Mein Name ist nicht Freitag
Autor/in: Jon Walter
Verlag: Königskinder VerlagSeiten: 448 SeitenPreis: 18,99 EUR (HC)
Samuel ist bei Gott. Seltsam nur, dass es im Himmel stockdunkel ist, die Vögel trotzdem singen und dass er gefesselt ist. Als er vor Gottes Angesicht tritt, sieht der eher aus wie Der Teufel. Und Der Teufel nennt ihn Freitag und verkauft ihn als Sklaven an einen weißen Jungen, der gerade mal so alt ist wie Samuel. Für 600 Dollar. Er kommt auf eine Plantage in Mississippi, wo es keinen interessiert, wer er ist, dass er lesen kann, dass er zu seinem kleinen Bruder muss. Aber der Bürgerkrieg rückt immer näher – und damit auch die Hoffnung auf Freiheit.Bild und Klappentext - Quelle:Königskinder Verlag
Kennt ihr den Film "12 years a slave"? Fandet ihr ihn auch so genial wie ich? Ja? Dann lest dieses Buch! "Mein Name ist nicht Freitag" handelt von einem dreizehnjährigen farbigen Jungen, der zu unrecht in die Sklaverei verkauft wird. In den USA gab es im 19 Jahrhundert in verschiedenen Staaten noch Sklaverei. Abraham Lincoln wollte die Sklaverei abschaffen und somit kam es zu einem Bürgerkrieg. Und genau zu dieser Zeit spielt das Buch. Samuel ist ein lieber Junger und ich mochte ihn von Anfang an unwahrscheinlich gerne. Er ist wohl erzogen und gläubig. Auch wenn er in einem Waisenhaus groß geworden ist, so ist er ein sehr anständiger junger Mann. Im Prinzip hat er sogar noch Glück, dass er von Gerald gekauft wurde. Denn als er auf der Plantage in Mississippi ankommt, merkt er schnell, dass hier nicht so ein strenger und rauer Ton herrscht, wie auf den anderen Plantagen. Hubbard wurde sogar noch nie ausgepeitscht und darauf ist dieser sehr stolz. Gerald möchte sich gerne mit Samuel anfreunden. Er ist im gleichen Alter und wenn er alt genug ist die Plantage von seinem Vater zu übernehmen, möchte er allen die Freiheit schenken. Sie sollen freiwillig für ihn arbeiten. Gerald ist so goldig und verspielt und dennoch hat er einfach die richtigen Ansichten. Das was den meisten Erwachsenen der damaligen Zeit leider fehlte. Der Schreibstil von Jon Walter ist flüssig und sehr einnehmend. Ich war sofort in dem Buch drin und die Seiten flogen nur so dahin. Die Charaktere, die er erschaffen hat sind alle toll und ich war immer wieder geschockt und erstaunt, was zu dieser Zeit alles schlimmes passiert ist. Der Film "12 years a slave" hat mich schon sehr berührt und genau diese Stimmung vermittelt auch dieses Buch. Es wühlt auf, es berührt und es unterhält!
5 von 5 Puntken für dieses wundervolle Buch!