Cover
Michaela Thewes, geboren 1972, ist gelernte Verlagsbuchhändlerin und lebt bei Düsseldorf. Nach verschiedenen Tätigkeiten in der Verlags- und Werbebranche ist sie seit mehreren Jahren selbständig. Sie arbeitet als freie Werbetexterin und Autorin sowie als Kolumnistin für die Frauenzeitschrift Lea. "Die Lavendelschlacht" ist ihr erster Roman.
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Taschenbuch: 336 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Verlag); Auflage: 3 (24. August 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3404166582
ISBN-13: 978-3404166589
Größe und/oder Gewicht: 18,4 x 12,4 x 3 cm
Leseprobe
Quelle: Michaela Thewes *klick*
Die Geschichte... Steuerberaterin Louisa lässt sich für ein paar Wochen beurlauben, da sie urplötzlich -nach einem merkwürdigen Telefonat mit ihrer Schwester Nina- ins Sauerland fahren muss, um dort Ninas Mann und dessen Kinder zu hüten, denn vermutlich hat eine fremde Frau die Fühler nach Louisas Schwager ausgestreckt und Nina, der anscheinend alles zu viel ist, nimmt sich eine Auszeit und ist für niemanden erreichbar. Und mit der Ankunft von Großstadtpflanze Louisa im idyllischen Sauerland nimmt das Schicksal (und das Chaos) seinen Lauf... Meine Meinung: Eigentlich hatte ich an diesen Roman keine allzu große Erwartungen geknüpft und wurde angenehm überrascht. Als Handlungsschauplatz dienen anfänglich Düsseldorf und vorwiegend Hasslingdorf im Sauerland, die Handlungsdauer umfasst einige Wochen. Witzig und passend finde ich auch das Cover, denn Simon, Daniel & Jan spielen auch im Buch eine Rolle. Louisa Schilling ist Mitte 30, wohnt und arbeitet in Düsseldorf. Die Steuerberaterin ist ein wahrer Workaholic und kann gar nicht glauben, dass ihr charmanter Kollege Simon Interesse an ihr zeigt. Doch ihr Date muss warten, denn zuerst soll Louisa im Sauerland während der Abwesenheit ihrer älteren Schwester Nina Blankenburg auf ihren gutaussehenden Schwager Daniel und die Kinder aufpassen und nimmt sich deshalb kurzerhand 4-5 Wochen Urlaub. Nina hat nämlich die 5-jährigen Zwillinge Finn & Lukas sowie den 9-jährigen Christopher "mitgeheiratet" und Tante Louisa hat keine Ahnung vom Kochen oder Haushaltsführung. Und als wäre das noch nicht genug, schleppt Daniel, der von den attraktiven Dorfbewohnerinnen umschwärmt wird, einen jungen Hund an, damit die Kids unter Ninas Abwesenheit nicht so leiden. Natürlich bleibt die Erziehung des knuffigen Welpen an Louisa hängen, die dadurch den charismatischen Hundeschule-Besitzer Jan Forstner kennenlernt, der ihr Herz höher schlagen lässt... Louisa ist eine sympathische Hauptperson, die gern ins Fettnäpfchen tritt und die man bald ins Herz schließt. Leider hat die Autorin alle Männerrollen & Nebenbuhlerinnen mit überaus gutaussehenden Charakteren besetzt, was der Story die Glaubwürdigkeit nimmt, denn in welchem Kaff wimmelt es von lauter hübschen Menschen? Meine Lieblings-Nebenfiguren sind die Brandenburg-Jungs, die sehr lebendig gestaltet wurden, gern für Aufregung sorgen und so Abwechslung in die Geschichte bringen. "Männer in Freilandhaltung" wurde mit einer netten Romanidee versehen und ansprechend umgesetzt. Michaela Thewes wirft in dieser turbulenten Story zwar mit Klischees und einigen unglaubwürdigen Szenarien um sich, tut dies aber so unterhaltsam, dass mir die paar Kritikpunkte wenig ausmachen. Dafür gibt es in "Männer in Freilandhaltung" ein paar interessante Wendungen und ein zufriedenstellendes, leicht vorhersehbares Ende. Es ist recht amüsant, mitzuerleben, wie sich Ich-Erzählerin Louisa als Männer-Nanny schlägt und welche erfindungsreichen Maßnahmen sie ergreift, um ihren Schwager vor der männermordenden Nachbarschaft fernzuhalten. Der locker-leichte Schreibstil und die unterhaltsamen Dialoge, die immer wieder für Lacher sorgen, runden Louisas Geschichte wunderbar ab, so dass die 336 Seiten wie im Flug vergehen. FAZIT:
"Männer in Freilandhaltung" begleitet die kinderlose, liebenswerte Karrierefrau Louisa, die ein Auge auf ihren Schwager und dessen halbwüchsige Kinder haben soll und neben Männer-Sitting mit dem Haushalt & romantischen Gefühlen zu kämpfen hat. Dieser Chick Lit-Roman verspricht trotz einer gewissen Klischeehaftigkeit bzw. Vorhersehbarkeit unterhaltsame Lesestunden, weshalb ich vergnügliche 4 (von 5) Punkte vergebe und mich auf auf weitere Romane von Michaela Thewes freue.