Klappentext:
Ihr ganzes Leben lang hat Adelle Smith anderen Menschen geholfen und sich für die Bürgerrechte eingesetzt. Dafür wird sie öffentlich geehrt.
Kurz darauf erleidet Adelle einen Schlaganfall. Nahezu gelähmt und nicht mehr fähig zu sprechen, benötigt sie nun selbst Hilfe.
So gerät die alte Frau in die Obhut einer rabiaten Krankenpflegerin. Weil die in einer armen Familie eine traurige Kindheit erlebte, soll die Kranke dafür büßen …
Ja, Adelle braucht Hilfe. Schnell!
Doch sie kann es ja niemandem sagen!
„Jeder ist der Held seiner eigenen Geschichte. Niemand ist ausschließlich böse. Selbst der hasserfüllteste, rassistischste Hinterwäldler im Süden glaubt tief in seinem Herzen, dass das, was er tut, rechtens ist.“ (Seite 65/66)
Mein Fazit
Wenn Pflegepersonal abstumpft, haben die Bedürftigen nicht mehr viel zu lachen. Abfertigung unter Zeitdruck. Nur das machen, was die Krankenkasse zahlt.
Die sadistische Pflegerin Natsinet lässt ihre Patientin Adelle stundenlang in ihren Ausscheidungen liegen – Zeitmangel? Nein. Sondern sie foltert aus Freude den hilflosen gelähmten Körper.
Mit einem Viehtreiber und Elektroschocker stimuliert sie Adelle’s gelähmte Körperseite – Natsinet nennt das Physiotherapie.
Absolut hilflos, stumm und bewegungsunfähig durch den Schlaganfall, ist sie ihrer Pflegerin ausgeliefert.
Bedrückend. Krank und emotional. Das Cover trifft den Inhalt auf den Punkt.
Seiten: 208
Erscheinungsdatum: 18.12.2016
Verlag: Festa
ISBN: keine (€ 12,80)