*Rezension* - Mein Sommerschloß von Dodie Smith

*Rezension* - Mein Sommerschloß von Dodie SmithEine Geschichte rund um das Leben der jungen Cassandra, die in den 30er Jahren mit ihrer Familie auf einer alten Burg lebt. Ein Roman voller zarter Gefühle und liebevoller Erzählungen aber leider auch mit dem fehlenden Schuss an Spannung. Dennoch sorgt "Mein Sommerschloß" für ein paar nette Stunden und ist durchaus lesenswert für Fans von englischen Familiengeschichten.
 
Zum Buch: 
Cassandra ist 15 Jahre alt und lebt mit ihrem Vater, ihrer Stiefmutter, ihrem jüngeren Bruder und ihrer älteren Schwester auf einer Burg bei einem kleinen Dorf in England. Die Familie ist arm und hat kaum Einkünfte, der Vater - einst ein bekannter Schriftsteller - hat sich ins ich zurückgezogen und die beiden jungen Mädchen wissen nichts mit ihrer Zeit anzufangen. Da beginnt Cassandra, Tagebuch zu schreiben und als dann noch in der Nachbarschaft zwei junge Männer einziehen, scheint endlich doch einmal etwas zu passieren.
Meine Meinung: 
Ich habe das Buch im Rahmen von einem Buchclub gelesen und wusste nicht, was mich jetzt eigentlich erwartet. Im Großen und Ganzen handelt es sich wirklich um ein schönes Buch. Allerdings weiß ich nicht, ob ich zu verwöhnt bin oder einfach falsche Vorstellungen hatte, aber mir hat etwas gefehlt. Cassandra ist ein naives junges Mädchen, dem von dem Gärtner Stephen der Hof gemacht wird. Stephen war auch die Figur in dem Buch, die mir suspekt geblieben ist. Er wird als besonders schön und anziehend beschrieben, gleichzeitig zeigt Cassandra aber auch immer wieder auf, dass er irgendwie dennoch nicht wirklich liebenswert ist - zumindest aus ihrer Sicht. Rose, die große Schwester von Cassandra, möchte der Armut endlich entkommen und ihr ist jedes Mittel recht. Eine sehr unsympathische Figur, die auch zumindest mein Mitleid nicht bekommen hat. Eigentlich handelt es sich bei dem Buch um eine Geschichte über die Liebe. Die Liebe, die nur aus Geldgier vorgespielt wird. Liebe, die sich langsam bei einem jungen Mädchen entwickelt. Die Liebe zur Familie aber auch zum Partner. Als besonders stark erschien mir Topaz, die junge Frau des Vaters der Mädchen. Das einstige Model scheint ihren Mann wirklich sehr zu lieben und ist bereit, für ihn einiges aufzugeben. Die beiden jungen Männer, die sich als Erben der Burg vorstellen, stellen das Leben der Familie drastisch auf den Kopf. Neil ist wirklich charmant und Simon erobert augenscheinlich das Herz von Rose, doch nichts ist, wie es scheint, denn auch Cassandra kommt mit ins Spiel.
Als besonders schön möchte ich die Sprache hervorheben. Es macht Spaß, den Gedanken von Cassandra zu folgen und zu sehen, wie sie sich auch entwickelt. Sie schreibt ihr Tagebuch sehr charmant und liebevoll, beschreibt die Menschen um sich herum toll und kann einen gefangen nehmen.
Mein Fazit: 
Ein Buch, das sich für alle die lohnt, die sich einfach gerne in Beschreibungen fallen lassen und es mögen, in das England der 30er Jahre entführt zu werden. Auch wenn es meinen Geschmack nicht ganz getroffen hat. Dafür gibt es drei von fünf Kleeblättern.

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