Rezension: Lass mich niemals gehen

Guillaume Musso – Lass mich niemals gehen


lass mich niemals gehen
Kurzbeschreibung:
Fünfzehn Jahre ist es her, dass Ethan alles hinter sich ließ, um seinen Traum von einem glamourösen Leben zu verwirklichen. Der goldenen Karriere als Psychologe und umschwärmter Medienstar hat er sogar seine große Liebe Céline geopfert. Als Céline ihn Jahre später überraschend zu ihrer Hochzeit einlädt, hofft Ethan auf einen Weg zurück zu ihr. Doch dann geschieht etwas Unfassbares, das Ethan sein Leben kosten könnte – oder gibt man ihm doch noch eine Chance?

Eine romantisch-traurige Geschichte über das Leben und seine Vergänglichkeit.
Ein wehmütiger Titel mit einem schlichten Cover – eine romantische Schnulze? Nein!

Ethan Withaker hat vor 15 Jahren einen resoluten Schlussstrich unter ein bisheriges Leben gezogen. Unglücklich in einem Leben gefangen, was ihm nicht ausreicht, geht er fortan seinen eigenen Weg. Er bricht mit all seinen Verbindungen, hat aber nun keine Freunde und keine Liebe mehr in seinem Leben. Durch einen Zufall wird Ethan über Nacht zum gefeierten Medienstar. Er kassiert schwindelerregende Geldsummen, während seine ehemaligen Freunde mit der Existenz kämpfen. Ethan wird oberflächlich und sich schafft sich langsam seinen größten Feind: Sich selbst.
Unbarmherzig und authentisch führt das Buch dem Leser alle Höhen und Tiefen auch auch die schwärzesten Abgründe des Lebens vor Augen. Der Autor nimmt kein Blatt vor den Mund und schildert das Leben in all seinen Facetten.
Zu Beginn ist der Schreibstil noch etwas gewöhnungsbedürftig – abgehackt und kurz. Doch schon in den ersten Kapiteln taucht man ab. Die Personen sind interessant und abwechslungsreich. Alle Geschichten werden kurz vom Autor beleuchtet, ihr Leben immer wieder beiläufig eingeflochten.
Lass mich niemals gehen“ ist ein gut proportionierter Roman aus Wirklichkeit und Mystik. Dennoch driftet die Geschichte an keiner Stelle in unglaubwürdige Passagen ab.
Dieses Buch hat mich berührt. Es ist kraftvoll und spiegelt unseren eigenen Alltag, unsere Wünsche, Träume und Sehnsüchte in großen Teilen wider.
Man kann den Roman fasst schon als philosophisch bezeichnen: Ein Mann auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Doch das Buch ist auch spannend wie in Thriller und so undurchsichtig gestrickt, dass der Leser oft nicht erwartet, was als nächstes passiert.
Guillaume Musso hat etwas geschrieben, was mir so vorher noch nie begegnet ist. Etwas, worüber wir alle nachdenken und uns zu Herzen nehmen sollten!

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an den
verlag

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