|Rezension| "Kann das auch für immer sein?" von Simone Elkeles

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|Rezension| Hi, ich bin Amy Nelson-Barak.
|Rezension| Die Idee die Sommerferien in einem militärischen Bootcamp in Israel zu verbringen, findet die siebzehnjährige Amy Nelson-Barak zunächst total daneben. Als sie jedoch hört, dass Avi in diesem Camp stationiert ist, muss sie nicht lange überlegen und reist gemeinsam mit ihren Freunden und zwei pinken Glitzerkoffern nach Israel. Nur, dass dieses Bootcamp eigentlich kein Ort für weiße Hotpants und pinke Glitzerkoffer ist, denn statt des erwarteten Flirturlaubs mit Avi erwartet Amy das volle Militärprogramm, inklusive Gehorsam und mit dem hat sie es nicht so besonders. Hinzu kommt, dass sie nicht mit Avi allein sein darf und dann ist da noch Liron, das hübsche israelische Mädchen, dass eine weibliche Ausgabe von Avi zu sein scheint und die irgendetwas zu verbergen hat. Für Amy beginnt ein Horrortrip: Sie ist ihrer großen Liebe so nah und doch so unendlich weit fern.
|Rezension| Leseflaute und keine Lust auf übermäßig schwierige, verschachtelte Sätze? Die beste Medizin könnte tatsächlich Simone Elkeles Schreibstil sein, der zwar im Grunde genommen ziemlich platt und eine Spur zu jugendlich ist, insgesamt aber enorm viel Spaß macht, eine Menge Humor und einen leicht leserliches Lesevergnügen bietet. Leicht und schnell, dann das Schöne an ihren Büchern ist, dass man sie einfach nebenbei so weglesen kann, ohne überhaupt einen Anflug von Langeweile zu verspüren. Alles Unwichtige beschreibt die Autorin nämlich prinzipiell gar nicht, was überraschenderweise nicht einmal etwas an der Atmosphäre ändert. Sicherlich kein literarisches Meisterwerk, aber das will "Kann das auch für immer sein?" ja auch gar nicht sein - dafür eine Menge Unterhaltung und Spaß.
|Rezension| Nachdem Simone Elkeles uns mit der "How to Ruin" - Reihe gezeigt hat, wie man einen Sommerurlaub und das Leben eines Teeangers ruiniert, gilt es dieses Mal herauszufinden, wie man den Ruf des festen Freundes zerstört - eine Sache, die für Dramaqueen Amy kein Problem darstellen dürfte - und das tut es auch nicht, denn |Rezension| auch in "Kann das auch für immer sein?" geht es auf eine wilde Reise voller Fettnäpfchen, Chaos und unzähliger Gefühlsschwankungen, die man beinahe schon nicht mehr ertragen kann. Wie Simone Elkeles es trotzdem schafft, dass man nicht mehr aufhören kann zu lesen, kann ich mir selbst auch nicht so richtig erklären, Fakt ist aber, dass ich den letzten Teil von Amys Leben innerhalb von drei Stunden verschlungen habe - und das obwohl es mich gar nicht mal hundertprozentig überzeugt hat.
Amy gibt sich wieder als unnahbare Tussi, die man entgegen aller Erwartungen trotzdem irgendwie lieben muss mit ihrem ganzen Katalog voll Fehlern und ihrer unverkennbaren Art. Schließlich ist sie doch irgendwie genau das, was so viele Protagonistinnen aktuell nicht sind: Eigenständig, frech und einfach sie selbst. Man kann Amy also nicht vorwerfen, sich zu verstellen, auch wenn ihr das sicherlich so manche peinliche Situation erspart hätte - aber dann wäre sie wohl eben nicht Amy. Man muss damit klarkommen, dass die Geschichte ein ganzes Stück jugendlicher ist, als die anderen Bücher von Simone Elkeles und das eben auch Amy weit kindischer ist, als man es sonst von ihren Figuren kennt. Genau das macht aber die Reihe aus und ohne all ihre Ecken und Kanten käme es ja gar nicht erst zu der Geschichte - beschweren will ich mich daher eigentlich nicht.
|Rezension|
Für Spannung und eine Menge Spaß sorgt der Trip nach Israel und der Aufenthalt in dem Bootcamp, in dem die Geschichte größtenteils spielt und das große Überwindung und Hindernisse für Amy bedeutet: keine warme Dusche, keine Cola light und, weit schlimmer als das, kein Avi. Traute Zweisamkeit kann sie mit ihrem israelischen Lover nämlich knicken und das ging auch mir ein bisschen ab, hätte ich mir doch mehr Szenen zwischen den beiden gewünscht, in denen sie von niemandem gestört werden - zumal ich immer das Gefühl hatte, die beiden würden auch körperlich noch weiter gehen und obwohl das an einer Stelle auch ziemlich gut gepasst hätte, lässt Elkeles den Moment vergehen. Schade, hier hätte |Rezension| man eine einfühlsame Szene daraus machen können, die Amy und Avi einander näher gebracht hätte und vielleicht auch dem Leser ein anderes Bild der beiden zeigen können.
Ein wenig nervig wird das stetige Hin und Her zwischen den beiden, steht doch immer irgendetwas zwischen ihrer Liebe und Beziehung. Missverständnisse, falscher Stolz und Ängste drängen sich zwischen Avi und Amy und das so intensiv und oft, dass man beinahe schon aufschreien möchte. Irgendwann müssen die beiden doch mal komplett und mit Haut und Haaren zueinander finden, oder nicht? Das Ende weist zwar drauf hin, wirkt aber nicht ganz so abgeschlossen, wie ich es mir nach dem Gefühlschaos gewünscht hätte. Noch ein wenig mehr "happy" hätte dem relativ offenen Ende jedenfalls nicht geschadet - so bleibt man etwas ernüchtert zurück und fragt sich, ob das denn auch tatsächlich für immer sein kann. Spaß und Unterhaltung aber bekommt man hinterhergeworfen und so muss ich sagen, dass ich Amy und co. trotz allem irgendwie lieben gelernt habe und ihr und Avi für das weitere literarische Leben viel Glück wünsche. Da kann man nur noch sagen: Die! (Stopp/Ende/Aus auf Hebräisch)
|Rezension| Kann das wirklich schon der letzte Teil sein? Leider ja! Und das sage ich als jemand, den die Reihe um Dramaqueen Amy und ihrem Avi definitiv nicht hundertprozentig überzeugen konnte. Insgesamt bietet die komplette Reihe aber eine ganze LKW-Ladung voll Spaß, Humor und Unterhaltung und erklärt in wenigen, hinreißend peinlichen Schritten, wie man den Ruf des Freundes ruiniert und wie Amy sich immer tiefer in einen ziemlich großen Schlamassel reinreitet. Die Geschichte ist weder sonderlich intelligent erzählt, noch bietet sie überraschende Twists, aber sie ist eine tolle Lektüre für Zwischendurch, die man weglesen und lieben kann. "Kann das auch für immer sein?" - mit Simone Elkeles und mir? Auf jeden Fall, denn auch wenn ihre kleinen Geschichten oft vorhersehbar und platt sind, Spaß machen sie alle Male und ist das nicht die Hauptsache?
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|Rezension| |Rezension| Simone Elkeles wurde am 24. April 1970 in Chicago, Illinois geboren. Sie absolvierte die High School in Deerfield, Illinois, einem Vorort von Chicago. Bald nach dem Studium begann Elkeles mit dem Schreiben für Jugendliche. Derzeit arbeitet sie parallel an drei Reihen. Ihren Debütroman »How to Ruin a Summer Vacation« – dem ersten Band der »How to Ruin Trilogy« – veröffentlichte sie 2006. Ihren internationalen Durchbruch erlangte sie jedoch 2008 mit dem ersten Band Ihrer »Perfect Chemistry Trilogy« der Anfang 2011 auch auf deutsch unter dem Titel »Du oder das ganze Leben« veröffentlicht wurde. [Quelle: Lovelybooks]
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