Titel: Legend
Originaltitel: -
Autorin: Marie Lu
Verlag: Putnam Juvenile
Reihe: Legend 01
Seiten: 305
Preis: 13,10 €
ISBN: 978-0399256752
Erscheinungsdatum: November 2011
What was once the western United States is now home to the Republic, a nation perpetually at war with its neighbors. Born into an elite family in one of the Republic's wealthiest districts, fifteen-year-old June is a prodigy being groomed for success in the Republic's highest military circles. Born into the slums, fifteen-year-old Day is the country's most wanted criminal. But his motives may not be as malicious as they seem.
From very different worlds, June and Day have no reason to cross paths - until the day June's brother, Metias, is murdered and Day becomes the prime suspect. Caught in the ultimate game of cat and mouse, Day is in a race for his family's survival, while June seeks to avenge Metias's death. But in a shocking turn of events, the two uncover the truth of what has really brought them together, and the sinister lengths their country will go to keep its secrets.
Warum habe ich das Buch wohl gelesen? Ich musste ehrlich dem Hype einfach mal hinterherkommen. Das Buch mal selbst lesen. Und da sogar Dani so davon schwärmte, habe ich mir direkt die ganze Reihe auf englisch angeschafft. Jetzt bin ich mal dazu gekommen, es zu lesen :)
Der Schreibstil von Marie Lu ist temporeich. Man kommt schnell und gut durch das Buch und gerade bei den spannenden Szenen klebten meine Augen an den Seiten. Die Geschichte wird aus der Sicht von Day und June erzählt und die Autorin schaffte es, den beiden eine eigene Stimme zu geben (Hab ich leider auch schon das Gegenteil von gelesen :/ ).
Das Englisch ist gut verständlich. Wenn man schon mehrere englische Bücher gelesen hat, dann hat man damit wirklich keine Probleme.
Marie Lu's dystopische Welt hat einige bekannte Stränge. Es spielt in Amerika, es ist ein Mensch an der Macht und dieser Mensch hat ein komplettes Heer an dummen, folgsamen Soldaten um sich. Außerdem gibt es natürlich diese großen Unterschiede zwischen Arm und Reich und eine große Epedemie an verschiedensten Krankheitserregern.
Und doch hat sie durch diese Idee mit der Trennung Amerikas auf die Republik und die Kolonien wieder einen neuen Touch hineingebracht. Und natürlich durch die Idee ihrer Trials, die man mit zehn absolvieren muss und natürlich durch die Protagonisten. Aber dazu später mehr.
Legend hatte mich ziemlich schnell in seinen Bann gezogen. Ich mochte Days Art direkt und gerade seine Perspektiven gefielen mir unglaublich gut. An June musste ich mich vorerst etwas gewöhnen, danach gefielen mir auch ihre Kapitel unglaublich gut.
Was mir bei Legend besser gefällt, als bei anderen Dystopien, ist die Tatsache, dass der Leser einen Blick auf beides bekommt. Durch Day kommen wir in den Geschmack der Außenseiter, der armen Schlucker, der Rebellen. Während wir durch June auch einen kleinen Einblick in die Welt der reicheren Gesellschaft und ins innere der Republik. Beide Seiten waren echt interessant, obwohl ich mich wohl eher auf die Seite von Day schlagen würde.
Leider, wie auch in vielen anderen Dystopien, stirbt alles, was gerade herumläuft. Gott, wieso müssen in sovielen Büchern immer wieder so viele Menschen sterben. Was geeeeeeeht?
Die Charaktere gefielen mir irgendwie fast alle gut.
Day und June sind - wer hätte es gedacht - die Protagonisten. Wie schon gesagt, war ich sofort von Day begeistert. Ich mochte seine Art auf Anhieb. Er ist ein intelligenter und fürsorglicher Kerl, was mir total gefiel. Er ist sportlich und agil und lebt mit Tess (welche so was wie seine kleine Schwester geworden ist) auf der Straße lebt. Ich mochte ihn wirklich total, hatte hingegen immer Probleme damit, mir den so vorzustellen, wie Marie Lu in beschrieb ^^
June ist das Wunderkind der Republik. Sie ist ebenfalls sehr intelligent und auch sportlich, da sie auf der besten Millitärschule unterrichtet worden ist. Mir gefiel, dass sie immer alles analysieren musste. Oft waren in ihren Kapitel irgendwelche näheren Beschreibungen zu Dingen und Menschen, die June traf.
Natürlich gab es auch noch viele andere Charaktere. Welche ich hier noch kurz erwähnen möchte sind: Tess und Metias.
Tess ist sozusagen Days kleine Schwester auf der Straße. Sie ist mit 10 Jahren auf die Straße gekommen und am Anfang gegenüber Day sehr skeptisch geblieben. Ich mag sie total, vor allem, weil sie Days fürsorgliche Seite hervorruft. Sie ist ebenfalls ein intelligenter Mensch und kennt sich ziemlich gut mit der Versorgung von Wunden aus.
Metias ist Junes großer Bruder. Auch wenn man nicht soooo viel von ihm mitbekommt, ist er doch total sympathisch. Vor allem gegen Ende des Buches. Er ist ein hohes Tier in seinem Soldatenteam.
Wie schon gesagt gibt es noch einige andere Charaktere, aber das sind so meine Erwähnungswerte ;)
Das Einzige, das einen etwas bitteren Nachgeschmack hinterlassen hat, war die Tatsache, dass June und Day sich ziemlich schnell ineinander verliebten. Gerade am Anfang, als ich noch nicht komplett alles wusste, war es für mich etwas suspekt, dass man nach so kurzer Zeit, wegen einem anderen Menschen, schon sein eigenes Leben auf den Kopf stellen will.. Ansonsten kann ich nicht wirklich viel Negatives zu dem Buch finden :D
Ich liiiiiiiiiiebe das Design der amerikanischen Cover! Dieses aufgesprüte Symbol der Republik gefällt mir total. Gott sei Dank haben sie das komplett durchgezogen, denn auch die zwei weiteren Bände sind in diesem Konzept gehalten.
Im Inneren gibt es auch noch etwas Besonderes. Und zwar sind Days Kapitel komplett in Gold geschrieben. Das hat auch etwas :)
Legend ist ein Buch, das den Hype in gewisser Weise wirklich verdient hat. Die sympathischen Protagonisten und die neuen Stränge mit dem bekannten Dystopienaufbau kommen wirklich gut an, wofür ich Marie Lu 4,5 von 5 Pingus gebe. Leider musste ich wegen der etwas zu schnell aufflammenden Liebesgeschichte einen halben Pingu abziehen. Trotzdem eine totale Leseempfehlung! :D