Cover
Die AutorinKate Saunders verlor als Teenager ihr Herz ans Theater, wo sie aber lieber hinter als auf der Bühne stand. Als Journalistin schrieb sie u.a. für die "Sunday Times" und "Cosmopolitan" und arbeitete für das Radio. Sie ist begeisterte Londonerin und lebt dort mit ihrem Sohn.
Produktinformation
Link zu Amazon
Broschiert: 480 Seiten
Verlag: Fischer (Tb.), Frankfurt; Auflage: 1 (2. Juni 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3596510457
ISBN-13: 978-3596510450
Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12,4 x 3,4 cm
Leseprobe
Quelle: Weltbild *hier probieren*
Die Geschichte...
Der Familiensitz Melismate der vier Hasty-Schwestern ist seit dem Tod ihres Vaters in Gefahr und soll verkauft werden. Um das Anwesen zu retten, hecken Rufa, Nancy, Lydia, Selena einen Plan aus: ein reicher Mann muss her, damit dessen Geld Melismate und seine Bewohner rettet. Und so machen sich die beiden ältesten Schwestern Rufa und Lydia auf den Weg nach London, um die Männerlage zu sondieren. Doch dann kommt alles anders an geplant...
Meine Meinung:
"Liebe im Spiel" ist nach "Es soll Liebe sein" (Rezension vom 11. März 2010) mein 2. Buch von Kate Saunders. Warum mir vorliegendes Buch weit weniger gefallen hat, berichte ich gleich...
Die Hasty-Familie ist nach dem Tod ihres Vaters (eines Lebemanns, der von allen nur "der große Mann" genannt wurde und mit Geld nicht umgehen konnte) schwer verschuldet und im Begriff, den Familiensitz aus dem 14. Jahrhundert zu verlieren. Während sich die älteste Schwester, die 27-jährige Rufa, abrackert und die 26-jährige Nancy in einem Pub kellnert, liegt der Rest der Familie auf der faulen Haut und lässt alles auf sich zukommen.
Da wären noch die 24-jährige Lydia, die mit der 5-jährigen Tochter Linnet nach ihrer Scheidung ebenfalls wieder daheim wohnt und das aufmüpfige Nesthäkchen der Hastys, die 17-jährige Selena, die noch zur Schule geht. Ihre Mutter Rose ist auch keine große Hilfe, ebenso wie ihr Lebensgefährte Roger oder Lydias Ex-Mann Ran, der gleich nebenan wohnt.
Nachdem sie die Idee mit dem Heiratsspiel (wie angle ich mir einen steinreichen Mann?) geboren haben, fahren Rufa und Nancy nach London, um dort nach passenden Männern Ausschau zu halten. Unterstützung erhalten sie von ihrem ehemaligen Kindermädchen Wendy und deren Untermietern Roshan und Max. Mithilfe des schwulen Roshan, der bei einer Zeitschrift arbeitet, werden sie in die feine Gesellschaft Londons eingeführt - allerdings mit einigen Hindernissen...
**Achtung SPOILER** Zum Lesen bitte Text markieren
Eine Party besuchen die wunderschönen Hasty-Schwestern ohne Einladung und fliegen gleich wieder hinaus, bei der nächsten Gelegenheit werden sie von einem potentiellen Heiratskanditaten belästigt und dann taucht auch noch ihr Nachbar Edward auf und gesteht Rufa seine Liebe.
Trotz des beträchtlichen Altersunterschiedes sind alle froh, dass das Heiratsspiel somit beendet ist, da Edward ein beträchtliches Vermögen von seiner verstorbenen Frau geerbt hat und damit Melismate wieder auf Vordermann bringt. Doch in der Ehe von Rufa und Edward ist nicht immer alles himmelhochjauchzend...
"Liebe im Spiel" ist eins dieser Bücher, wo alle Protagonisten außerordentlich attraktiv und charmant sind. Die vier Schwestern haben allesamt wallende Haare in verschiedenen Braun- und Rottönen, ebenmäßige Gesichtszüge, eine tolle Figur und sind überhaupt wunderschön anzusehen. Leider konnte ich mich mit den Hauptpersonen nicht wirklich anfreunden, die sind mir alle zu glatt und ohne Makel.
Was mich noch stört, sind die unzähligen Nebenfiguren, mit denen die Geschichte aufwartet. Da gibt es eine beachtliche Anzahl von (ehemaligen) Familienmitgliedern, Freunden und Nachbarn, die nicht alle von Bedeutung sind und von denen ich mir nicht alle Namen merken konnte. So was irritiert mich ungemein. Weiters hat genervt, dass vom toten Vater immer nur als "der Mann" oder "der große Mann" die Rede ist.
Nach der Klappentext hätte ich einen locker-leichten Frauenroman vermutet, der sich schnell lesen lässt, doch weit gefehlt: Statt dessen wartet die Handlung mit einer an den Haaren herbeigezogenen Story auf, die nicht mal gut umgesetzt wurde. Weiters bekommen wir eine unglaubwürdige Geschichte mit vielen Klischees präsentiert. Außerdem gibt es neben der Hauptgeschichte so viele Nebenstränge, die teilweise gar nicht oder sehr spät weiterverfolgt werden (da hatte ich schon so manche Figur wieder vergessen).
Erzählt wird das Hochzeitsspiel größtenteils aus der Sicht von Rufa, doch auch andere Charaktere schildern die Geschehnisse aus ihrer Warte, was das Ganze nochmals so richtig abwechslungsreich und leicht verwirrend macht. Angefangen hat die Geschichte vielversprechend, doch leider hat "Liebe im Spiel" meine Erwartungen nicht erfüllt
Der Schreibstil von Kate Saunders ist manchmal flüssig und dann wieder langatmig, was das Lesen sehr erschwert hat. Zwischendurch gibt es allerdings einige erheiternde Dialoge, die mich zum Lachen gebracht haben - obwohl ich andererseits viele Taten und Unterhaltungen nicht nachvollziehen konnte.
FAZIT:
"Liebe im Spiel" ist ein vorhersehbarer Roman voller Klischees, der mich leider nicht überzeugen konnte. Dafür kann ich nur 2 (von 5) Punkte vergeben.
Die AutorinKate Saunders verlor als Teenager ihr Herz ans Theater, wo sie aber lieber hinter als auf der Bühne stand. Als Journalistin schrieb sie u.a. für die "Sunday Times" und "Cosmopolitan" und arbeitete für das Radio. Sie ist begeisterte Londonerin und lebt dort mit ihrem Sohn.
Produktinformation
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Broschiert: 480 Seiten
Verlag: Fischer (Tb.), Frankfurt; Auflage: 1 (2. Juni 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3596510457
ISBN-13: 978-3596510450
Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12,4 x 3,4 cm
Leseprobe
Quelle: Weltbild *hier probieren*
Die Geschichte...
Der Familiensitz Melismate der vier Hasty-Schwestern ist seit dem Tod ihres Vaters in Gefahr und soll verkauft werden. Um das Anwesen zu retten, hecken Rufa, Nancy, Lydia, Selena einen Plan aus: ein reicher Mann muss her, damit dessen Geld Melismate und seine Bewohner rettet. Und so machen sich die beiden ältesten Schwestern Rufa und Lydia auf den Weg nach London, um die Männerlage zu sondieren. Doch dann kommt alles anders an geplant...
Meine Meinung:
"Liebe im Spiel" ist nach "Es soll Liebe sein" (Rezension vom 11. März 2010) mein 2. Buch von Kate Saunders. Warum mir vorliegendes Buch weit weniger gefallen hat, berichte ich gleich...
Die Hasty-Familie ist nach dem Tod ihres Vaters (eines Lebemanns, der von allen nur "der große Mann" genannt wurde und mit Geld nicht umgehen konnte) schwer verschuldet und im Begriff, den Familiensitz aus dem 14. Jahrhundert zu verlieren. Während sich die älteste Schwester, die 27-jährige Rufa, abrackert und die 26-jährige Nancy in einem Pub kellnert, liegt der Rest der Familie auf der faulen Haut und lässt alles auf sich zukommen.
Da wären noch die 24-jährige Lydia, die mit der 5-jährigen Tochter Linnet nach ihrer Scheidung ebenfalls wieder daheim wohnt und das aufmüpfige Nesthäkchen der Hastys, die 17-jährige Selena, die noch zur Schule geht. Ihre Mutter Rose ist auch keine große Hilfe, ebenso wie ihr Lebensgefährte Roger oder Lydias Ex-Mann Ran, der gleich nebenan wohnt.
Nachdem sie die Idee mit dem Heiratsspiel (wie angle ich mir einen steinreichen Mann?) geboren haben, fahren Rufa und Nancy nach London, um dort nach passenden Männern Ausschau zu halten. Unterstützung erhalten sie von ihrem ehemaligen Kindermädchen Wendy und deren Untermietern Roshan und Max. Mithilfe des schwulen Roshan, der bei einer Zeitschrift arbeitet, werden sie in die feine Gesellschaft Londons eingeführt - allerdings mit einigen Hindernissen...
**Achtung SPOILER** Zum Lesen bitte Text markieren
Eine Party besuchen die wunderschönen Hasty-Schwestern ohne Einladung und fliegen gleich wieder hinaus, bei der nächsten Gelegenheit werden sie von einem potentiellen Heiratskanditaten belästigt und dann taucht auch noch ihr Nachbar Edward auf und gesteht Rufa seine Liebe.
Trotz des beträchtlichen Altersunterschiedes sind alle froh, dass das Heiratsspiel somit beendet ist, da Edward ein beträchtliches Vermögen von seiner verstorbenen Frau geerbt hat und damit Melismate wieder auf Vordermann bringt. Doch in der Ehe von Rufa und Edward ist nicht immer alles himmelhochjauchzend...
"Liebe im Spiel" ist eins dieser Bücher, wo alle Protagonisten außerordentlich attraktiv und charmant sind. Die vier Schwestern haben allesamt wallende Haare in verschiedenen Braun- und Rottönen, ebenmäßige Gesichtszüge, eine tolle Figur und sind überhaupt wunderschön anzusehen. Leider konnte ich mich mit den Hauptpersonen nicht wirklich anfreunden, die sind mir alle zu glatt und ohne Makel.
Was mich noch stört, sind die unzähligen Nebenfiguren, mit denen die Geschichte aufwartet. Da gibt es eine beachtliche Anzahl von (ehemaligen) Familienmitgliedern, Freunden und Nachbarn, die nicht alle von Bedeutung sind und von denen ich mir nicht alle Namen merken konnte. So was irritiert mich ungemein. Weiters hat genervt, dass vom toten Vater immer nur als "der Mann" oder "der große Mann" die Rede ist.
Nach der Klappentext hätte ich einen locker-leichten Frauenroman vermutet, der sich schnell lesen lässt, doch weit gefehlt: Statt dessen wartet die Handlung mit einer an den Haaren herbeigezogenen Story auf, die nicht mal gut umgesetzt wurde. Weiters bekommen wir eine unglaubwürdige Geschichte mit vielen Klischees präsentiert. Außerdem gibt es neben der Hauptgeschichte so viele Nebenstränge, die teilweise gar nicht oder sehr spät weiterverfolgt werden (da hatte ich schon so manche Figur wieder vergessen).
Erzählt wird das Hochzeitsspiel größtenteils aus der Sicht von Rufa, doch auch andere Charaktere schildern die Geschehnisse aus ihrer Warte, was das Ganze nochmals so richtig abwechslungsreich und leicht verwirrend macht. Angefangen hat die Geschichte vielversprechend, doch leider hat "Liebe im Spiel" meine Erwartungen nicht erfüllt
Der Schreibstil von Kate Saunders ist manchmal flüssig und dann wieder langatmig, was das Lesen sehr erschwert hat. Zwischendurch gibt es allerdings einige erheiternde Dialoge, die mich zum Lachen gebracht haben - obwohl ich andererseits viele Taten und Unterhaltungen nicht nachvollziehen konnte.
FAZIT:
"Liebe im Spiel" ist ein vorhersehbarer Roman voller Klischees, der mich leider nicht überzeugen konnte. Dafür kann ich nur 2 (von 5) Punkte vergeben.