Kristina ist auf hundertachtzig. Ihre erste Vorlesung und der Professor entpuppt sich als Frauenfeind! Nur gut, dass sie Jan kennen und lieben lernt. Da wird Kristina verdächtigt eine Zujanidin zu sein. Lange haben Menschen und Zujaniden friedlich zusammen gelebt. Aber je mehr Probleme die Menschen haben, desto häufiger machen sie die Zujaniden dafür verantwortlich. Kristina muss fliehen und tauscht ihre alltäglichen Probleme, wie Jans rachsüchtige Exfreundin, gegen die Schwierigkeiten, mit denen sich Flüchtlinge in einem fremden Land konfrontiert sehen. Kristina beginnt, sich für die Belange der Vertriebenen einzusetzen, muss aber bald entscheiden, welchen Preis sie bereit ist, dafür zu zahlen.
Autorin: Jana Beck
Genre: Thriller mit Fantasyanteilen
Reihe: Nein
Preis: Ebook 0,99€, Taschenbuch 12,99€, Hardcover 21,99€
Kaufen: Amazon, Thalia
Klappentext Leseprobe Quelle
Das Cover gefällt mir sehr gut. Zwar ist es ziemlich blau, zeigt aber wichtige Elemente, wie z. B. Kristina und Jan sowie dessen Exfreundin. Außerdem hat der Tunnel, durch den die beiden laufen, eine wichtige Bedeutung. Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Bei Krijada handelt es sich um das Debüt der Autorin. Allerdings fällt das wenig auf, da sie bereits auf einem guten Niveau schreibt. Sehr schön finde ich, dass sie ein Thema aufgreift, das nicht nur in der Vergangenheit liegt, sondern aktueller nicht sein kann.
Kristina ist ein Charakter, der sich sehr stark entwickelt. Am Anfang habe ich sie als junge, etwas schüchterne Frau kennengelernt, die sich zwar gerne für andere einsetzt, sich aber doch eher im Hintergrund aufhält. Im Verlauf beginnt sie immer wieder anderen die Stirn zu bieten, bis man sie am Ende eigentlich gar nicht mehr wiedererkennt. Denn sie wirkt wie ein Fels in der Brandung, den nichts und niemand erschüttern kann. Zu dem war sie mir ziemlich sympathisch und ich war über ihren Mut erstaunt. Jan habe ich im Verlauf des Buches lieben gelernt. Er macht keinen Unterschied daraus, woher jemand abstammt und begleitet Kristina auf ihrer Reise. Aber was wäre ein Buch ohne den Charakter, der die Harmonie zerstören will? Den findet der Leser in Jan's Exfreundin, die es nicht sonderlich leiden kann, wenn etwas nicht nach ihrem Kopf geht. Ein paar Fäden hier gezogen, ein paar dort und schon steht alles Kopf.
Durch die verschiedenen Handlungsstränge gab es für mich einiges zu lesen und die Gedanken der Charaktere blieben mir nicht fremd. Ich wusste, was jeder geplant hatte. Allerdings hat die Autorin gekonnt dann die Perspektive gewechselt, bevor ich komplett alles erfahren habe. Dadurch blieb das Buch ziemlich spannend. Es gab nur wenige Moment in denen sich die Handlung etwas gezogen haben, die spannenden Momente überwogen aber. Mir hat vor allem der Hintergrund der Geschichte gelesen, denn mir kam da direkt der Rassismus in den Sinn, der auch bei uns vorherrscht. Denn viel zu schnell stempelt man jemand dank seiner Herkunft ab, ohne zu hinterfragen, ob das wirklich gerechtfertigt ist.
Ein spannendes Buch mit ernstem Hintergrund. Ich habe es überwiegend gerne gelesen und mich in die Charaktere verliebt. Ich kann euch das Buch empfehlen.