[Rezension] Mein Sommer nebenan

[Rezension] Mein Sommer nebenanAutorin: Huntley FitzpatrickVerlag: cbjFormat: Hardcover / TaschenbuchSeitenzahl: 505Preis: €16,99 / €8,99Kaufen? *klick*Reihe: -
Inhalt:Schon seit Jahren beobachtet Samantha heimlich die Nachbarsfamilie. Die, mit den acht Kindern und dem ständigen Chaos, die dafür von Samanthas Mutter verachtet wird. Durch einen Zufall lernt sie eines Tages Jase kennen, einen der älteren Söhne, und lernt die Familie kennen. Dabei stellt sie fest, dass sie die Ansichten ihrer Mutter ganz und gar nicht teilt und sich dort mehr zu Hause fühlt, als in ihrem wirklichen Haus. Nur wie kann sie das vor ihrer Familie verheimlichen?
Meinung:Bei diesem Buch habe ich genau das bekommen, was ich mir erhofft habe. Eine süße Sommergeschichte, die aber nicht nur leicht und witzig ist, sondern auch ernste Themen behandelt.
Samantha lebt mit ihrer älteren Schwester und ihrer Mutter zusammen. Diese kandidiert gerade als Senatorin und ist praktisch von morgens bis abends mit ihrem Wahlkampf beschäftigt, sodass Sam auf sich allein gestellt ist. Diese hat gerade Ferien, geht aber zwei Nebenjobs nach, da ihre Mutter nicht möchte, dass sie zu viel Freizeit hat und sich langweilen könnte. Daran merkt man schon, was sie für eine Art Mensch ist und ich fand sie auf Anhieb unsympathisch.Samantha mochte ich dafür umso mehr. Man könnte meinen, sie hat alles, was man sich wünschen kann: ihre Familie hat viel Geld, sie hat sogar zwei Jobs, bei denen sie Geld verdient, eine beste Freundin, super Noten. Trotzdem merkt sie, dass ihr was fehlt, wenn sie zu den Garretts nebenan rüberschaut.Diese haben zwar immer viel Chaos und sind im Stress, weil sie die vielen Kinder versorgen und beschäftigen müssen, aber trotzdem scheinen sie viel glücklicher als andere Menschen.Jase ist der perfekte Kerl. Nett, hilfsbereit, tierlieb, kann gut Dinge reparieren. Sam mag ihn auf Anhieb und ich wette, dass es allen Lesern ähnlich geht.
Generell haben mir die Charaktere in diesem Buch unglaublich gut gefallen. Nicht nur die beiden Hauptpersonen, Sam und Jase, sondern auch die anderen. Die strenge Mutter, die ihren Job momentan über ihre Familie stellt, die beste Freundin und ihr drogensüchtiger Bruder, alle Mitglieder der Familie Garrett. Jeder hat seinen eigenen Charakter und fast jeder ist auf seine eigene Art liebenswert.
Was mir sehr gefällt, ist dass die Geschichte sich nicht allein um die Liebesgeschichte dreht, sondern auch andere Themen eine Rolle spielen. Ganz oben Familie, außerdem Freundschaft und auch Probleme mit Drogen werden angesprochen und behandelt. Dadurch wird es weder langweilig, noch zu kitschig. Womit wir zum nächsten Punkt kommen: dem Schreibstil. In Jugendbüchern mit Liebesgeschichte muss ich oft feststellen, dass die Sprache mir viel zu kitschig ist, was zu einem großen Teil sicher an der Übersetzung liegt. Hier war das nicht der Fall und ich habe mich kein einziges Mal an einer geschwollenen Formulierung oder ähnlichem gestört.
Fazit:Ein tolles Sommerbuch, das sich nicht nur auf die Liebesgeschichte konzentriert, sondern auch andere Themen behandelt. Große Empfehlung!5/5 Punkten

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