[Rezension] Klick! Mich! An!

Von Ascher @Philip89a
Vom blanvalet Verlag habe ich vor kurzem das Buch Klick! Mich! An! von den beiden Autoren Sai Gaddam und Ogi Ogas als ein Rezensionsexemplar erhalten (Vielen Dank für das Buch!). Die Lektüre stellte sich doch schwerer und langatmiger vor als ich vermutet habe, aber lest am Besten selbst, wie ich das Buch insgesamt beurteile.
Klick! Mich! An!: Der große Online-Sex-Report
Autoren: Sai Gaddam Ogi OgasVerlag: blanvalet448 Seiten, gebundenPreis: 16,99 €kaufenWertung: 3/5 Sternen
Das sagt der Klappenntext:Nicht jeder ist ehrlich, wenn es um sexuelle Bedürfnisse geht. Was man behauptet und sich wünscht, unterscheidet sich mitunter eklatant von dem, was man sucht, wenn sonst niemand hinsieht – zum Beispiel im Internet. Zwei Forscher haben sich genau das zunutze gemacht. Sie zählten Internet-Klicks und kamen zu überraschenden Ergebnissen: Warum das Playgirl-Magazin floppte. Welche Qualitäten Frauen wirklich an Männern schätzen. Warum Dominanz und Unterwerfung zwei Seiten derselben Hirnrinde sind. Warum ein Glas voll Münzen Männer anmachen kann – und Freud einen Penisneid hatte. (Quelle: blanvalet Verlag)
Meine Meinung:Klick! Mich! An!: Der große Online-Sex-Report ist ein Buch der etwas anderen Art. Die beiden männlichen Autoren Sai Gaddam und Ogi Ogas untersuchen anhand von Suchergebnissen und Auswertungen im Internet das anonyme Suchverhalten von Internetnutzern im Hinblick auf das Thema Sex. Dabei gehen die beiden Autoren sehr neutral an das Thema heran und untersuchen im Großen und Ganzen die verschiedensten Vorlieben einer großen Masse von Internetnutzern, wobei nicht explizit auf Individuen eingangen wird sondern der Durchschnitt eine wichtige Rolle spielt. Anhand von vereinzelten anonymen Nutzern werden aber auch einmal die häufigsten Suchergebnisse aufgezeigt, um das ganze Thema anschaulicher zu gestalten.Bemerkenswert ist, dass zwar ein Großteil der recherchierten Internetpornografie auf das männliche Publikum ausgerichtet ist, aber auch Frauen eine nicht unwesentliche Rolle in dem ganzen Thema spielen und selbst aktiv suchen, nur eben mit anderen Vorlieben als das männliche Volk.Das ganze Buch ist insgesamt eher wie ein wissenschaftliche Arbeit mit Anhang, Literatur- und Inhaltsverzeichnis zu sehen als eine einfache Lektüre für Zwischendurch. Zwar ist es schon recht interessant zu sehen, worauf ein Großteil der Internetnutzer so steht wen sie anonym suchen, was ein realistisches und unverfälschtes Licht auf das Ganze wirft, doch weiß ich nicht, ob man, trotz der neutralen und guten Herangehensweise an das Thema unbedingt ein Buch über dieses Thema auf rund 450 Seiten erstrecken muss wobei es letztendlich nur um Pornoseiten geht, so kam es mir zumindest vor.
Fazit:Für Menschen, die sich für anonyme, auf sexuelle Themen bezogene Literatur interessieren und schon immer einmal wissen wollten, worauf der große Durchschnitt der Bevölkerung so steht, sollte ruhig einmal einen Blick in dieses Buch werfen, alle anderen sollten sich den Kauf doch noch einmal durch den Kopf gehen lassen.