Razorbill (Penguin Group)Juli 2010316 Seiten
Inhalt (lt. Rückentext):The Real World is a frightening place.
Just ask sixteen-year-old orphan Dru Anderson, a tough girl who has taken on her fair share of bad guys. She's armed, dangerous, and not going down without a fight. So it's gonna take her a while to figure out who she can trust...
Just when Dru thought she was safe, everything exploded in her face. Her mom and dad are long gone, her protectors Graves and Christophe kinda want to rip each other's throats out, and a four-hundred-year-old nosferat named Sergej won't stop hunting her until his bloodthirsty army of suckers has torn her to shreds.
Dru's finally made it to the Schola Prima - the Real Deal djamphir training facility and home of the Order - and life is about to get even more Real World. There's a brand new svetocha in town - a redheaded vixen named Anna who's got the Order wrapped around her pretty little finger, and who'd rather kill Dru than share the spotlight. Turns out Dru's got something Anna wants. And his name just happens to be Christophe Reynard...
How can Dru trust the Order to protect her, when its leader wants her gone?
Zum Buch:
In Strange Angels geriet Drus Vater in Schwierigkeiten und kehrte als Zombie zurück, den sie umbringen musste. Kurz darauf wird ihr bester Freund Graves von einem Werwolf gebissen und der mysteriöse Christophe taucht auf und erklärt, dass sie eine Svetocha ist, eine weibliche Djamphir, und damit etwas ganz Besonderes. Sie soll an eine Schule für Djamphir und Werwölfe gebracht werden, wo sie sicher ist vor den bösen Blutsaugern, den Nosferat.
Endlich angekommen, wird in Betrayals bald klar, dass Dru an der falschen Schule gelandet ist. Nämlich einer Reform School und nicht an der Prima Schola, wie es sein sollte. Und auch hier ist es nicht sicher für sie. Graves stellt fest, dass er ein Prinz unter den Werwölfen ist, ein loup-garou, der alle positiven Eigenschaften aber kaum negative des Werwolf-Daseins hat.
Zuletzt bleiben Dru, Graves und deren neu gewonnen Freunden nichts anderes übrig, als aus dem brennenden Schulgebäude zu fliehen und sich zur Prima Schola aufzumachen, wo eine andere Svetocha, Anna, lebt, die nicht gerade freundschaftliche Gefühle für Dru hegt.
Erst jetzt ist Dru an dem Ort, an dem sie von Anfang an hätte sein können. Doch auch in Jealousy führt Dru kein einfaches Leben. Die Nosferat und deren Anführer sind immer noch hinter ihr her und es gibt Hinweise, dass jemand aus der Prima Schola Infomationen an die Vampire weiterleitet. Außerdem macht Anna Dru das Leben schwer. Und Dru weiß nicht so recht, was sie für Graves und Christophe empfindet. Bei Graves fühlt sie sich geborgen und sicher, bei Christophe ist alles wie ein Feuerwerk und in seiner Nähe vergisst sie alles um sich herum. Doch kann sie sich auf jemanden verlassen, der immer verschwindet? Und was empfindet Graves eigentlich für sie?
Zweifel plagen Dru, zusätzlich kümmert sie sich um Ash, den Werwolf, der Graves gebissen hat und auf Sergejs (den Anführer der Nosferat) Befehle gehandelt hat. Doch jetzt scheint er sich von dessen Einfluss gelöst zu haben, nur zurückverwandeln in einen Menschen kann er sich nicht mehr.
Rezeption:
Leicht macht es Lili St. Crow ihrer Protagonistin wahrlich nicht. Dru hat schon so einiges durchgemacht, doch auch im dritten Band der Reihe ist keine Pause in Sicht. Es geht actiongeladen zu wie immer und so einiges wird endlich aufgelöst - anderes wiederrum nicht.
Dru hat im Grunde immer noch die selben Probleme wie zu Beginn ihrer abenteuerlichen Reise: Ihre Eltern sind tot, sie ist eine Svetocha, doch immer noch schwach, da sie noch nicht "bloomed". Langsam aber sicher nähert sie sich aber den Punkt und sie kommt auch besser mit ihrer Djamphir-Natur zurecht, auch wenn sie immer noch nicht ganz akzeptieren kann, dass sie mehr Monster als Mensch ist. Außerdem findet sie nie Zeit, sich über ihre Gefühle gegenüber dem Ganzen und Graves und Christophe im Speziellen, klar zu werden.
Auch hier punktet Dru mit ihrem trockenen Humor und der unverblümten Sprache. Wenn sie weint, dann mit Rotz und allem, sie muss dringend aufs Klo, wenn sie in eine brenzlige Situation gerät und eine sarkastische Anmerkung will ihr auch immer zu allem einfallen.
Es gibt wieder einige Rückblicke, diesmal konzentrieren sie sich sehr auf die Beziehung zwischen Drus Mutter Elizabeth und Anna, die sich beide als Svetochas gut kannten. Diese Rückblicke sind gut geschrieben und ebenso passend eingebaut. Ich habe sie gerne gelesen und man erfährt so einige Hintergrundinformationen.
Manchmal sind diese Rückblenden Drus Träume, womit deutlich wird, dass sie wirklich eine Gabe hat - die sie selbst "touch" nennt. Dinge, die sie gar nicht wissen kann, erfährt sie in diesen Träumen. So auch, dass Christophe schon in ihre Mutter verliebt war. Und das Anna ein ziemliches Miststück ist - nicht, dass Dru das nicht schon vermutet hätte.
Und immer wieder kommen die Erinnerungen an die Nacht, als die Nosferat Elizabeth getötet haben. Auch dieser Mord wird am Ende von Jealousy endlich aufgeklärt - wie auch vieles andere.
Ash, der bisher immer der böse Werwolf war, der Graves gebissen hat, bekommt eine deutlich andere Note. Er leidet, denn er kann sich nicht zurückverwandeln. Die Djamphir nennen ihn "Broken". Seit Dru mit einer SIlberkugel auf ihn geschossen hat, ist er von Sergejs Einfluss befreit und scheint großes Vertrauen in Dru zu haben. Jede Nacht heult er und beruhigt sich erst wieder, wenn Dru ihn beruhigt. Mir ist sein Charakter sehr symphatisch und ich bin gespannt, was St. Crow mit Ash noch vor hat.
Die Frage ob nun Graves oder Christophe wird noch nicht geklärt. Mein Favorit ist ja Christophe, doch auch Graves hat seine guten Eigenschaften. Jedenfalls machen sie Dru die Entscheidung nicht gerade einfach und obwohl sie eine unbestreitbare Anziehung gegenüber Christophe verspürt, ist es doch immer Graves, den sie an ihrer Seite wissen will. Mal sehen, was Defiance in dieser Hinsicht so bringt, denn das Ende lässt auf so einiges schließen.
Leider haben sich auch hier wieder die leicht nervigen Wiederholungen eingeschlichen. Nebensächliche Statements werden fünfzig Seiten später nochmals wiederholt, was das Ganze schon etwas zäh werden lassen kann. Im Gesamten stört es die Spannung glücklicherweise nicht allzu sehr. Dennoch ist es unangenehmer Aspekt, der sich wohl auch in den Folgebänden finden lassen wird.
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