Inhaltsangabe:
Gwendolyn ist am Boden zerstört. Sie versteht die Welt nicht mehr, seit sie erfahren hat, dass Gideon nur mit ihren Gefühlen gespielt hat. Doch so sehr sie sich in ihrem Zimmer verkriechen und in Trauer versinken möchte, es geht einfach nicht. Nach wie vor muss sie täglich elapsieren, d.h. sie muss ins Hauptuartier und wird zwangsläufig auf Gideon treffen. Doch sie muss stark sein, für die kommenden Aufgaben. Der Tag, an denen sich Madeleines Visionen bewahrheiten und sich der Kreis der Zwölf schließen soll, rückt immer näher. Und Gwendolyn rennt die Zeit davon, das dunkle Geheimnis des Grafen von Saint German zu lüften.
Bewertung:
Nun endlich ist es so weit, die Edelstein-Trilogie geht in ihre Finale Runde. Aber erst einmal dreht sich alles mehr oder weniger um Gwendolyns gebrochenes Herz. Etwas zu viel, meiner Meinung nach. Und so ist es gut, dass sich die Protagonistin dann doch irgendwann auf das Wesentliche konzentriert: die Lösung des Rätsels. Apropos Rätsel: Wer dieses am Ende des zweiten Bandes gelöst hatte, wusste ja schon, dass Gwendolyn einen eigenen Weg finden wird, in der Zeit zu reisen, um zusammen mit ihrem Großvater das Geheimnis des Grafen zu lüften.
Während Gwendolyn und Gideon also jetzt an unterschiedlichen Fronten kämpfen, braut sich über den beiden ein ordentliches Gewitter zusammen. Doch so einfach ist es dann auch wieder nicht, denn – wie der Leser ja bereits ahnt – werden die beiden Protagonisten nur gemeinsam mehr oder weniger unbeschadet durch den Sturm kommen. Und so geht das Tauziehen um ihre Liebe in die nächste Runde. Mir persönlich ist dieses Hin und Her nun wirklich zu viel. Vielleicht bin ich da einfach – und das muss ich mir dann auch eingestehen – zu alt dafür.
Immerhin gibt es am Ende das große Zusammentreffen, nicht aber ohne vorher noch zwei Geheimnisse zu lüften, wobei das Eine für aufmerksame Leser der Pro- und Epiloge kein wirkliches Geheimnis mehr ist, immerhin aber dann doch für Gwendolyn. Das Geheimnis des Grafen ist es aber dann doch – raffiniert eingefädelt, Frau Gier.
Rückblickend auf die ganze Trilogie muss ich aber sagen, dass mich letztendlich der erste Teil am meisten überzeugt hat, während die anderen beiden Bände doch ihre Durststrecken und kleineren Schwächen hatten. Im Vergleich zur Silber-Trilogie kann diese hier nicht mithalten. Da erkennt man deutlich, die Weiterentwicklung: die Silber-Trilogie hat weitaus mehr Witz, Charme und für mich stimmigere Charaktere ohne das viele Hin und Her, auch wenn es da den Liebenden auch nicht gerade einfach gemacht wird.
Fazit:
Das Ende der Trilogie kann wie Teil 2 auch nicht mit dem ersten Band mithalten. Zu viel Hin und Her, zu wenig klare Struktur und Gwendolyn, die mir zwar sympathisch ist, die aber schnell in Vergessenheit gerät.
Daten:
Kerstin Gier: Smaragdgrün. Liebe geht durch alle ZeitenVerlag: Arena Verlag
ISBN: 978-3401063485
Seitenzahl: 482Erscheinungsdatum: Dezember 2010
Originaltitel
Bewertung:
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Zusatzinformationen
Autorin (Fischer Verlage):
Kerstin Gier, Jahrgang 1966, hat als mehr oder weniger arbeitslose Diplompädagogin 1995 ihr erstes Buch veröffentlicht. Mit riesigem Erfolg: Ihre Romane wie die »Müttermafia« oder »Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner« sind längst Kult und auf allen Bestenlisten zu finden, genauso wie »Rubinrot«, »Saphirblau« und »Smaragdgrün«, die auch international zu Bestsellern wurden. Im März 2013 kam mit »Rubinrot« bereits die zweite Verfilmung eines ihrer Bücher mit Starbesetzung in die Kinos. »Silber« ist ihre neue phantastische Trilogie. Die Autorin lebt mit ihrer Familie und zwei Katzen in der Nähe von Köln.
Weitere Informationen zum Autor finden sich hier.
Internet:
Webseite Edelstein Trilogie