endlich ist es wieder etwas kühler. so temperaturen über 30° sind zwar in bali ganz schön, aber in der stadt wo sich die luft auch noch so aufstaut (gut in wien weht viel wind, aber trotzdem), ist das eher nicht so prickelnd. jetzt hat es auch immer noch angenehme sommertemperaturen bei denen man aber nicht sofort in schweißausbrüchen ausbricht sobald man das haus verlässt. trotzdem kann eine erfrischung nie schaden und was eignet sich da besser als selbstgemachtes eis. in wien gibt es zwar mittlerweile ein vielzahl von großartigen eissalons, aber hausgemachtes eis ist doch immer noch einen ticken besser und vor allem genauso wie ich es will ;)
mit “lomelinos eis” von linda lomelino (danke an den at verlag) kann man seine eisleidenschaft so richtig ausleben. von diesem buch war ich mal wieder so richtig begeistert. alleine schon die covergestaltung und das design des buches hat mich sehr angesprochen. die fotos machen einem direkt appetit auf eis und ich würde am liebsten gleich mit dem löffel in die seiten reinfahren und die süßen kreationen kosten.
das buch bildet ein volles paket mit allem was man so rund um eis wissen muss. zu allererst werden natürlich die grundlagen des eismachens beschrieben. welche eissorten gibt es (rahmeis, sorbet, sherbet, semifreddo), was brauche ich dazu, was muss ich beachten. sehr hilfreich fand ich den tipp, immer ein paar tropfen alkohol zur eismasse zu geben. dadurch wird das eis beim gefrieren nicht ganz so hart (das problem hatte ich schon das ein oder andere mal), ist um einiges cremiger (kann ich bestätigen, war genauso bei einem pralineneis das ich letztes jahr gemacht habe) und wird auch schneller weich wenn man es aus dem tiefkühlfach nimmt.
obwohl die rezepte fast alle am besten mit einer eismaschine herzustellen sind, wird in der einführung auch die variante ohne maschine beschrieben.
und dann gehts auch gleich los mit den ganz klassischen sorten wie vanille- und schokoladeeis. mag jetzt vielleicht eher langweilig klingen, aber so ein richtig gutes schokoeis herzustellen ist schon ein wenig eine kunst. außerdem bekommt man hier auch verschiedene varianten geliefert die für abwechslung sorgen (zb daim-eis, passionsfruchteis, oreo-eis – alles auf basis von vanilleeis).
in den kapiteln dreht sich dann alles um rahmeis, sorbet und sherbet, eis am stiel, eistorten und eisdesserts und getränke. es ist wirklich für jeden geschmack etwas dabei und ich weiß gar nicht welches rezept ich als erstes ausprobieren soll. meine favoriten sind himbeer cheesecake eis und rhabarbereis mit streuseln (das wirds dann wohl erst nächste saison geben). selbstverständlich gibt es auch rezepte für reines fruchteis, aber ich liebe es wenn im eis auch noch kuchen-/keksstücke, schokoladensplitter, karamellisierte nüsse etc sind. verführerisch hört sich auch das dulce-de-leche-eis mit pekannüssen oder das erdnussbutter-chocolate-chip-eis an.
mit “eistorten und eisdesserts” kreiiert man richtige kunstwerke aus eis zb eine rocky-road-eistorte oder brownie-cookies mit karamelleis.
natürlich dürfen zum eis waffeln und diverse saucen nicht fehlen. dem wird sich im letzten kaptiel “garnituren und saucen” gewidmet. mein favorite hier ist definitv die fudgesauce mit schokolade – da läuft mir gleich das wasser im mund zusammen.
mein fazit: für alle eistiger ist dieses buch ein muss!
sobald ich wieder platz im gefrierfach habe, um den behälter für die eismaschine einzufrieren, werde ich mich an ein paar ihrer rezepte probieren und euch klarerweise daran teilhaben lassen.