Für Katja bricht eine Welt zusammen, als ihr Sohn Leon bei einem Autounfall ums Leben kommt. Es ist der zweite schwere Schicksalsschlag in kurzer Zeit. Erst vor sechs Monaten ist ihre Schwester spurlos verschwunden. Als Katja nach Leons Trauerfeier einen Anruf erhält, überschlagen sich die Ereignisse: Ein Notar ist im Besitz einer Kiste, die Leon seiner Mutter vererbt hat. Als Katja die Kiste öffnet, entdeckt sie darin ein Armband, das ihrer Schwester gehörte. Wie ist ihr Sohn in den Besitz dieses Armbandes gekommen? Und warum hat er es bei einem Notar hinterlegt? Was will Leon seiner Mutter aus dem Tod heraus damit sagen? Für Katja beginnt eine Suche nach der Wahrheit - nichtsahnend, dass sie damit die Tür zu einem dunklen Familiengeheimnis öffnet ...
Dieser Roman erscheint in der neuen Reihe von Bastei Entertainment:
Psycho-Thriller voller "Hochspannung".
~ Über Michael Theißen - Autor ~
Michael Theißen, geboren 1986, studierte Sozialwissenschaften in Köln. Er lebt in Korschenbroich, zwischen Mönchengladbach und Düsseldorf. „Leons Erbe", sein erster Psychothriller, erschien im Mai 2016 bei Bastei Entertainment.
~ Schreibstil ~
Der Schreibstil gefiel mir gut, da er wunderbar flüssig und locker zu lesen ist. Die Sätze sind kurz und verständlich. Auch die Kapitel haben eine perfekte Länge und enden oft mit kleinen Cliffhanger, so dass uns die Geschichte in keinster Weise zäh vorkommt.
~ Cover ~
Das Cover hat für mich die perfekten Farben für einen Thriller. Gerade Insekten, wie hier der Schmetterling, passen immer gut für dieses Genre. Ich assoziiere das automatisch mit dem Roman "Das Schweigen der Lämmer". Dazu sehen wir ein Armkettchen, welches in der Story eine wichtige Rolle spiel.
Als mein Sohn starb, ahnte ich nicht,
dass mir das Schlimmste erst noch bevorstehen würde.
~ Die Geschichte ~
Katjas Leben ist gebeutelt von Traurigkeit. Zuerst verschwindet ihre Schwester spurlos und kurz darauf verliert sie ihren Sohn bei einem Autounfall. Nun steht auch noch ihre Ehe auf dem Spiel und das nicht nur wegen der Trauer um den Verlust ihres Sohnes.
Und als das noch nicht alles ist, wird Katjas Leben aufs neue auf den Kopf gestellt. Sie bekommt einen mysteriösen Hinweis von ihren toten Sohn.
Katja beginnt selbst zu ermitteln und erfährt nach und nach die wahre Geschichte von Leons Tod.
~ Meine Meinung ~
Ich habe mich mit dieser Rezi etwas schwer getan. Gerade weil es mir dieses Debüt auch nicht gerade leicht gemacht hat. Nun denn... ;)
Der Anfang der Geschichte ist rasant und spannend. Ich war guter Dinge. Doch dann flacht es ab und wird einfach nur verwirrend.
Ich habe mich nicht wie in einem Psychothriller gefühlt, sondern viel mehr wie in einem Kriminalroman mit verkorkster Familiengeschichte. Katja ermittelt auf eigene Faust. Was sie dabei alles herausfindet ist für ein Leben fast schon zu viel des Guten. Kannte sie ihren Sohn Leon wirklich? Auch ihre Schwester führte ein zweites Leben. Und ihr Mann wird ihr immer fremder.
Die Idee der Intrigen war so olala, weil mir manches sehr Unglaubwürdig vor kam. Gerade weil Katja bei ihren Ermittlungen von einem Hinweis zum anderen folgen kann, da ihr diese ja fast schon in den Schoss gelegt/geworfen werden.
Ich hatte mich sehr auf diesen Psychothriller gefreut doch wurden meine persönlichen Erwartungen etwas getrübt.
Schön und gut fand ich hingegen, dass der Schreibstil wunderbar flüssig und locker ist. Die Sätze sind kurz und verständlich. Auch die Kapitel haben eine perfekte Länge und enden oft mit kleinen Cliffhanger, so dass uns die Geschichte in keinster Weise zäh vorkommt.
Zudem bekommt die Geschichte einen Pluspunkte für das Tagebuch von Leon, welches die Mutter liest. Dadurch konnte ich zu Leon - und leider nur zu diesem Protagonisten - etwas Zuneigung aufbauen. An die Anderen bin ich nicht wirklich rangekommen.
Das Ende kam mir dann sehr abrupt, aber konnte mich positiv überraschen. Wie uns der Autor in die Irregeführt hat, gefiel mir super. Ich hätte nicht damit gerechnet, zum einen mit dem Ausgang von Leons Erbe, und zum anderen, dass da noch was spannendes kommt.
JA... manchmal sollte man dranbleiben. :D