Rezension: Leaving Paradise von Simone Elkeles

Hallo ihr Lieben,
ich habe so lange auf das Buch oder eher die Bücher gewartet. Als sie dann vorgestern bei mir ankamen, musste ich mich echt überwinden "Das Lächeln der Frauen" nicht abzubrechen, um die Bücher gleich zu lesen. Ich war so gespannt, ob die Bücher mit der "Fuentes Brüder" Reihe mithalten kann ;)
Rezension: Leaving Paradise von Simone Elkeles
Das OriginalRezension: Leaving Paradise von Simone Elkeles
Die ReiheRezension: Leaving Paradise von Simone Elkeles
Die FaktenTaschenbuch:336 Seiten
  • Verlag: cbt (14. Januar 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 357030793X
  • ISBN-13: 978-3570307939
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 13 Jahren

Der InhaltDas Letzte, was Caleb Becker vorhat, als er in seinen Heimatort Paradise zurückkehrt, ist, sich in Maggie Armstrong zu verlieben. Denn wegen Maggie, die er in jener fatalen Nacht mit dem Auto angefahren haben soll, war er verurteilt worden. Maggie wiederum will alles, nur nicht Caleb wiederbegegnen – dem Jungen, den sie für ihr Unglück verantwortlich macht. Und doch verbindet diese eine Nacht sie für immer, und so fühlen sich Caleb und Maggie, als sie sich wiederbegegnen, gegen ihren Willen zueinander hingezogen. Aber gerade, als die beiden sich näherkommen, kommen Dinge ans Tageslicht, die alles zu zerstören drohen…Der erste SatzAuf diesen Moment habe ich ein Jahr lang gewartet.Meine Meinung 
Ich habe mich wirklich so auf das Buch gefreut und konnte das Erscheinungsdatum gar nicht mehr erwarten. Ich habe es mir sogar in meinen Kalender eingetragen :D Und deswegen war ich umso mehr verwundert als es schon vorgestern bei mir ankam und nicht erst am 14. Januar. Ich musste mich wirklich zwingen erst das Buch zu Ende zu lesen, was ich angefangen hatte und nicht gleich über das Buch herzufallen. Ich wollte einfach wissen, ob das Buch mit den "Fuentes Brüder" Büchern mithalten kann, die ich ja wirklich abgöttisch geliebt habe ! Die Geschichte konnte mich wirklich von der ersten Seite an begeistern. Obwohl ich erst ein bisschen Bedenken hatte, dass mir dieses "machohafte" der Fuentes Brüder fehlen würde und mich dieses Buch deswegen nicht so unterhalten würde. Die Geschichte ist was ganz anderes als die bei den anderen Büchern von Simone Elkeles. Sie ist irgendwie viel trauriger, aber dadurch auch total realistisch. Ich meine es ist doch echt traurig und bedrückend, dass Maggie anscheinend von Caleb angefahren wurde und dank ihm immer noch humpelt und fast bei dem Unfall drauf gegangen wär. Trotzdem verbindet die beiden eben diese Nacht, weil Caleb der Einzige ist, der Maggie richtig verstehen kann und gerade wegen dieser Nacht fühlen sie sich zueinander hingezogen, auch wenn keiner der beiden das wirklich wahrhaben will. Ich finde, dass die Geschichte irgendwie etwas ganz Besonderes ist. Sie ist zwischendurch immer mal wieder traurig, weil mich Maggies Schicksal echt mitgenommen hat, aber trotzdem war sie auch romantisch und an ganz vielen Stellen total schön. Ich habe während ich das Buch gelesen habe gelacht, aber auch geweint und das zeichnet eine richtig gute Geschichte für mich aus. Sie sollte einen berühren und mitreißen und genau das hat diese Geschichte  bei mir gemacht. Ich habe das Buch praktisch verschlungen und wollte es wirklich nicht mehr aus der Hand legen, weil ich einfach wissen musste wie es mit Maggie und Caleb weitergeht. Außerdem finde ich auch die Geschichte zwischen Maggie, Caleb und Mrs. Reynolds total schön, weil ich mich einfach gefreut habe, dass eine alte Dame noch so tough sein kann, aber trotzdem jedem eine Chance gibt und am liebsten immer helfen würde. Die Geschichte war einfach an jeder Stelle authentisch und realistisch. Gerade deswegen konnte sie mich wahrscheinlich so mitreißen und vor allem auch berühren. Mit dieser Geschichte ist Simone Elkeles wieder ein Meisterwerk gelungen. Die Geschichte ist einfach der besten, die ich je gelesen habe, weil sie einfach so zerbrechlich und berührend wirkt, aber dennoch eine Stärke ausweist, an der wir uns alle ein Beispiel nehmen sollten. Die Geschichte hat sich einfach in mein Herz gestohlen und ich kann nach dem Buch gar nicht mehr sagen, welches Buch ich lieber mag. Ich freue mich schon so die Geschichte in "Back to Paradise" weiterzulesen und freu mich gerade so doll, dass ich das Buch schon hier zu Hause liegen habe ! :) Außerdem finde ich es ziemlich außergewöhnlich, dass diese Reihe nur aus zwei Büchern besteht und nicht wie die meisten, eine Trilogie ist. Die Charaktere haben mir wirklich alle sehr gut gefallen, da sie genauso authentisch, realistisch und berührend wie die Geschichte selbst sind. Ich habe echt oft darüber nachgedacht, ob Simone Elkeles hier nicht reale Personen beschreibt, mir ihrer Geschichte, weil ich mir einfach nicht vorstellen konnte, dass es die Personen nicht gibt. Fangen wir mal mit Maggie an, weil sie die Protagonistin ist. Maggie ist schon fast vom Schicksal "bestraft". Sie wurde in einer verhängnisvollen Nacht, von einem Auto angefahren, das ihr Nachbar Caleb gefahren haben soll. Laut der Polizei soll er sie sogar einfach so auf der Straße liegen lassen haben und habe Fahrerflucht begangen. Von einer Nacht auf die andere ändert sich ihr ganzes Leben. Sie wäre fast ums Leben gekommen, aber nach zahlreichen OPs geht es ihr wieder einigermaßen gut. Sie kann ihr Bein nicht mehr richtig bewegen und fühlt sich wie ein "Krüppel". Sie ist ein Jahr lang nicht zur Schule gegangen und hat sich in eine absolute Einzelgängerin verwandelt. Jeder verhält sich komisch ihr gegenüber auch ihre Freundinnen. Aber dann wird Caleb aus dem Gefängnis entlassen und die beiden sehen sich wieder, was Maggie eigentlich unbedingt verhindern wollte, weil sie dem Jungen nicht in die Augen sehen kann, der sie so entstellt hat. Und doch entwickeln sich Gefühle zwischen den beiden. Ich mochte Maggie vom ersten Moment an und hatte manchmal echt ein bisschen Mitleid mit ihr, weil so etwas wünscht man echt niemanden und, dass sie dann auch noch von dem Bruder ihrer besten Freundin angefahren wurde, in den sie seit der 6. Klasse verliebt war, muss für sie ein richtiger Schock gewesen sein. Ich konnte es total nachvollziehen, dass sie Caleb am liebsten gar nicht mehr wieder sehen möchte. Außerdem konnte ich wirklich nachvollziehen, dass sie sich so zurückgezogen hat, weil sie denkt, dass keiner sich mit ihr abgeben möchte, weil sie eben nicht mehr zu den Beliebten gehört. Wie ihr vielleicht merkt, konnte ich mich total mit ihr identifizieren, vor allem weil sie im Laufe der Geschichte eine richtige Wandlung durchgemacht hat und das definitiv zum Guten. Ich mochte sie wirklich super gerne und habe die Zeit mit ihr wirklich genossen. Caleb hat mir auch sehr gut gefallen, auch wenn ich am Anfang irgendwie so ein paar kleine Probleme mit ihm hatte, weil ich fand, dass er irgendwie total selbstsüchtig ist, weil er der Meinung war, dass Maggie daran Schuld ist, dass er im Gefängnis saß. Da dachte ich auch nur so: Wie wärs wenn du die Schuld zur Abwechslung mal bei dir suchst ? Immerhin hast du Maggie ja um gefahren! Aber nach und nach  wurde er mir immer sympathischer, weil sich auch aufgeklärt hat warum er so "selbstsüchtig" ist und er sich auch verändert hat. Ich meine er hat es ja auch echt nicht leicht. Er wird immer der "Knasti" an seiner Schule bleiben, auch wenn seine Freunde ihn trotzdem akzeptieren. Im Gegensatz zu Maggies ist sein Leben Friede, Freude, Eierkuchen. Trotzdem hatte auch er nicht vor wieder Kontakt zu Maggie zu haben, aber irgendwie geschieht es dann trotzdem. Er ist sehr zuverlässig und hilfsbereit. Außerdem hat er definitiv ein großes Herz. Ich fand ihn, mit seiner Art einfach total liebenswert. Trotzdem fand ich, dass er zwischendurch etwas naiv war, zumindest was seine Ex Kendra angeht. Da dachte ich auch immer nur so: Wach doch mal auf ! Ich mochte ihn einfach total gerne und er war irgendwie der perfekte Gegenpart zu Maggie. Gerade, weil er nicht perfekt ist. Ich meine, wer ist denn schon perfekt ? Ich finde, dass Fehler einen erst zu einem richtigen Menschen machen, denn wir müssen Fehler machen, um zu lernen was richtig oder falsch ist. Mrs Reynolds war für mich eine so süße Frau. Sie hat mir einfach vom ersten Moment an gefallen und ist mir im Laufe der Geschichte richtig ans Herz gewachsen. Sie lebt alleine, weil ihr Mann gestorben ist und hat Probleme mit ihrem Herzen. Deswegen möchte ihr Sohn gerne, dass jemand tagsüber bei ihr ist um auf sie aufzupassen. Also fragt sie Maggie, ob sie das nicht machen würde. Somit hilft Mrs Reynolds Maggie total. Sie hat einfach ein großes Herz und hilft super gerne. Sie sagt einfach immer was sie denkt und weiß ganz genau was sie will und sie weiß auch wie sie das bekommt. Sie ist einfach noch total tough für ihr Alter und das hat mich wirklich beeindruckt. So möchte ich auch später mal sein. Außerdem gibt sie jedem eine Chance egal ob er oder sie ein kaputtes Bein hat oder schon im Gefängnis war. Sie ist auch, die dafür irgendwie sorgt, dass sich Maggie und Caleb öfter sehen und sich somit näher kommen. Ich mag Mrs Reynolds einfach total gerne ! Der Schreibstil hat mir wie immer sehr gut gefallen. Bei diesem Buch habe ich einfach gemerkt, dass Simone Elkeles wirklich sehr vielseitig schreiben kann. Bei den Fuentes Brüder Büchern hat sie ja eher sehr jugendlich und auch ein bisschen machohaft geschrieben und hier schreibt sie total einfühlsam und wirklich wunderschön. Der Schreibstil in Verbindung mit der Geschichte konnte mich wirklich mitreißen. Er hat mich einfach so gefesselt, weil er einfach perfekt zu der Geschichte gepasst hat. Das Buch ist auch wie die anderen Bücher von ihr aus der Ich- Perspektive der beiden Protagonisten geschrieben. Das heißt, dass das eine Kapitel aus der Sicht von Maggie und das nächste dann aus der Sicht von Caleb geschrieben wurde. Ich finde es auch gut, dass das immer oben drüber steht, aus welcher Sicht das jetzt ist, weil ich sonst bei so etwas immer durcheinander komme ! Durch die verschiedenen Sichtweisen hat man etwas über beide erfahren und konnte ihre Handlungen absolut nachvollziehen. Der Schreibstil hat sich auch immer ein bisschen verändert, wenn z.B. Maggie an der Reihe war, war der Schreibstil ein bisschen anders, als wenn Caleb an der Reihe war. Besonders angenehm fand ich, dass der Schreibstil zwar jugendlich war, aber nicht so krass. Das hätte auch nicht zu den Charakteren gepasst. Den Titel finde ich wirklich perfekt, weil die Stadt, in der die Geschichte spielt "Paradise" heißt. Und "Leaving Paradise" heißt ja so viel wie Paradise verlassen und das passt einfach, weil einem gleich von Anfang an klar ist, dass Maggie Paradise verlassen möchte, weil sie einfach alles hinter sich lassen möchte. Allem vorran natürlich ihren Unfall. Ich finde es sehr gut, dass es hier bei dem Originaltitel belassen wurde, weil ich einfach der Meinung bin, dass er einfach perfekt für die Geschichte ist. Das Cover finde ich auch super gewählt, weil es einfach schlicht, aber trotzdem aussagekräftig ist. Die Personen vorne drauf sollen höchstwahrscheinlich Maggie und Caleb sein. Trotzdem muss ich sagen, dass ich finde, dass der Ausschnitt auf dem Originalcover von den beiden noch besser passt, weil man sieht wie das Mädchen den Jungen mit einem eher ernsten Gesichtsausdruck anschaut und, dass einfach die Geschichte noch ein bisschen besser wiederspiegelt. Das ist aber wirklich jetzt Meckern auf höchstem Niveau ! Besonders gut hat mir auch noch gefallen, dass das Cover genauso aufgemacht ist, wie die "Fuentes Brüder" Bücher. Das sieht einfach toll im Regal nebeneinander aus ! :)
Mein FazitAuch dieses Buch von Simone Elkeles konnte mich von der ersten Seite an begeistern. Ich hätte echt nicht erwartet, dass ich das Buch so gerne mögen würde, weil ich einfach Angst hatte, dass mir hier die Fuentes Brüder fehlen würden, aber dem war absolut nicht so. Die authentische, romantische, wunderschöne und manchmal auch traurige Geschichte, die Charaktere, die meiner Meinung nach nur real sein können, der Schreibstil, der einfach so besonders schön war, ein perfekt gewählter Titel und ein einfaches aber wunderschönes Cover konnte mich wirklich absolut überzeugen. Ich bin wirklich verliebt in das Buch und werde jetzt gleich den zweiten Teil lesen, weil ich einfach lesen muss wie es weitergeht. Ich kann euch noch nicht mal sagen, welche Bücher ich von Simone Elkeles besser finde.Meine Bewertung  Rezension: Leaving Paradise von Simone ElkelesVielen herzlichen Dank an den cbt Verlag für die Bereitstellung von diesem grandiosen Buch
Marcia

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