Geschichte einer aufregenden Lebenszeit. Hannah und Jelly. Gegensätzlicher könnten zwei beste Freundinnen kaum sein. Die eine natürlich und praktisch. Klamotten und Frisur sind ihr egal. Die andere – eben das Gegenteil. Hannah und ihr Bruder Raphael. Da stimmt etwas nicht. Er droht ihr. Scheint echte Probleme zu haben. Hannah und ihre Eltern. Warum lassen sie ihr nicht wenigstens ein bisschen Zeit für sich? Hannah und Finn. Eigentlich eine klare Sache. Blauer Himmel. Aber liebt er sie wirklich, so wie sie ist? Und bloß nicht nach außen zeigen, dass er ihr Freund ist. Ziemlich viele Fragen brennen Hannah auf Haut und Seele in diesem Sommer. (Quelle: amazon.de)


Informationen zum Autor Rezension Michaela Holzinger: FunkensommerMichaela Holzinger, geb. 1978, auf einem Bauernhof in OÖ aufgewachsen, Ausbildung zur Sozialpädagogin, arbeitete einige Jahre in einem Sozialverein, widmet sich seit der Geburt ihrer Kinder dem Schreiben und wurde mehrfach ausgezeichnet. Sie lebt mit ihrer Familie im Salzkammergut und schreibt für alle Altersstufen.

www.michaela-holzinger.at (Quelle: amazon.de)


Erster Satz

"Weißt du", flüstert meine Freundin neben mir und sieht mich durchdringend an,  "manchmal träume ich von der Moorhexe."

Eigene Meinung Das Cover ist sehr schön und wirkt auf den Leser sehr sommerlich
Leider konnte ich mit den Charakteren nicht so wirklich warm werden. Hannah wirkte mit ihren 16 Jahren sehr kindisch auf mich, vor allem was ihr Handeln und Denken an geht. Ich konnte so manches nachvollziehen, aber bei vielem habe ich mich einfach nur noch am Kopf gekratzt. Jelly ist ihre beste Freundin und einfach für jeden Spaß zu haben. Sie hält zu Hannah. Tatsächlich ähnlich sich die beiden Freundinnen sehr, vor allem weil sie beide so schrecklich naiv sind. Raphael ist Hannahs großer Bruder, doch er benimmt sich nicht wie ein typischer großer Bruder - fürsorglich mit einem Hang zum Aufpassen. Viel eher ist er ein Arschloch, dass nur an sich selbst denkt. Finn ist der süße Kerl, auf den Hannah steht. Er ist absolut niedlich und behandelt sie wie eine kleine Göttin.
Der Schreibstil hat mich gleich von Beginn an gestört. Mein erster Gedanke war, dass ich ein Kinderbuch lese. Mal ganz davon ab, dass er eher abgehackt und daher nicht flüssig lesbar war. Gott sei dank hat sich das im Laufe des Romans verbessert.
Die Idee hinter der Story finde ich wirklich niedlich. Hannah ist ein Mädchen vom Land, dass Samstags dabei hilft Ferkel auf die Welt zu bringen anstatt mit ihren Freunden loszuziehen. Sie ist in allen Dingen eher praktisch veranlagt. Ihre beste Freundin ist das absolute Gegenteil, achtet auf ihr Aussehen und ihre Haare. Wenn Hannah könnte würde sie auch viel lieber etwas mit ihren Freunden unternehmen, doch sie muss ihren großen Bruder Raphael auf dem Hof ersetzen, der sich seit neustem nur noch seltsamer verhält, ihr droht und aussieht wie eine wandelnde Leiche. Und immer bekommt sie Druck von ihren Eltern. Dabei sollten ihre Ferien doch so schön werden. Mit ihr möchte man definitiv nicht tauschen.
Leider muss ich sagen, dass ich nicht besonders viel mit den Charakteren anfangen konnte - und das lag nicht allein an Hannahs kindischem und naivem Auftreten. Irgendwie sind die meisten Gefühle nicht so recht auf mich übergesprungen, dabei fand ich klang der Klappentext so süß.
Nachdem ich den Einstieg doch etwas schwieriger fand, war ich doch wirklich froh, dass es dann doch besser wird. Irgendwann kam der Moment, wo ich mich auch besser in die Charaktere hineinversetzen konnte und die Handlungen flüssiger wurden.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass dieses Buch sehr schnell zu lesen ist. Das liegt aber vor allem daran, dass die Seiten wirklich dick und die Schriftart sehr groß ist. An der ein oder anderen Stelle ist das Buch auf seine Art und Weise auch ganz schön. Ich bin allerdings auch der Meinung, dass man diesem Buch -im Gegensatz zu vielen anderen Bücher für die selbe Altersklasse - anmerkt, dass es ab 13 ist. Das Buch kratzt irgendwie nur an der Oberfläche und ist leider nicht so fesselnd wie gewünscht.
Das Ende des Romanes war sogar irgendwie schön und vor allem abgeschlossen. Dennoch hatte ich irgendwie mehr erwartet, vor allem inhaltlich.
Mein Fazit Mit "Funkensommer" hat Michaela Holzinger einen süßen Roman erschaffen mit einer wirklich niedlichen Idee. Leider hat es meiner Meinung nach ein bisschen an der Umsetzung gehapert. Vor allem mit den Charakteren hatte ich so meine Probleme. Dieses Buch würde ich persönlich eher jüngeren Lesern empfehlen, es sei denn man steht auf eher oberflächliche Handlungen und wenig Inhalt. 



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