[Rezension] Linger - Maggie Stiefvater

[Rezension] Linger - Maggie Stiefvater
Einige von euch haben sicherlich auch schon "Nach dem Sommer" von Maggie Stiefvater gelesen,
und da ich jemand bin, der gerne weiß wuie es ausgeht, musste ich natürlich direkt den zweiten Teil lesen. Da der aber bisher nur im englisch sprachigen Raum erhältlich ist, habe ich die Fortsetzung eben auf Englisch gelesen. Im Englischen heißt das Buch "Linger", dass in Deutschland im September mit dem Titel "Ruht das Licht" erscheinen wird!

[Rezension] Linger - Maggie Stiefvater

Quelle


[Rezension] Linger - Maggie StiefvaterDer erste Teil der Reihe wurde mir ja freundlicherweise vom Script5 Verlag zur Verfügung gestellt und endet ganz spannend. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie es wohl weitergeht, obwohl ich eine klitzekleine Ahnung hatte.
Zu erst einmal zum Cover: Das englische Taschenbuch sieht komplett anders aus, als das Deutsche. Und Maggie selbst hat mal gesagt, dass sie die Deutschen Cover viel schöner findet, als die Englischen. Das sehe ich auch so. Die englischen Cover sind in meinen Augen nichtsaussagend und hässlich.
Ab jetzt: SPOILER
Inhalt:
Erst dachte Grave hätte ihren Sam verloren, doch alles scheint gut zu werden. Plötzlich steht er vor ihr und ist ein Mensch. Schon länger hat er sich trotz der Kälte nicht zurück in einen Wolf verwandelt. Die beiden träumen von einer Zukunft zu zweit und versuchen alles, um zusammenzusein. Doch Beck hat das Rudel vergrößert und neue Wölfe aus Kanada mitgebracht. Sam ist verwirrt und kann sich nicht vorstellen warum Beck so etwas tun würde, und vor allem, wer freiwillig diese Leben leben wollte. Einer der neuen ist allerdings jemand ganz besonderes, wie sich später herausstellt und ist nicht ganz ungefährlich für das Rudel. Zwischen ihm und Sam kommt es immer wieder zu Reiberein, bis es Grace immer schlechter geht. Es sieht nach einer Grippe aus, doch ist das wirklich die Wahrheit? Grace geht es immer schlechter und nur gemeisam können sie sie retten.
Meine Meinung:
Das Buch fängt super an und man glaubt es kommt ein Happy End und alles wird gut. Aber bereits im ersten Teil hatte man ja das Gefühl, irgendwas muss noch passieren, schließlich gibt es drei Bücher. Und das was man im Gefühl hat, überschatte das Ganze Buch und man wartet nur darauf das es passiert. Während die erste Hälfte des Buches eher langweilig ist, weil eben nichts passiert, kann ich jetzt wo mich fertig gelesen habe sagen: Die Spannung baut sich ganz langsam auf und man merkt es gar nicht. Das Unwohlsein von Grace ist nicht nur ihre Krankheit, sondern die Stimmung des Buches. Grace ist krank: Fieber, Übel sein, Schmerzen. Das kennt man doch irgendwo her. Aber man kann sich das Ganze nicht so wirklich vorstellen. Auch Grace will nicht daran glauben.
Und diese Stimmung ist unterschwellig im Buch anzutreffen und wird zum Ende immer erdrückender. Die Beziehung von Grace und Sam ist mehr als eine Teenieliebe, aber das wissen nur die beiden selbst. Sam in ihrem Zimmer zu verstecken ist auch keine Lösung für immer. Die beiden sind so harmonisch miteinander, dass die beiden eigentlich die perfekte Beziehung führen. Ein bisschen wie in Twilight. Er ist "besessen" von ihr und kann nicht ohne sie...sie ist total verliebt und verliert den Bezug zum eigenen Leben. Auch die Elternstruktur ist ziemlich ähnlich: Wie bei Bella sind die Eltern wenig da und das Mädchen ist auf sich alleine gestellt. Und das der Junge heimlich nachts in ihr Zimmer kommt, kennen wir ja auch. Doch die beiden fliegen auf und es kommt zu dramatischen Szenen. Grace muss sich zwischen der Liebe und ihren Eltern entscheiden, die das erste Mal seit Jahren Verantwortung übernehmen wollen. Ich konnte Grace in diesem Moment so gut verstehen, denn wahrscheinlich so gut wie jeder Teenager hätte gehandelt wie sie.
Die Charaktäre hat Maggie Stiefvater gut beschrieben und sie machen eine starke Entwicklung durch. Denn die beiden Teenager werden erwachsener, müssen im Buch immer mehr Verantwortung übernehmen und schließlich liegt auf Sam die Verantwortung für das Wolfsrudel. Er soll, obwohl er Mensch ist, irgendwie das Erbe von seinem Ziehvater Beck antreten und kommt oft an seine Grenzen.
Außerdem ist da noch Isabell, die ständig aus der Reihe tanzt. Und Cole, der einer der neuen Wölfe ist und zufällig mal ein Popstar war. Gefährlich für das Rudel, und unglaublich anziehend für Isabell.
Die Konstellation der Charaktere wird in dem Buch neu geordnet und verändert sich auch im Laufe des Buches. Das Buch hat eine ganz andere Thematik, denn es werden Vertrauen, Freundschaft, Verlässlichkeit und Verantwortung in den Fokus gerückt. Sie sidn wichtiger Bestandteil der Geschichte. Wenn auch nur eines wegbleibt, droht alles zu scheitern.
Die Geschichte selbst fand ich nicht soooooooooooooo spannend, bis zum Ende klar wurde was passieren wird.
Fazit:
Ich finde das Buch ist trotz der zweitweise langatmigen Geschichte ein guter zweiter Teil und macht Lust auf ein weiteres Buch. Allerdings denke ich auch, dass danach die Geschichte erzählt sein wird, und das denkt die Autorin zum Glück ja auch. Das Buch hat mich weniger durch seine Geschichte berührt, als durch das drumherum und die Kleinigkeiten die eine Rolle spielen.

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