Rezension: Kuchentratsch

Kuchentratsch heißt nicht nur das Buch, was ich euch heute vorstellen möchte, sondern auch ein kleines Münchner Unternehmen, das von Katrin Blaschke und Katharina Mayer gegründet wurde. Sie bieten dort einen Ort und Zutaten zum Backen, Seniorinnen (im Buch immer „Omas“ genannt) treffen sich dort, backen und schließlich werden die Kuchen verkauft. In diesem Buch nun sind einige der Geheimrezepte gesammelt worden, sodass jeder seinen eigenen Omakuchen zu Hause backen kann.

Cover Kuchentratsch

In diesem Buch verraten 8 Omas ihre insgesamt 24 Lieblingsrezepte für Kuchen jeder Art. Die Rezeptauswahl ist so, wie ich sie erwartet habe: Sehr klassisch und bodenständig. Die Zutaten sind allesamt in jedem Supermarkt zu bekommen, einfach umzusetzen und so kann jeder sofort mit dem Ausprobieren beginnen. Ganz omatypisch wird auch an Eiern und Butter nicht gespart, was ich irgendwie schön finde, weil die Rezepte dadurch noch authentischer wirken. (Eines von 5 Eiern kann man trotzdem beim Nachbacken unproblematisch für sich streichen…)

Eierlikoerkuchen3

Die meisten Omas sind mit jeweils drei Rezepten im Buch vertreten und es gibt keine Kapitel, sondern ein Einteilung nach diesen Damen. Im Inhaltsverzeichnis werden bereits alle Kuchen aufgelistet, am Schluss gibt es noch einmal eine alphabetische Auflistung. Zusätzlich gibt es einen Einleitungsteil, in dem die beiden Gründerinnen von ihrer Idee erzählen und wie das Unternehmen genauer läuft. Außerdem gibt es die Übersicht „Was man alles braucht“, dort gibt es eine Zusammenfassung dazu, welche Kuchenformen benutzt werden, welche Größe die Springformen haben und ähnliches.

SchokokuchenVegan2

Zu Beginn jedes Abschnittes wird die jeweilige Oma mit einem Bild und Steckbrief etwas genauer vorgestellt. Dort erfahren wir, wie alt sie ist, ob sie Kinder und Enkelkinder hat, warum sie Kuchentratsch toll findet, welches ihr Lieblingskuchen ist und was sie sonst gern mag. Danach folgen die Rezepte. Jedes wird von einem ansprechenden, hellen Bild begleitet, das den Kuchen in Szene setzt. Die Zutaten sind hintereinander geschrieben, lediglich durch einen Punkt getrennt, das finde ich immer etwas unübersichtlich und jedes Mal habe ich Sorge, dass ich etwas übersehe – vor allem, wenn die Schrift auch noch so klein wie hier gewählt wurde. Die Zubereitungsschritte sind dagegen etwas größer abgedruckt und durchnummeriert. Sie sind sehr gut verständlich und es wird alles erklärt, was man braucht. Zu jedem Rezept gibt es auch noch einen „Geheimtipp“, in dem beispielsweise steht, dass der Zitronensaft verhindert, dass Apfelstücke braun werden oder man beim Russischen Zupfkuchen die Teigstücke auf der Quarkmasse auch hübsch ausstechen könne.

Rezepte, die ich bereits ausprobiert habe:

Eierlikörkuchen: Mit diesem Kuchen habe ich ehrlich gesagt begonnen, weil wir schon seit ein paar Monaten (räusper) Eierlikör im Kühlschrank stehen hatten und der dringend mal dezimiert werden musste. Der Kuchen war schön saftig, ging super auf und das Rezept funktionierte gut. Mir persönlich war er allerdings etwas zu geschmacksneutral.

Eierlikoerkuchen1

Veganer Schokokuchen: Ein dichter, saftiger Schokokuchen, der komplett ohne Eier und Milchprodukte auskommt. Ich habe ja schon oft vegan gebacken und auch dieser Kuchen gefiel mir gut. Statt eines großen Kuchens habe ich aus der Hälfte des Rezeptes sechs große Muffins gebacken.

SchokokuchenVegan1

Mein Fazit: Dieses Buch ist eine schöne Sammlung klassischer, gelingsicherer Kuchen, die viele kennen und mögen. Man sollte hier keine großen Überraschungen erwarten. Dafür muss ich aber sagen, dass ich trotz der kleinen Gesamtauswahl der Kuchen im Buch sehr viele Kuchen gefunden habe, die ich gern gleich ausprobiert hätte. Der Schwierigkeitsgrad ist bei den meisten Kuchen recht einfach, sodass man dieses Buch auch gut einem Anfänger schenken kann. Für alle geübteren gibt es noch ein paar Torten oder einfach eine schöne Sammlung klassischer Kuchen. Mit gefallen das Buch und auch das Unternehmen, das dahinter steht, sehr gut. Vielleicht gibt es hier ja auch ein paar Münchner, die schon einmal Kuchen von Kuchentratsch probiert haben?

Und das Beste ist: Wenn euch dieses Buch gefallen könnte, habt ihr gerade aktuell die Gelegenheit auf meinem Blog ein Exemplar zu gewinnen. Wie das geht und was ihr dafür tun müsst, erfahrt ihr nach einem Klick auf das folgende Event-Banner:

KulinarischerHerbstspaziergang-BeckysDiner-Quer

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Das Buch „Kuchentratsch“ von Katrin Blaschke und Katharina Mayer ist im TOPP Verlag erschienen. Es umfasst 24 Rezepte auf 94 Seiten und kostet 15,99 Euro.

Vielen Dank für die Bereitstellung als Rezensionsexemplar!


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