Liv würde alles dafür geben, Malcolm noch ein einziges Mal berühren zu können. Ihm ihre unendliche Liebe zu gestehen. Doch Liv ist tot - eigentlich ...
Die Atmosphäre auf dem Internat "Wickham Hall" ist ziemlich merkwürdig und Liv, die neu auf diese Schule kommt, fühlt sich sehr ausgeschlossen. Gabe ist der Einzige, der normal zu sein scheint, aber als dieser ihr anvertraut, dass er Geister sehen und hören kann, ist sie mehr als misstrauisch. Bis sie selbst kaltblütig ermordet wird und Gabe ihr einziger Kontakt zur Außenwelt darstellt.
Die Liebe, die sich zwischen Malcolm und Liv entwickelt, ist das, was den Roman ausmacht. Die beiden verlieben sich auf den ersten Blick ineinander und teilen gleichzeitig ihre Schwärmerei für Kunst. Desto trauriger ist es, als Liv plötzlich tot ist und wie durch eine Glasscheibe mitansehen muss, wie Malcolm versucht, den Verlust zu verarbeiten. Liv steckt voller Verzweiflung, da sie vollkommen machtlos ist und gleichzeitig so nah und doch so fern zu sein scheint.
Mir gefiel Livs Sicht auf die Dinge, da sie eine talentierte Künstlerin ist und viele Erlebnisse besonders inspirierend beschreibt. Es gibt viele Anspielungen auf große Künstler und berühmte Gemälde aus der Vergangenheit, was mir sehr gut gefiel und der Geschichte einen individuellen Schliff verlieh. Da ich mich gerne mit Kunst auseinandersetze, sammelt Liv, Forever hier viele Pluspunkte.
Manche Szenen waren recht gruselig, es hielt sich jedoch in Maßen. Als großer Fan von Horrorfilmen hätte ich mir gewünscht, dass die Szenarien vielleicht noch ein wenig dramatischer und unheimlicher gestaltet wären, jedoch ist das Buch dadurch auch für jüngere Leser geeignet.
Die Handlung war durchgehend spannend und es war auf makabre Art und Weise amüsant, wie Liv versuchte, auf sich aufmerksam zu machen. Jedoch waren die Ereignisse nicht allzu unerwartet.
Ein riesiges Dankeschön an Beltz & Gelberg für die Bereitstellung dieses Leseexemplares! ♥