{Rezension} Marie Lu: Legend – Fallender Himmel

{Rezension} Marie Lu: Legend – Fallender Himmel
Autor: Marie LuTitel: Legend – Fallender HimmelOriginaltitel: Legend Teil einer Reihe?: Ja, erster Teil (Legend #1)Seitenzahl: 368 SeitenVerlag: Loewe VerlagISBN: 978-3-7855-7394-5Preis: 17,95€ [Hardcover] 15,99€ [Kindle Edition]Genre: Dystopie, JugendbuchErscheinungsdatum: September 2012Altersempfehlung: 14-17 JahreLeseprobe
Legend: Fallender Himmel (Legend, #1)

Inhalt:

Junes Bruder Metias wurde von Day, dem meistgesuchten Verbrecher der Republik ermordet. June schwört Rache. Sie wird erst wieder ruhen, wenn Day ebenfalls tot ist. June macht sich auf die Suche nach Day. Doch als sie ihn dann schließlich gefunden hat, bekommt sie Zweifel an ihrem Vorhaben. Ist in der Mordnacht wirklich alles so geschehen, wie es June berichtet wurde?

Aufmachung:

Die Gestaltung des Covers ist relativ schlicht. Ein goldenes Emblem ist auf dem weißen Hintergrund, das man, wenn man mit dem Finger darüber fährt, ertasten kann. Die restliche Schrift auf dem Cover ist in lila. 
Dadurch, dass es so schlicht ist, ist es natürlich kein Cover, das einen umwirft. Dennoch passt die Gestaltung meiner Meinung nach sehr gut zu dem Inhalt des Buches, was ja auch immer wichtig ist, dass das Cover die Geschichte widerspiegelt. 

Aufbau, Schreibstil und Perspektiven:

In dem Buch beginnt immer ein neues Kapitel, wenn die Perspektive wechselt. Deshalb steht als Kapitelüberschrift auch immer der Name der Person, aus dessen Sicht die Geschichte gerade erzählt wird. 
Der Schreibstil der Autorin lässt sich gut und flüssig lesen, weist jedoch keinerlei große Besonderheiten auf.
Das Buch wird aus zwei Perspektiven erzählt, der von June und der von Day, die jeweils in der Ich-Form geschrieben sind und so einen guten Einblick in die Gedankenwelt der beiden Hauptprotagonisten liefert. 

Meine Meinung:

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Ich habe doch einiges von dem Buch erwartete, da ich doch recht viele positive Stimmen dazu gehört (bzw. gelesen) habe. Umso enttäuschter war ich dann, als es mir nicht so gut gefallen hat. 
Zunächst einmal wusste man durch die sich abwechselnden Perspektiven meist mehr als die Protagonisten, aus deren Sicht man die Geschichte gerade erlebt. Das hat natürlich unheimlich an der Spannung gezehrt, da man ja bereits das wusste, nach dem die Protagonisten gesucht haben. 
June und Day waren mit allerdings beide sympathisch. Jedoch konnte ich ihre Beweggründe nicht immer ganz nachvollziehen, oft dachte ich mir „Was macht die/der um Himmels Willen da gerade!“ Es war teilweise wirklich zum Haare raufen. 
Der nächste Kritikpunkt ist, dass die Protagonisten teilweise Erkenntnisse haben, wo ich mich ernsthaft gefragt habe, ob da gerade eine göttliche Macht ihnen etwas ins Ohr geflüstert hat. An einem „x“ leitet Day z.B. eine ganze These her, wo ich einfach nicht verstanden habe, woher er das nun alles wusste, weil das einzige, was er gesehen hat, war, wie gesagt, ein „x“.
Das einzige, was das Buch so ein bisschen gerettet hat, war die Spannung, die zwar auch nicht immer konstant vorhanden ist, aber wenn sie dann da ist, möchte man trotz all dieser negativen Aspekte immer weiter und weiter lesen. 

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Die Idee ist auch gut. Klar, ist sie keine Neuheit, aber sie ist anders gestaltet als ihre Dystopie-Kollegen und bedient sich zu großen Teilen auch aus der Vergangenheit. Dadurch wirkt sie interessant, man will mehr über sie wissen. Aber leider erfährt man in diesem Buch noch nicht sonderlich viel. Das mag wahrscheinlich daran liegen, dass es der erste Teil einer Reihe ist, dennoch hätten ein paar mehr Informationen nicht geschadet. Besonders bezüglich den Kolonien und der Regierung möchte ich gerne mehr wissen und hoffe, dass das im Folgeband dann dran kommt. 
Das Ende ist nicht komplett offen, die Geschichte ist so soweit in sich geschlossen, wie das für den ersten Teil einer Reihe möglich ist. Aber dennoch ist es offen genug, damit man wissen will, wie es nun um June und Day weitergeht. 

Mein Fazit:

„Legend – Fallender Himmel“ konnte mich leider nicht wirklich von sich überzeugen. Es gibt einige Kritikpunkte an der Geschichte, die mein Lesevergnügen leider beträchtlich geschmälert haben. Deshalb kann ich das Buch auch nicht uneingeschränkt weiterempfehlen. Aber da die Idee, die hinter dem Buch steckt, mir doch gefallen hat, werde ich der Idee bestimmt noch eine Chance geben und den zweiten Teil lesen.

Meine Bewertung:

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Mein Bild im Kopf:

Ich muss gehorchen. Darf meine Befehle nicht hinterfragen oder gar missachten. Ich bin nicht mehr als eine Marionette. Doch so ist das Leben in der Republik. Und ich will mich nicht beschweren. Ich habe den großen Test bestanden. Habe einen Job beim Militär. Kriege meine jährliche Schutzimpfung. Alles Dinge, die nicht selbstverständlich sind. Aber dennoch würde ich gerne frei sein. Meine eigenen Entscheidungen treffen. Aber diese Möglichkeit steht mir nicht offen. Ich ziele und drücke auf den Abzug. Sofort fällt ein weiterer Aufständler zu Boden. 

Die Autorin:

{Rezension} Marie Lu: Legend – Fallender Himmel

© Paul Gregory

Marie Lu wurde 1984 in Shanghai geboren und lebte für einige Zeit in Texas, bevor sie an der University of South California studierte. Das kalifornische Wetter hat sie überzeugt dortzubleiben und nun wohnt Marie Lu mit ihrem Freund und drei Hunden in Pasadena, einem Vorort von Los Angeles. Vor ihrem Erfolg als Autorin arbeitete sie als künstlerische Leiterin bei einem Unternehmen, das Videospiele produziert. Marie Lu mag Cupcakes, fröhliche Menschen, Kampfjets, Regen und natürlich Bücher. [Quelle: Loewe Verlag] 
HIER ein Interview mit Marie Lu!

Die Reihe:

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