[Rezension] Left to Fate

[Rezension] Left to Fate

„Die wahre Strafe ist, dass die Regierung uns genau zu dem macht, was sie in uns sieht. “

(Zitat Seite 132)

[Rezension] Left to Fate

Left to fateNew York ist verfallen. Der totalitäre Staat Concordia nutzt 
die Ruinen als riesiges Gefängnis für junge Menschen, die 
laut Voraussage in der Zukunft ein Verbrechen begehen werden. 
Als Samantha in die gefährliche und von Banden umkämpfte Stadt 
verstoßen wird, sucht sie Schutz bei der Westside-Gang. Der 
unnahbare Anführer David misstraut ihr, obwohl er selbst 
Geheimnisse zu haben scheint. Langsam kommen sich die beiden 
näher. Sie finden heraus, dass hinter Samanthas Verbannung 
etwas Größeres steckt - und die Ruinenstadt wird zur 
lebensbedrohlichen Falle…
[Carlsen Verlag]

[Rezension] Left to Fate

Left to Fate hat sich bei dem Schreibwettbewerb durchgesetzt, weswegen ich um so mehr gespannt auf die Geschichte hinter dem schönen Cover war. Ob ich enttäuscht wurde oder nicht, erfahrt ihr nun.

Bei dem Buch handelt es sich um eine Dystopie – eine Vorstellung von der Zukunft wie sie hätte sein können, wenn bestimmte Dinge eingetroffen wären, die Menschen anders gedacht hätten oder einfach nur bestimmte Voraussetzungen vorhanden gewesen wären.

Samantha wird durch einen Test als Bedrohung eingestuft. In einer Welt, in der Perfektion herrscht, werden potentielle Straftäter aus der perfekten Stadt Concordia ausgeschlossen und nach New York verbannt – ein riesen großes Gefängnis für alle potentiellen Straftäter. Die Straftäter verbringen ihr Leben lang unter einer Kuppel, die die Person durch eine Berührung eliminiert. In New York regieren zwei Clans, die sich natürlich auch bekriegen. Räube, Schießereien, Gefangennahmen und allgemeine Tötungen stehen auf der Tagesordnung. Um so schlimmer ist es für die zivilisierte Samatha dort hin verbannt zu werden. Doch wie konnte es soweit kommen, für ein Mädchen das stehts an die Regeln gehalten hat?

Samantha ist jung, verbirgt vor sich selbst Geheimnisse und opfert ihr Leben für die Gerechtigkeit, was einerseits sehr positiv klingt, ist auf der anderen Seite auch sehr naiv. Mit ihr zu sympathisieren fand ich sehr schwierig. Auch wenn ich den Willen von ihr teilweise stark und gut fand, hat mich ihre Rücksichtslosigkeit, welches einherging mit Naivität sehr gestört. Auch wenn sie sicherlich nur Gutes wollte, empfand ich ihre Geheimnistuerei und unauthentische Art Taff zu sein, wirklich anstrengend. Es war für mich nicht nachvollziehbar wieso sie in bestimmten Situationen so gehandelt hat wie sie es getan hat. Anstatt sich dieser einen Person anzuvertrauen oder die Karten auf den Tisch zu legen, obwohl sie keine Angst haben musste in irgendeiner Weise verletzt zu werden, musste sie auf 10x Klug tun und Verletzungen einkassieren. Auch fiel es mir durch ihre schnellen Wutausbrüche (zu denen sie meist keinen Grund hatte, zumindest nicht so übertrieben schnell), zu ihr eine Verbindung aufzubauen. Sie war einfach nicht authentisch. 
David hingegen fand ich gut inszeniert. Mit ihm habe ich mich wohl gefühlt und konnte sein Handeln gut nachvollziehen.

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Die Jugendsprache wurde gut getroffen. Die Geschichte begann vielversprechend und war interessant. Das Szenario war mal etwas Neues, doch an Spannung fehlte jegliche Spur. Allein das darstellte New York hatte durch das Szenario so viel Potential für spannende, aktionreiche Szene. Von ihnen fehlte leider jegliche Spur, sehr schade. Auch an Tiefe hatte es mir sehr gefehlt. Vieles wurde dahin gesagt, ohne tiefer in die Materie einzutauschen.
Die Wendung war für mich gewöhnungsbedürftig. Sie war viel zu unrealistisch, aber nachdem ich mich damit abgefunden und mich mit der Vorstellung hinter der Wendung angefreundet hatte, ging es wieder einigermaßen Bergauf, denn die Ursache für die Wendung der Geschichte blieb stehts im Hinterkopf haften.
Was mich aber sehr positiv überrascht hat, war das Ende an sich, mit dem ich nicht gerechnet hatte. In dem Punkt konnte mich die Autorin von ihrer Fantasie überzeugen. Schade, dass nur das Ende so unvorhersehbar und gut war.

[Rezension] Left to Fate

Left to Fate hat großes Potential welches leider nicht ausgeschöpft wurde. Die Charaktere waren blass, die Handlungen wurden teilweise nur dahin geschrieben ohne einen Spannungsbogen. Die Wendung war mal etwas Neues, aber doch sehr unrealistisch. Das Ende hingegen konnte der Geschichte etwas Sympathie schenken und mich selbst überzeugen.

Bei Left to Fate habe ich mir auf jeden Fall etwas anderes vorgestellt, zumal es der Gewinnenrtitel eines Schreibwettbewerbs ist, weswegen ich doch sehr enttäuscht von der Geschichte war. Es ist zwar schnell ausgelesen, aber so richtig zu 100 Prozent überzeugen oder packen konnte mich die Geschichte leider nicht.

[Rezension] Left to Fate

Titel: Left to Fate
Genre: Fantasy

Autor: Gloria Trutnau
Verlag: Carlsen Verlag (© Cover)

ISBN: 978-3-551-31801-5
Preis: 13,40€

[Rezension] Left to Fate

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