Hier treffen wir auf Trevors Schwester Devon und den Gitarristen von Trax, Simon Cole. Seitdem sich die beiden begegnet sind, ist eigentlich klar, dass sie die Finger voneinander lassen werden, auch wenn sie sich nunmehr zwei Jahre lang verbale Schlachten liefern. Und irgendwann ist es schließlich soweit – Devons Abwehr gegenüber Simon fängt an zu bröckeln, zumal sie merkt, dass Simon doch kein so übler Kerl ist, wie er vorzugeben scheint…
Nachdem mir „True Crush: Rockstars lieben heißer“ wirklich überraschend gut gefallen hat, habe ich mich selbstverständlich auch sehr auf den Folgeband gefreut, zumal mir Devon bereits am Ende des ersten Buches unheimlich sympathisch war. Es sei gleich gesagt, dass beide Bücher zwar in sich abgeschlossene Geschichten erzählen, ich es aber doch empfehlen würde, sie nacheinander, in der richtigen Reihenfolge, zu lesen, da so ziemlich alle Ereignisse im zweiten Band auf den Ereignissen aus dem ersten Band aufbauen und teilweise eben auch in Nebenhandlungen weiter erzählt werden.
Wie schon erwähnt, mochte ich Devon sehr, und auch Simon ist ein unheimlich sympathischer Kerl, wenn man ihn eben näher kennen lernt – tatsächlich mochte ich ihn im Grunde sogar um einiges mehr als Trevor aus „True Crush“. Wie auch schon bei Kate und Trevor haben auch Devon und Simon eine tolle Dynamik miteinander und Liora Blake weiß es, eine knisternde Stimmung zwischen den beiden aufzubauen, die auch für den Leser deutlich spürbar ist. Kurzum: eben wieder ein fesselnder NA-Roman, den man eigentlich nur in einem Rutsch durchlesen kann.
Verglichen mit dem ersten Buch sind mir hier allerdings auch ein paar kleinere Schwächen aufgefallen. Zum einen ist die Handlung hier nicht mehr ganz so abwechslungsreich und bedient leider auch viele typische Klischees, was die gesamte Geschichte natürlich recht vorhersehbar macht. Gut, vorhersehbar ist New Adult zwar in den meisten Fällen, aber im ersten Band gab es dann doch vermehrt Momente, die mich überraschen konnten und die weniger klischeehaft waren, als es hier der Fall ist. Zum anderen ist Simon Cole zwar der Gitarrist von Trax und passt somit natürlich in das Rockstar-Schema der Reihe, innerhalb der Handlung findet sich dazu jedoch kaum Bezug. Während bei Trevor sein Rockstar-Dasein und seine Berühmtheit recht im Vordergrund standen, wird das bei Simon so gut wie gar nicht thematisiert. Finde ich persönlich zwar nicht weiter tragisch, aber es ist mir doch eben ein bisschen negativ aufgefallen.
Trotz all der Kritik habe ich „True Bliss: Rockstars lieben länger“ aber immer noch sehr gerne gelesen und habe mich auch gut unterhalten gefühlt. Es ist eben sehr kurzweilige Unterhaltungslektüre und wenn man gerade Lust hat auf eine typische, aber gut geschriebene und unterhaltsame NA-Story, dann ist man damit auf alle Fälle bestens bedient.
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Bibliografie:
ISBN: 978-3-958-18110-6 / Verlag: Forever / Übersetzung: Susanne Bernhardt
Seiten: 400 / ET: 09.09.2016 / Originaltitel: „True Devotion“