Flucht
Autor: Jaden Quinn
Verlag: /
Seitenanzahl: 501 SeitenET: 06.02.2020
ISBN-13: 978-1707245659
Quelle
Mein erster Thriller seit gefühlt Jahren! Und? Manche Szenen sind echt nichts für schwache Nerven!
Owen Martin ist einer der erfolgreichsten Pharmaziehersteller der USA. Dass sein Erfolg auf illegalen Versuchen an Minderjährigen beruht, wissen nur wenige. Blake McLain jedoch kennt das Geheimnis des skrupellosen Geschäftsmannes, denn er und sein kleiner Bruder waren sieben Jahre lang in einem seiner Labore gefangen. Als es Blake durch einen glücklichen Zufall gelingt, sich und Sam zu befreien, beginnt eine unerbittliche Verfolgungsjagd quer durch die Staaten. Verfolgt von einem Mann, der darauf trainiert wurde zu töten, bietet kein Ort Zuflucht, scheint keine Telefonverbindung geschützt und kein Mensch ist in ihrer Nähe sicher. Was als Hoffnungsschimmer auf ein freies Leben beginnt, wird bald zu einer Gefahr für das Einzige, worauf Blake und Sam sich immer verlassen konnten: Ihre bedingungslose Loyalität zueinander. (© Jaden Quinn)
Ich lese so unglaublich selten Thriller. Der letzte war in Nachrichten-Format und selbst danach war ich ein nervliches Frack. In meiner Jugendzeit habe ich dieses Genre verschlungen, mittlerweile brauche ich „softe“ Bücher. Und doch sprach mich diese Reihe an und so musste ich Band 1 einfach eine Chance geben!
Die Handlung und die Charaktere
Ein illegales Medikamententestlabor und zwei Brüder die seit Jahren diese Qualen ertragen müssen. Allein der Beginn ließ mein Herz schwer werden. Blake ist der ältere von 2 Brüdern. Er ist 15 Jahre alt und befindet sich seit 7 Jahren im Labor von Dr. Martin. Er ist eines der Versuchskaninchen. Sein Bruder Sam ist 8 Jahre alt und dient als Druckmittel für Blake. Macht Blake einen Fehler, dann wird Sam bestraft. Trotz der schlimmen Umgebung sind beide Brüder ein Herz und eine Seele und als Blake die Möglichkeit bekommt zu fliehen, nutzt er sie. Gemeinsam mit seinem Bruder ist er auf der Flucht. Jahrelang! Auf der Suche nach einem normalen Leben, doch Dr. Martin will sein Eigentum zurück und dabei ist ihm egal, wie lange er darauf warten muss. Als Leser verfolgt man die Brüder wie sie aus dem Labor fliehen und anschließend versuchen zu überleben. Dabei lernen sie Menschen kennen, die auch einmal etwas tun, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Sie erfahren was Freundschaft und eine Familie haben heißt, aber auch, wie schnell das Glück zerbrechen kann.Dabei war mir von den beiden Brüdern Blake immer der sympathischere. Ja, ich weiß, dass Sam noch ein Kind war, aber im Laufe der Handlung wird er erwachsen und die Sympathie wurde je älter er wurde, immer weniger. Blake ist kontrollsüchtig, aber fürsorglich und bemüht. Er ist nicht immer fair, aber er versucht sein bestes um seinen Bruder zu beschützen. Etwas, was Sam nicht immer verstehen will. Kann sein, dass er das Labor im laufe der Jahre vergessen hat, aber Blake sicher nicht. Ich wurde mit Sam einfach nicht warm. Selbst als er erwachsen war, war er für mich mehr ein launisches Kind, aber vielleicht liegt das einfach an seinem Trauma? Sympathie sah jedenfalls anders aus. Blake war nicht immer leicht und handelte nicht immer richtig, aber was soll man erwarten? Er musste mit 15 Jahren erwachsen werden und sich plötzlich um seinen Bruder kümmern. Da kann man nicht locker und sorglos sein. Das geht gar nicht!
Im Laufe der Geschichte beweist Jaden Quinn, dass nicht alles Schwarz-Weiß ist. Jack zum Beispiel. Jack wird geschickt die beiden Ausreißer wieder zurückzuholen. Jack war selbst einmal ein Versuchskaninchen, bis Dr. Martin ihn adoptiert hat und ihn zu seinem Sohn gemacht hat. Wo Dr. Martin der eigentliche Bösewicht ist, ist Jack – so brutal und kaltblütig er auch erscheinen mag – nur ein weiteres Opfer. Man wird nicht böse geboren, sondern dazu gemacht!
Jedenfalls war der Auftakt der „McLain“-Reihe ein Buch, welches ich nicht in einem Stück verschlingen konnte. Dafür waren manche Szenen einfach zu schlimm. Außerdem war es für mich nicht möglich zu spät zu dem Buch zu greifen, denn davon zu träumen ist auch nicht das Wahre.
Die Grundlagen des Buches, also das illegale Labor, die Flucht der Brüder und die Tatsache, dass nicht alles Schwarz und Weiß ist, fand ich extrem spannend. Das Buch war auch gut zu lesen, nur hatte es ab und an seine Längen. Die Momente, wo die Brüder zu Ruhe kamen, zogen sich manchmal. Auf der anderen Seite waren die „wir müssen flüchten“-Szenen umso spannender.
Die Schreibweise
Detailliert und Großteiles angenehm zu lesen. Es gab Längen, aber eigentlich verfolgte ich die Geschichte der Brüder gerne. Auch wenn manche Aufenthalte für mich etwas zu detailliert waren und der Zeitsprung plötzlich zu schnell.Mit „Blake McLain“ hat Jaden Quinn einen interessanten Auftakt einer spannenden Reihe erschaffen. Es ist eine Reihe, wo es um mehr geht als „nur“ um zwei Brüder die versuchen ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen
Von mir bekommt Band 1 der „McLain“ Reihe 4 von 5 Federn!
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