[Rezension] Lockwood & Co. – Die raunende Maske von Jonathan Stroud

[Rezension] Lockwood & Co. – Die raunende Maske von Jonathan Stroud

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x Autor: Jonathan Stroud
x Übersetzer: Katharina Orgaß, Gerald Jung
x Titel: Lockwood & Co. – Die raunende Maske
x Originaltitel: Lockwood & Co. – The Hollow Boy
x Reihe: Lockwood & Co., Band 3
x Genre: Fantasy
x Erscheinungsdatum: 19. Oktober 2015
x bei cbj
x 464 Seiten
x ISBN: 3570159639
x zur Leseprobe: *klick*
x Erste Sätze: Wie großartig Lockwood & Co. zusammenarbeiteten, wurde mir zum ersten Mal richtig bewusst, als wir gegen Ende unserer Ermittlungen in der Pension Lavendel um unser Leben kämpften. Die Erkenntnis blitzte nur für den Bruchteil einer Sekunde auf, aber jede Einzelheit hat sich mir unauslöschlich eingeprägt: jener Augenblick genialer Präzision, in dem wir wirklich und wahrhaftig ein Team waren.

Klappentext:

Lockwood drehte sich zu mir um.

Der übernatürliche Orkan verdoppelte sein Wüten. Holzsplitter, Erdklumpen – alles flog uns um die Ohren. Der Fußboden riss auf und bog sich in die Höhe, als sei eine unsichtbare Faust darauf niedergefahren. Ich verlor das Gleichgewicht und stolperte, worauf der Boden unter mir wegkippte und ich fiel …

Aber ich kam nicht weit, denn ein unsanfter Ruck riss mich zurück. Mein Rucksack war an einer geborstenen Diele hängengeblieben. Lockwood stieß einen Schrei aus und wollte mich festhalten. Da erfasste der Sturm auch ihn und trug ihn fort. Hinter mir ertönte ein reißendes Geräusch, die Rucksackträger gaben nach, und auch ich flog quer durch das Foyer. Stimmen riefen meinen Namen. Sie zerrten mich vom Leben weg, von allem, was ich liebte. Dann stürzte ich in die Dunkelheit …

Rezension:

Jährlich ein Werk aus Jonathan Strouds „Lockwood & Co.“-Reihe hat sich mittlerweile fest in meinem Jahresleseplan etabliert – deshalb war ich sehr gespannt auf „Die raunende Maske“, die den dritten Band der Reihe über das geisterverseuchte London und die Geisterjägeragentur um Anthony Lockwood darstellt.

Zwar fand ich die ersten beiden Bände der Reihe gut, aber so richtig mit ‚Haut und Haar‘ hatte es mich bisher nicht gepackt. Das war aber diesmal vollkommen anders, denn schon nach kurzer Zeit fesselte mich das Geschehen, das mir diesmal viel gruseliger erschien, und so hielt ich nach langer Zeit mal wieder ein Buch in Händen, das mir jeden Abend ein mehrfaches „Nur noch ein Kapitel …“ entlockte.

Der Schreibstil unterscheidet sich dabei eigentlich nicht von den Vorgängern. Es wird nach wie vor aus der Egoperspektive der Agentin Lucy, die in der Geisterjägeragentur Lockwood & Co. arbeitet, erzählt, wobei der Leser durch Jonathan Strouds flüssigen Schreibstil gleitet. Der Text wurde in sechs grobe Blöcke aufgeteilt, darunter in Kapitel, und am Ende befindet sich das übliche Glossar mit den wichtigsten Geisterjäger-Begriffen und Geisterarten, das Kenner der Reihe aber mittlerweile schon auswendig können dürften.

[VORSICHT, SPOILER VORGÄNGERBAND]
Was mir besonders gut gefiel war, dass vor allem Lucy sich in „Die raunende Maske“ deutlich weiterentwickelt. Nachdem sie im letzten Band feststellte, dass sie die Gabe besitzt, mit manchen Geistern kommunizieren zu können, verfeinert sich diese Gabe in diesem Band noch einmal enorm. Dies führt allerdings auch dazu, dass sie oft sehr unvorsichtig wird und teils das ganze Team in Gefahr bringt. Für mich war vor allem die Tatsache, dass man nie genau weiß, welche Gesinnung ein Geist nun hat, sehr spannend.

Ansonsten steht dem Lockwood-Team eine personelle Veränderung bevor, mit der Lucy absolut nicht klarkommt und was für weitere Probleme sorgt, und außerdem lüftet sich der Schleier um Lockwoods geheimnisvolles Zimmer endlich komplett. Ich finde die Geschichte diesmal wirklich rundum gelungen – hab ich das schon erwähnt?

Im Vergleich zu den Vorgängerbänden haben mir die drei Hauptfälle, um die es diesmal geht, wie bereits beschrieben, wortwörtlich die Nächte geraubt. Ein Fall ist spannender als der andere und fesselt den Leser an das Buch. Somit bin ich mir sicher, dass Fans von „Lockwood & Co.“ diesen dritten Band lieben werden, und auch Leser, die die Geschichte bisher etwas zu weich fanden, werden diesmal auf ihre Kosten kommen.

Fazit:

Spannende neue Fälle, eine deutliche Weiterentwicklung der Protagonistin und ein fesselnder Schreibstil – auf ins geisterverseuchte London.

Bewertung:

4 Sterne

Über den Autor (lt. Klappentext):

Jonathan Stroud wurde im englischen Bedford geboren. Er arbeitete zunächst als Lektor. Nachdem er seine ersten eigenen Jugendbücher veröffentlicht hatte, beschloss er, sich ganz dem Schreiben zu widmen. Er wohnt mit seiner Frau Gina und den gemeinsamen Kindern Isabelle, Arthur und Louis in der Nähe von London. Berühmt wurde er durch seine weltweite Bestseller-Tetralogie um den scharfzüngigen Dschinn Bartimäus.


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