Dabei fängt alles doch genau so an, wie es immer ihr Schema ist: Ein attraktiver Draufgänger - in dem Fall Caleb Becker -, der sich in das kleine, schüchterne Mädchen - Maggie Armstrong - verliebt und umgekehrt. Nur das hier diesmal nicht alles so einfach läuft - schließlich hat Caleb Maggie angefahren und saß deswegen sogar im Gefängnis. Die Fronten sind demnach aufgeklärt: Maggie hasst Caleb, weil er ihr Leben und ihre Karrieremöglichkeiten im Sport zerstört hat und Caleb gibt Maggie die Schuld an seinem Gefängnisaufenthalt. Ein schwieriges Thema für ein kleines
Die Geschichte lebt eindeutig durch ihre Figuren, die sich nicht nur im Laufe der Geschichte entwickeln, sondern auch alle durchweg ans Herz gehen. Maggie, die anfangs ein wenig im Selbstmitleid badet und sich in erster Linie selbst ausschließt, ist eine liebenswürdige und sympathische Persönlichkeit. Ebenso wie Caleb, der gleichzeitig beschützerisch und hin und hergerissen zwischen den Ansprüchen seiner Familie und seinen eigenen Plänen ist. Dieser Spagat zwischen Liebesgeschichte und Drama gelingt perfekt. Nicht genug, dass erste prickelnd und leidenschaftlich ist - und sich vor allen Dingen langsam und glaubwürdig entwickelt - spielen auch viele Problemthemen mit ein, die immer wieder interessante Wege gehen. Ein besonderes Schmankerl der Geschichte ist auf jeden Fall Mrs Reynolds, die die beiden Figuren mehr als einmal zusammenhält und die mir so sehr
"Leaving Paradise" schafft das, was viele Bücher nicht schaffen: Dieses heimische und warme
Gefühl. Dieses Gefühl, die Geschichte nicht verlassen zu wollen. Und vor allen Dingen punktet sie mit starken und sympathischen Figuren, einer tollen Geschichte, die einen tollen Kontrast zwischen Liebe und Problemthemen bietet. Außerdem ist sie etwas ernster, als noch "Du oder das ganze Leben" und weiß auf jeder Linie zu unterhalten, zum nachdenken anzuregen, zu überraschen und einfach zu begeistern. Auch an Gefühlen hält sie einfach alles bereit: Neben Lachen, wohlfühlen und schmachten, könnte auch das ein oder andere Tränen fließen - zumindest war das bei mir bei einer bestimmte (und wirklich auch sehr traurigen) Stelle der Fall.
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