Ralf Isau – Messias
Kurzbeschreibung:
Ein nackter Mann mit blutenden Wundmalen. Ein silbernes Kruzifix, dessen Jesusfigur verschwunden ist. Bizarre Todesfälle in einem irischen Dorf. Ist der Messias in die Welt zurückgekehrt? Hat das Jüngste Gericht bereits begonnen? Sonderermittler Hester McAteer muss das Wunder aufklären, ehe es die römische Kirche spaltet – und unsere Geschichte neu geschrieben werden muss…
Ein spannender Roman auf soliden Grundmauern, gut gemacht und mit vielen Verbindungen zu unserer heiligen Schrift. Und wenn dann jetzt gleich das Vorurteil „die Bibel ist langweilig“ kommt, dann muss ich mich gegen dieses Urteil wenden.
Der Autor hat die Bibel versteckt angebracht und sie geschickt in die Geschichte eingeflochten.
Die Handlung hat von Anfang an viel Potenzial, denn bis zum Schluss habe ich selbst an die Echtheit der Wunder geglaubt. Was dahinter für ein wahnsinnig perfides Unterfangen steckte, konnte man ja kaum ahnen….
Die Charaktere sind sehr authentisch, gerade weil dem Leser so viel Einblick in ihre Schwächen und Fehler gewährt wird – das macht sie so menschlich. Auch die Bösewichte sind interessante, detailreiche Figuren in diesem Verlauf geschickt untergebracht.
Das Buch hat aber auch sehr viele phantastische Details. Ob es die wundersame Klavierspielerin ist, die Menschen mit ihrer Musik bis ins Mark verändern kann, oder der Ururahn des Ermittlers McAteer.
Interessant und vielseitig empfehle ich Messias bedenkenlos weiter und Ralf Isaus Geschichten werden sicher wieder den Weg in meine Hände finden!
Bewertung: