[Rezension] Laura Whitcomb, Seelenhüter

[Rezension] Laura Whitcomb, Seelenhüter

(c) Pan


368 SeitenPanFlexcover
Inhalt (U4-Text):Beim Anblick ihres rotgoldenen Harres, das ihr Gesicht wie ein Heiligenschein umrahmte, durchfuhr es ihn wie ein blitz.Die Frau berührte Calder Herz, so vertraut wirkte sie, obwohl er wusste, dass er ihr nie zuvor begegnet war.Calder ist ein Seelenhüter, der den Menschen seit über 300 Jahren die Tür in das Leben nach dem Tod öffnet. Doch als er eines Tages das Zimmer eines kranken Jungen betritt, geschieht etwas Unerwartetes: Er verliebt sich auf den ersten Blick an die am Bett wachende, bildschöne Alexandra. Calder ist überzeugt: Sie ist seine Seelenverwandte! Er bringt es nicht übers Herz, der jungen Frau weh zu tun, und schenkt dem Kind das Leben. Von nun an kann Calder die Schönheit Alexandras nicht mehr vergessen. Aber um sie wiederzusehen, muss er die uralten Gesetze der Seelenhüter brechen - mit fatalen Folgen.Zum Buch:Seelenhüter führt uns in zwei Welten: die der Begleiter auf dem Weg vom Diesseits zum Jenseits; und die der Romanoffs, der Zaren Russlands - mit ihrer wohl bekanntesten Angehörigen: Anastasia. Beide Elemente sorgen für Spannung und lassen Realität und Fantasie auf schönste Weise vermischen.
Calder ist seit Jahrhunderten ein Begleiter. In der Welt der Begleiter ist das natürlich noch keine lange Zeit, doch ihm kommt sein sterbliches Leben schon sehr weit entfernt vor. Und irgendwie fühlt er sich anders, wie sehr, das merkt er erst, als ihm eine hübsche trauernde Frau am Bett eines todkranken Jungen begegnet. Er entwickelt beinahe augenblicklich tiefere Gefühle für sie und wünscht sich, sie bald wiedersehen zu können. Doch es sollen Jahre vergehen, bis es so weit ist.Als Mensch hat Calder im elisabethanischen England als Straßenmusikant gelebt und ist dort in der Gosse gestorben. Er kann sich nur noch an weniges aus seinem Leben erinnern, doch im Grunde braucht er auch nicht mehr zu wissen, schließlich ist das Leben als Begleiter ganz so, wie es sein soll - harmonisch, friedvoll.
Die Idee der Begleiter hat mich von Anfang an begeistert, denn sie bietet einiges an Trost und einen besseren Zugang zum Sterben. Zudem haben mich die Begleiter an Laura Whitcombs Debütroman Silberlicht denken lassen, denn da gibt es einige Parallelen - besonders bezüglich der zurückgebliebenen Geister, deren Hintergründe in  Seelenhüter etwas genauer durchleuchtet werden.Da ich außerdem sehr interessiert an der Geschichte der Romanoffs - mitsamt Rasputin und Anastasia - bin, wurde auch da für mich einiges geboten. Einige Mythen um Anastasia und Rasputin werden hier von der Autorin so geschickt erklärt, dass einem die Art der Vorgänge beinahe plausibel erscheinen können (sofern man ein wenig Fantasie aufbringen kann).
Wie auch schon Silberlicht ist Seelenhüter einfach wunderschön und berührend geschrieben. Kein Wort zu viel, kein Satz unnötig. Alles ist stimmig und schön und summiert sich zu einem angenehmen Leseerlebnis, das einen auf eine traumdurchwirkte Reise mitnimmt. Vor allem aber ist Seelenhüter eine hoffnungsvolle und wunderschöne Geschichte, die auch ein wenig Zucker in sich hat.
Für Träumer und Hoffnungsvolle geeignet.
[Rezension] Laura Whitcomb, Seelenhüter
Herzlichen Dank anPan

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