[Rezension] Legend: Fallender Himmel

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[Rezension] Legend: Fallender Himmel

‘Legend: Fallender Himmel’
by Marie Lu

Legend # 1..

Inhaltsangabe:
Eine Welt der Unterdrückung. Rachegefühle, die durch falsche Anschuldigungen genährt werden. Und Hass, dem eine grenzenlose Liebe entgegentritt. Dies ist die Geschichte von Day und June. Getrennt sind sie erbitterte Gegner, aber zusammen sind sie eine Legende! Der unbändige Wunsch nach Rache führt June auf Days Spur. Sie, ausgebildet zum Aufspüren und Töten von Regimegegnern, erschleicht sich sein Vertrauen. Doch Day, der meistgesuchte Verbrecher der Republik, erweist sich als loyal und selbstlos – angetrieben von einem unerschütterlichen Gerechtigkeitssinn. June beginnt, die Welt durch seine Augen zu sehen. Ist Day tatsächlich der Mörder ihres Bruders? Fast zu spät erkennt June, dass sie nur eine Spielfigur in einem perfiden, verräterischen Plan ist.
(Source: Goodreads.com)

Meine Gedanken zum Buch:
Ich habe das Buch sehr rasch und innerhalb von zwei Tagen ausgelesen, was eigentlich immer ein gutes Zeichen ist, aber trotzdem hatte ich hier teilweise meine Probleme damit.
Positiv ist auf alle Fälle zu erwähnen, dass der Schreibstil sehr einfach zu lesen ist und es locker und rasch voran geht und mit Leichtigkeit zu lesen ist. Dies liegt zu einem wohl daran, dass es in der Gegenwart geschrieben ist und zum anderen, dass eine sehr einfach Sprache ist, ohne viel Drumherum, Beschreibungen oder Kitsch, was auch zum ganzen elitären System passt, welches im Buch geschildert wird.
Es hat mich aber ehrlich gesagt von der Handlung und den Charakteren her nicht ganz vom Hocker gerissen, war aber auch gleichzeitig keine Enttäuschung, sondern eher ziemlich durchschnittlich.

Der Plot ist spannend geschrieben und auch dramatisch erzählt, sodass man schnell weiterlesen möchte. Aber mir kam es längere Zeit so vor, als ob ich auf etwas Bestimmtes gewartet habe und es nie ganz kam. Besonders beim ersten Drittel hatte ich dieses Gefühl, als die Handlung etwas schleppend voran ging. Aber dann haben sich die letzten Seiten quasi vor Handlung und Action überschlagen und es war mir zu rasch zu Ende.

Was mir beim Inhalt sonst noch auffällt ist, dass es für mich nicht so sehr eine Dystopie war, sondern eher wirkte wie ein Buch über den Krieg, wie eine Geschichte, die sich im zweiten Weltkrieg mit den Nazis und dem totalitären, unbarmherzigen System abgespielt hat – nur das hier einige moderne Elemente eingebaut sind, um es quasi in der Zukunft spielen lassen zu können und es als Dystopie deklarieren zu können. Auch diese Selektierung der Kinder und diese Forschungen, hörten sich sehr nach der Vorgehensweise von damals an und daher fand ich diese Punkte auch nicht sehr originell. Sondern nur erschreckend; was sie wohl auch sein sollten.

Nun zu den Hauptfiguren in der Geschichte: Day und June.
Der männliche Protagonist Day ist ganz okay, aber ich verstehe nicht immer ganz seine Handlungen oder den Grund für seine vergangenen Taten, die immer nur kurz angerissen wurden bzw. versteh ich nicht ganz, warum er der meistgesuchteste Verbrecher dieser Republik war. Es wirkt auf mich etwas übertrieben, dass er der ‚Staatsfeind #1‘ ist, nur weil er bisher Kleinigkeiten begangen hat, wie Raubzüge oder kleinere Sabotagen, aber er hat bisher nie jemanden wirklich großen Schaden zugefügt oder jemanden umgebracht. Warum sollte also so ein großes, starkes Regime, wie diese Republik hier, sich um solche einen ‚Herumtreiber‘ kümmern und so viel Wert auf seine Festnahme legen?
Ansonsten war Day ein netter und auch attraktiver Charakter, von den man gerne mehr erfährt und ich hoffe, dass passiert dann noch in den weiteren Teilen.

Auch June war mir sympathisch, aber trotzdem konnte ich nicht nachvollziehen, wie sie eine der besten Agenten, die intelligenteste Person sein soll und nun bereits auch ihren Abschluss in der Tasche haben – mit gerade mal 15 Jahren? Kam mir zu übertrieben und unecht vor.

Außerdem habe ich leider wenig Bindung zu Day oder June aufbauen können und sie haben sich für meinen Geschmack viel zu schnell ineinander verliebt. Ich meine – die zwei wurden ihr Leben lang darauf gedrillt sich gegenseitig zu hassen und schon nach zwei Tagen gemeinsamer Zeit auf der Straße, müssen sie sich küssen, weil sie nicht anders können? Ähm, hallo – habe ich da etwas verpasst?
Sie waren ja süß und alles und haben auch gelitten und viele Schmerzen ertragen müssen, aber trotzdem fehlte mir der Funke bei ihnen.

German Cover:
Das Cover passt inhaltlich perfekt zu der Geschichte und dem militärischen Aufbau. Aber ich bin eher ein Fan von Schnörkeln, lieblichen Linien und leuchtenden Farben, daher wirkt dieses Cover etwas plump auf mich.

All in all:
Aber trotz der harten Kritik, bekommt das Buch 3 Punkte für die spannende Handlung und den flüssigen, schnellen Schreibstil. Dieses Buch wirkte zwar wie eine längere Vorgeschichte, aber ich denke, es gibt noch Platz noch oben und dass mich der zweite Teil mehr begeistern kann.

Rating:
3 of 5 points – (I liked it)

Vielen Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares an:


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