Rezension: Menduria - Das Buch der Welten

Rezension: Menduria - Das Buch der Welten"Der Blutmond hatte den Zenit längst überschritten, als sie das Gezeitenbuch wieder versiegelte und Menduria für immer verließ, um in einer neuen Welt wiedergeboren zu werden."
Originaltitel: -
Verlag: Ueberreuter
Reihe: Menduria 01
Seiten: 374
Preis: 16,95
ISBN: 978-
3764150587
 Erscheinungsdatum: März 2015
Vollständiges Cover


Rezension: Menduria - Das Buch der WeltenLina lebt das normale Leben einer 16-Jährigen: sie geht zur Schule, macht Spaziergänge mit dem Nachbarshund Otto und liebt Literatur. Kaum zu glauben also, als plötzlich eine weiße Wölfin vor ihr steht und mit ihr spricht! Von diesem Moment an gerät Linas vertraute Welt aus den Fugen. Denn ausgerechnet sie soll von einem mysteriösen Buch auserwählt worden sein, in ihm zu lesen und somit Menduria - und das gesamte Weltengefüge - vor einer übermächtigen Bedrohung zu retten. In Menduria angekommen, lernt sie den geheimnisvollen Dunkelelfen Darian kennen. Aber warum hilft er ihr, wenn er doch eigentlich auf der Seite der Feinde steht? Und wieso fühlt sie sich nur so zu ihm hingezogen? War ihre Begegnung vielleicht auch vom Schicksal vorherbestimmt?
Rezension: Menduria - Das Buch der WeltenLina und Benjamin würde man nie für Zwillinge halten, obwohl sie es sind. Sie sind von Grund auf verschieden, angefangen beim Aussehen. Doch wie verschieden sie wirklich sind, stellt sich erst heraus, als Lina auf Serendra trifft. Sie erzählt ihr von einer anderen Welt, in der Elfen, Kobolde und Zwerge leben. Eine Welt, die schuld an der seltsamen Epidemie ist, die Menschen in ein tiefes Koma versetzt. Eine Welt, die dem Untergang entgegensieht und nur Lina kann sie retten.
Rezension: Menduria - Das Buch der WeltenDas Buch habe ich beim spontanen Bummeln während der Mittagspause entdeckt und nach dem Durchlesen des Klappentextes mitgenommen. Nach Harry Potter 5 hatte ich dann Lust auf ein etwas dünneres Buch und habe Menduria zur Hand genommen :)
Der Schreibstil von Ela Mang steckt wohl noch etwas in den Kinderschuhen. Er ist zwar flüssig und lässt sich gut lesen, jedoch schien die Autorin oft aus den Augen zu verlieren, aus welcher Sicht sie denn jetzt genau schrieb. Auch gab es ein paar Stellen, bei denen es immer kurze Sätze hintereinander waren und das wirkte etwas monoton.
Das Geschehen wird in dritter Person aus den Sichten von vielen verschiedenen Personen erzählt.
Die Geschichte fängt mit dem Alltagsleben von Lina an. Man begleitet sie bei ihrem täglichen Leben, das aus Schule, Führerscheinlernen und den Hund der Nachbarin ausführen besteht – bis sie eines Tages auf einen alten Mann im Wald trifft und eine sprechende Wölfin ihr hilft. Von da an ist Linas Leben nicht mehr so alltäglich. Dadurch, dass Ela Mang aus den Sichten vieler Personen, auch aus der Sicht von den Gegnern, geschrieben hat, erlebt man die Welt von Menduria auf viele verschiedenen Art und Weisen. Dies nahm zwar teilweise die Spannung, gerade am Anfang gibt es einen totalen Informations-Dump, in dem man viel zu viel auf einmal erfährt, war aber auch mal eine andere, erfrischende Art an eine Geschichte ranzugehen.
Leider war Ella Mangs Art auch teilweise sehr verwirrend, was mit der richtigen Beschriftung schon gelöst wäre. Da die Sichtwechsel immer nur mit einer Leerzeile gekennzeichnet war, hatte man als Leser die ehrenhafte Aufgabe herauszufinden, in wessen Kopf man jetzt war. Auch verwirrend war die Tatsache, dass die Autorin gerade am Anfang gerne die Gefühle von zwei handelnden Personen beschrieb, auch wenn sie eigentlich nur aus der Sicht einer einzelnen Person beschrieb.
Diese Kindheitsfehler kann man aber ignorieren, wenn man sich auf das Setting und die Charaktere konzentriert. Die Welt von Menduria war fabelhaft, eine Welt, in der ich mich gerne verloren habe. Dieses Setting von den Fantasien der Menschen, die in einer parallelen Welt Wirklichkeit wurden, war faszinierend und Ella Mang hat es gut hinbekommen der Welt eine Stabilität und Glaubwürdigkeit zu geben. Wahrlich eines meiner liebsten Aspekte dieses Buches.
Auch liebte ich die Beziehungen in diesem Buch. Gerade zwischen Lina und ihrem Zwillingsbruder Benjamin gab es eine tolle, enge Beziehung, die mir total gefiel. In vielen Jugendbüchern sind die Familien total zerrüttet und man mag sich selbst nicht mehr sehen, jedoch war es hier anders und das gefiel mir echt gut. Auch wenn mich das ständige "Kleine" und "Großer" etwas nervte. ^^
Auch die Liebesgeschichte in diesem Buch war zufriedenstellend. Trotz der direkten Anziehungskraft ging es meiner Meinung nach nicht zu schnell. Beide schwärmten nicht nervig voneinander und schmissen sich sofort an den anderen, sobald es ging.
Das Ende war überraschend. Ich habe noch nie ein Ende dieser Art gelesen und war angenehm überrascht. Es war erfrischend und ich freue mich nun umso mehr auf die weiteren Bände in dieser Reihe!
Die Charaktere habe ich schnell ins Herz geschlossen. Gerade Lina und Benjamin waren auf Anhieb meine Lieblinge.
Lina, die Protagonistin, ein intelligentes Mädchen, das zwar etwas naiv und unbeholfen war, jedoch total verständlich in dieser neuen Welt mit einer großen Aufgabe. Jedoch war sie mir auf Anhieb sympathisch und trotz ihrer Naivität packte sie auch mal an und ließ sich nicht immer nur herumschubsen.
Benjamin ist ein humorvoller junger Mann, der nicht zurückschreckt, wenn es um die Sicherheit seiner Familie geht. Er war oft der Lichtblick in der Geschichte, wenn alles etwas düster wurde.
Darian, der Clanführer der Dunkelelfen, war am Anfang mysteriös, auf die nervige Art und Weise, jedoch konnte ich mich schnell auf ihn einlassen und mochte ihn dann. Er ist mutig, unglaublich sarkastisch und brachte Pepp in die Geschichte.
Es gab nebenher auch noch viele andere wichtige Figuren, Xedoc, der Bösewicht oder Lupina, sozusagen Linas Leiterin in der ganzen Sache, und noch viele andere.
Negative Punkte gab es leider auch. Die verwirrende Schreibweise war ein Punkt davon. Auch kam mir alles etwas geschwollen vor, vor allem die Dialoge, jedoch kann das vielleicht auch daran liegen, dass ich schon lange kein deutsches Buch mehr gelesen habe. Alles in Allem aber Punkte, über die man gut hinwegsehen kann.
Rezension: Menduria - Das Buch der WeltenDas Cover ist einfach der Hammer. Nicht umsonst hat es mich direkt angezogen, als ich es im Regal der Buchhandlung sah. Ein solch schönes Cover, dass es mich wieder mal dazu brachte, ein deutsches Buch zu lesen ;)
Im inneren gibt es auch ein paar schöne Verzierungen, gerade an den Titelanfängen, die mir gut gefielen. Und das Buch ohne Umschlag ist auch ein Kunstwerk für sich. Komplett violett mit schönen Blumenverzierungen in Weiß. Wirklich ein tolles Design! :)
Rezension: Menduria - Das Buch der WeltenMenduria war ein Buch, das ich genoss, auch wenn es seine Macken hatte. Für Zwischendurch, wenn man sich von einem richtigen Schinken erholen will, ist es perfekt. Ich habe mich in Menduria richtig wohl gefühlt und nach dem überraschenden Ende freue ich mich jetzt schon auf die restlichen Bücher. Menduria - Das Buch der Welten bekommt von mir gute 3,5 von 5 Pingus! :)
Rezension: Menduria - Das Buch der Welten
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